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Ausgabe 103-3/2005

TAINA 2 – DAS ABENTEUER GEHT WEITER

TAINA 2 – A AVENTURA CONTINUA

Produktion: Tieté Producoes Cinematográficas / Globo Filmes / Columbia Tristar Filmes do Brasil; Brasilien 2004 – Regie: Mauro Lima – Buch: Claudia Levay, nach einer Geschichte von Pedro Carlos Rovai – Kamera: Uli Burtin – Schnitt: Diana Vasconcellos – Musik: Luiz Avellar Darsteller: Eunice Baia (Tainá), Arilene Rodrigues (Catiti), Victor Morosini (Carlito) u. a. – Länge: 79 Min. – Farbe – Vertrieb: Erica Illtty, e-mail: erica@tietecine.com.br – Altersempfehlung: ab 6 J.

Tainá, das Mädchen aus dem Urwald, ist zu einem hübschen Teenager herangewachsen. Nach wie vor lebt sie mit ihrem Stamm und allen Kindern im malerischen Dschungel, in dem Bäume und Pflanzen üppig gedeihen und wilde Tiere in Freiheit heranwachsen. Das friedliche Nebeneinander wird gestört von skrupellosen Tierfängern, die es besonders auf Jungtiere abgesehen haben, um damit viel Geld zu machen. Tainá ist Tierschützerin aus Überzeugung, zerstört die Fallen und rettet das junge Leben. Die kleine Catiti, noch nicht einmal sechs Jahre, sieht in Tainá ihr großes Vorbild, dem sie durch alle Gefahren folgt. Catiti wünscht sich sehnlichst ein "Xerimbabo", wie es bei den Kindern des Amazonas üblich ist. Sie alle haben ihren lebendigen Talismann, meist ein elternloses Jungtier. Eines Tages findet Catiti einen kleinen weißen Hund, den sie vor Freude an sich drückt. Aber dieser Hund gehört schon jemand anderem, nämlich Carlito, dem Sohn eines weißen Umweltschützers.

Das ist der Stoff, aus dem der zweite Tainá-Film gemacht ist. Die Welt scheint heil und vor allem die Kinder des Regenwaldes leben wie im Paradies. Lediglich die Tierfänger, längst nicht mehr so clever und "erfolgreich" wie im ersten Teil, stören die Idylle, können aber mit ihrer Tölpelhaftigkeit nicht viel ausrichten. Außerdem kommt noch Voodoo ins Spiel, ausgeübt von einem Zauberer, der am Anfang seiner Künste steht und dem so manche Fehler unterlaufen. Der Film besticht durch großartige Natur- und Tieraufnahmen. Die Geschichte orientiert sich am ersten Film, das Grundmuster ist das gleiche, nur Tainá ist nicht mehr das spontane und mutige Urwaldkind, sondern eine Heranwachsende, die ihre neue Bestimmung noch nicht gefunden hat. Ihr einst kraftvolles Handeln ist einer sanften Verhaltenheit gewichen. Aber eins ist klar: Mit Catiti wächst eine zweite Tainá heran, ein Mädchen, das einfach süß ist und zur heimlichen Hauptdarstellerin avanciert.

Ein Vergnügen ist der Abspann, der neben der Auflistung aller Beteiligten Einblick gibt in die Dreharbeiten, vor allem in lustige Pannen mit Mensch und Tier. Auch hier ist Catiti der Star. Nach Aussage der Produzentin kommt eine Fortsetzung, "Tainá 3" – oder "Catiti 1"?

Gudrun Lukasz-Aden / Christel Strobel

 

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Ausgabe 103-3/2005

 

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Interviews

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KJK-Ausgabe 103/2005

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