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Ausgabe 57-1/1994

Die Jungen von St. Petri

(Kinder-Film-Kritik zum Film DIE JUNGEN VON ST. PETRI)

"Was ich gut fand: Dass sich die Jungen gewehrt haben gegen die Deutschen, die das Land besetzten. Vor allem Hitler, den sie hassten. Er versetzte alle in Angst und Schrecken, nur diese Jungen taten was gegen ihn. Die Scherze sind nicht ungefährlich. Sie riskieren immer ihr Leben. Auch wenn ich deutsch bin, finde ich das Benehmen der Deutschen früher mies. Die Jungen sind OKAY, aber sie haben gefährliche Mutproben. Der Film ist gut, aber vor 12 J. sollte man ihn nicht sehen. Er ist nämlich zu brutal."

Jasmin, 12 Jahre

"Ich habe vor dem Filmanfang den Inhalt schon einmal gelesen, trotzdem ist der Film schwer zu verstehen. Der Film ist gut eingeleitet. Was mir nicht so gefällt sind die Mutprüfungen, die die Jungen bestehen müssen. Ich finde den Jungen ihre Einstellung zu Hitler gut. Die Scherze (z. B. mit der Puppe und dem Büstenhalter) sind gut, aber es sieht fast so aus als wenn ihnen die Gefahr in der sie sich dabei befinden fast nicht bewusst ist. Der ganze Film ist wirklich gut an sich, doch was mich stört ist die Brutalität. Doch war es damals halt so und man sieht es deutlich wie schlimm es war und wie gefährlich gegen Hitler zu sein. Ein bisschen besser zusammen halten sollten sie schon die Jungen (z. B. wie sie Otto die Maschinengewehre ganz alleine holen lassen). Ich finde, der Film ist schon für 12-Jährige geeignet. Man wird gut eingeführt in die Realität von damals in dem Film. Es ist ein wirklich sehenswerter Film. Der Schluss ist sehr traurig, aber gut gemacht."

Natascha, 11 J.

Aus dem Archiv des Kinderkino Olympiadorf, München

 

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Ausgabe 57-1/1994

 

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