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Ausgabe 42-2/1990

TÖPFER UND TIGER

Produktion: DEFA-Studio für Trickfilme, DDR 1989 – Regie, Drehbuch, Animation, Kamera: Manfred Henke – Schnitt: Renate Ritter – Ton: Heinz Kaiser – Musik: Hendrik Kralle – Laufzeit: 11 Min. – Farbe – Weltvertrieb: DEFA-Außenhandel, Milastr. 2, DDR-1053 Berlin – Altersempfehlung: ab 5 J.

Per Zufall und fast gegen seinen Willen zeigt der Töpfer Mut: Er bezwingt den Tiger. Das spricht sich schnell herum im Lande, dafür sorgt schon seine Frau. Der König braucht den Mutigen: Er plant einen Krieg, will ihn also missbrauchen. Nun muss der Töpfer wahrhaftig und sehr bewusst seinen Mut unter Beweis stellen. Er tut es: Er verweigert sich ...

Das ist nicht die Pointe des elfminütigen Silhouettenfilms von Manfred Henke, sondern wird als seine Botschaft reichlich schleppend "herausgearbeitet". Gar nicht aufregend. Auch wenig poesievoll, obschon die Technik der Silhouette viele Möglichkeiten dafür in sich birgt. Doch die Figuren gleichen eher Schattenrissen denn filigranen Arbeiten. Die holpernde, wenig figurenadäquate Animation wirkt eher befremdlich. Über die pseudo-orientalische Musik breitet man besser den Mantel des Schweigens.

Joachim Giera

 

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Ausgabe 42-2/1990

 

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