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Ausgabe 127-3/2011

Förderung von Kinderfilmen nach Originalstoffen

Hintergrund

Bernd Neumann, MdB, Staatsminister bei der Bundeskanzlerin und Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien, hat in seiner Rede bei der Preisverleihung des Deutschen Kinder-Medien-Festivals "Goldener Spatz" 2011 in Erfurt betont, dass "der deutsche Kinder- und Jugendfilm in den letzten Jahren erfolgreich ist, zumindest an der Kinokasse"; im Jahr 2010 befanden sich unter den zwanzig besucherstärksten deutschen Kinoproduktionen acht Kinderfilme. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass dieses Ergebnis fast ausschließlich auf der Verfilmung bekannter Bücher bzw. Marken oder auf Märchenverfilmungen beruht, während "kaum noch Spielfilme nach neuen Stoffen entstehen, also ohne bekannte Vorlage, die aber die Gegenwart in Deutschland und die Lebenswirklichkeit der Kinder abbilden. Hier wird eine Verarmung der Stoffe sichtbar." Der Staatsminister machte mit deutlichen Worten klar: "Marktchancen dürfen nicht zum Goldenen Kalb werden, um das die ganze Branche tanzt incl. der gebührenfinanzierten TV-Anstalten." Unbestritten ist, dass so erfolgreiche Filme wie "Wickie und die starken Männer" ihren Platz im Angebot haben, aber Neumann macht sich auch stark für andere anspruchsvolle, kindgerechte Filme, die seiner Meinung nach die Chance haben müssen, auf die Kinoleinwand zu kommen oder ihre Zuschauer über das Fernsehen zu finden. Nachdrücklich gab er zu verstehen: "Hier sehe ich die öffentlich-rechtlichen Sender in einer besonderen Verantwortung, ihrem kulturpolitischen Auftrag nachzukommen."

 

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Ausgabe 127-3/2011

 

Inhalt der Print-Ausgabe 127-3/2011|

Filmbesprechungen

ARRIETTY – DIE WUNDERSAME WELT DER BORGER| HARRY POTTER UND DIE HEILIGTÜMER DES TODES – TEIL 2| LES CONTES DE LA NUIT| MIT ERHOBENEN HÄNDEN| ON THE ICE| SEPPI UND HIAS| SHE MONKEYS| SINTFLUT| DER VERLORENE SCHATZ DER TEMPELRITTER| YUKI & NINA| DIE ZAUBERER|

Interviews

Aschan, Lisa - Eine Welt voller Abhängigkeiten| Báez, Irina Gallardo - "Hannelore wollte, dass ich die Isabel spiele, und nicht, dass ich die Isabel bin."| Gratza, Ellen - "Ich sehe das Kinderfilmfest auch als Experimentierfeld für Medienarbeit"| MacLean, Andrew Okpeaha - "Wir können unsere eigenen Geschichten erzählen und der ganzen Welt zeigen, wie wir sind."| Nattiv, Guy - "Kindheit ist sehr intensiv. Auch was die Schmerzen betrifft"| Ocelot, Michel - "Lotte Reiniger hatte diese tolle Idee mit den Silhouetten und ich bin ihr Erbe"| Rieman, Ziska und Luci van Org - "Wir wären ein schönes Duo Infernale gewesen"| Schesch, Stephan - "Die Schublade Trickfilm gleich Kinderfilm ist sehr deutsch"| Sommer, Gudrun - "Der DEFA-Kinderdokumentarfilm hat seine Spuren hinterlassen"|

Hintergrundartikel

Förderung von Kinderfilmen nach Originalstoffen|


KJK-Ausgabe 127/2011

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