Harry Potter und der Stein der Weisen
(Kinder-Film-Kritik zum Film HARRY POTTER UND DER STEIN DER WEISEN)
Der Film war an sich sehr schön, allerdings fand ich zweieinhalb Stunden zu lang für einen Kinderfilm. Mir hätte der Film besser in zwei etwas kürzeren Teilen gefallen. Hermine war meiner Ansicht nach die beste Schauspielerin und auch von ihrem Gesichtsausdruck passte sie bestens zu der im Buch beschriebenen streberischen Figur. Der Film stimmte zum größten Teil mit dem Buch überein.
Wenn ich nicht gewusst hätte, dass die Zauberschüler auf ihren Besen nicht wirklich fliegen, hätte ich gedacht, dass sie echt auf ihren Besen schweben. Dieser Teil des Films hat mir am besten gefallen. Aber auch die Auswahlzeremonie mit dem sprechenden Hut war toll. Dudley hat sehr gut gespielt, allerdings habe ich ihn mir etwas dicker vorgestellt. Ron habe ich mir völlig anders vorgestellt: In meiner Phantasie hatte er nicht so einen schiefen Mund und sah nicht ganz so lässig und locker aus wie im Film.
Harry selbst hat auch toll gespielt und die Synchronstimme hat sehr gut zu ihm gepasst. Beim Lesen des Buches habe ich ihn mir mit verstrubbelten Haaren und etwas größer vorgestellt. Aber man gewöhnt sich auch schnell an den Film-Harry.
Meine achtjährige Cousine hat sich den Film zusammen mit mir und ihrem Vater angeschaut. Bei der Schlussszene, wo Harry versucht den Stein der Weisen vor Ihr-wisst-schon-wem zu retten, musste mein Onkel der kleinen Cousine die Hände vor die Augen halten, sonst hätte sie bestimmt einige Nächte lang kaum geschlafen. Ich muss zugeben, dass es mich an dieser Stelle auch etwas geekelt hat.
Vera Bardola, 10 Jahre
Dauerhafter, direkter Link zu diesem BeitragAusgabe 89-1/2002
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