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Ausgabe 74-2/1998

FLUBBER

Produktion: Walt Disney Pictures; USA 1997 – Regie: Les Mayfield – Buch: John Hughes, Bill Walsh, nach dem Drehbuch zu dem Film "Der fliegende Pauker" von Bill Walsh – Kamera: Dean Cundey – Schnitt: Harvey Rosenstock, Michael A. Stevenson – Musik: Danny Elfman – Darsteller: Robin Williams (Prof. Phillip Brainard), Marcia Gay Harden (Sara Jean Reynolds), Christopher McDonald (Wilson Croft) u. a. – Länge: 94 Min. – Farbe – FSK: ab 6 – Verleih: Buena Vista (35mm) – Alterseignung: ab 8 J.

Unter der Regie des Familienunterhaltungs-Experten Les Mayfield ("Das Wunder von Manhattan") schlüpft Robin Williams einmal mehr in die Rolle eines College-Professors, diesmal allerdings von der komischen Sorte: Just als seine Schule einer lukrativeren Einrichtung weichen soll und sein Privatleben in die Brüche zu gehen droht, erfindet Professor Brainard eine grüne, äußerst quirlige Substanz namens Flubber – und einer Revolution in Sachen Energiegewinnung steht nichts mehr im Wege. Nur, dass da noch zwei Schurken namens Smith und Wesson sind, die den grünen Kraftpudding für ihren finsteren Boss entführen sollen ...

So lässt sich das Remake der Disney-Komödie "Der fliegende Pauker" (1961) inhaltlich auf einen Nenner bringen. Auch formell kann die Story um einen Eimer voll grüner Quabbelmasse ihre geistigen Väter nicht verleugnen: Robin Williams hält in gewohnter Atemlosigkeit sein Publikum bei der Stange, während Effekt-Experte Douglas Smith den Geistern, die er schon in Casper rief, diesmal einen Grünstich verpasst – und John Hughes, Erfinder der Kevin-Filme, steuert als Drehbuchautor den hinreichend bekannten, oft brutalen Slapstick bei. Nur WEEBO, des Professors fliegender Roboter und rechte Hand, zählt zwar sichtlich Steven Spielbergs E.T. und George Lucas' quirligen Roboter R2-D2 zu seinen Vorfahren, doch ist die Art, wie dieses nimmermüde Gerät das Geschehen auf seinem Bildschirm mittels passender Szenen aus der Filmgeschichte kommentiert, ein wirklich origineller Einfall. Kurz, "Flubber" setzt auf Bewährtes, wagt keine großen kreativen Sprünge und bleibt als perfekt gemachtes Popcorn-Kino nicht allzu lange in Erinnerung.

Bärbel Schnell

 

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Ausgabe 74-2/1998

 

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