(Kinder-Film-Kritik zum Film LUKAS)
"Lukas will alleine sein, weil er dann mit seinen Gedanken alleine ist. Der Vater versteht Lukas nicht, wegen der Hose z. B. Der Lehrer ist doch sehr nett. Er hat Verständnis für Lukas. Er gibt Lukas eine Aufgabe, damit er auch auf etwas stolz ist. Lukas will nicht, dass jeder weiß, wie es mit seinem Vater steht. Er wünscht sich, dass alles gut wird. Er mag seinen Vater, aber ich glaube, er hasst ihn auch. Aber er liebt ihn viel mehr als hassen. Lukas dachte, jetzt hat sein Vater wieder mal Zeit für ihn, aber sein Vater fühlt sich mehr zur Kneipe hingezogen, dachte Lukas. Aber dachte falsch, sein Vater will vom Alkohol wegkommen. Jetzt hat Lukas das Gefühl, sein Vater liebt ihn auch. Der Vater gibt sich auch Mühe, aber der Alkohol macht ihm schwer zu schaffen. Der Lehrer will Lukas helfen. Die Mutter schämt sich, dass der Lehrer Lukas' Vater im Alkohol-Zustand gesehen hat. Dem Vater tut es, wenn er wieder ganz bei Sinnen ist, auch leid.
Ich finde, der Vater sollte Verständnis haben für seinen Sohn Lukas, und Lukas für seinen Vater. Der Lehrer will dazu helfen.
Nach einer Weile trinkt der Vater wieder. Lukas ist verzweifelt. Ich wäre auch verzweifelt.
Ich glaube, der Vater hält jetzt sein Versprechen. Er soll es schaffen, der Vater."
Heike, 10 Jahre
Die Filmdokumentation zum Film "Lukas" entstand in, Rahmen der Veranstaltung "Kinder testen Filme", die vom Kinderkino München e.V. in Zusammenarbeit mit der Aktion Jugendschutz, Landesarbeitsstelle Bayern, am 9./10. 11. 84 im Kinderkino Olympiadorf durchgeführt wurde.
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