Zum Inhalt springen

Ausgabe 89-1/2002

Gespräch mit Karoline Eckertz

Kinderdarstellerin in "Nirgendwo in Afrika"

(Interview zum Film NIRGENDWO IN AFRIKA)

In Wiesbaden besucht die 13-jährige Karoline Eckertz das Gymnasium. Vor ihrer Rolle als die größere Regina im Film "Nirgendwo in Afrika" hat sie für ein paar Videoclips für den Kinderkanal vor der Kamera gestanden.

"Nirgendwo in Afrika" ist also nicht Deine erste Kamera-Erfahrung?
Karoline Eckertz: "Nein, aber die erste richtige. Denn die Kinder-Musik-Video-Clips habe ich gemacht als ich neun war, vor vier Jahren."

Wie hat Caroline Link Dich gefunden?
"Meine Mama hat zufällig eine Anzeige in einer TV-Zeitschrift gesehen, dass Caroline Mädchen im Alter von 12 bis 15 Jahren sucht. Da haben wir aus Spaß zurück geschrieben. Erst kam nix, aber dann doch eine Einladung zum Casting. Bei drei Castings war ich, zwei in München und eins in Berlin, das war aufregend. Vor allem die Regisseurin zu treffen, von der ich die zwei Filme vorher schon gesehen hatte, war spannend. Auch wie so ein Casting abläuft, kannte ich nicht. Ich bekam erste Ausschnitte aus dem Drehbuch zum Lernen, musste auch Kisuaheli lernen, die Rollentexte."

War Lea Kurka zu dem Zeitpunkt schon fest engagiert?
"Ich glaube, wir wurden gleichzeitig gecastet. Lea und ich haben uns das erste Mal gesehen bei meinem dritten Casting, da waren auch noch zwei andere Mädchenpaare."

Kanntest Du den Roman von Stefanie Zweig?
"Nein, aber als wir beim Casting waren, habe ich angefangen, ihn zu lesen. Und zur Mitte hin habe ich gemerkt – ich fange an, das nicht mehr zu verstehen. Als es mehr um die Thematik Krieg ging und die inneren Konflikte, da konnte ich es nicht mehr so gut lesen und habe aufgehört. Das Drehbuch habe ich dann natürlich gelesen, das ist ja auch ganz anders."

War die Geschichte, die der Film erzählt, Dir sehr fremd, oder konntest Du sie dir vorstellen?
"Sie war schon ziemlich weit weg. Wenn zum Beispiel Walter zur Armee muss und der Krieg ausbricht, da musste ich schon mal nachfragen, warum und wohin? Und wir haben ja auch nicht chronologisch gedreht, sondern immer so durcheinander. Als ich den Film dann gesehen habe, haben sich so einige Unklarheiten aufgelöst."

Interview: Frauke Hanck

 

Permalink für Verlinkungen zu dieser Seite Dauerhafter, direkter Link zu diesem Beitrag


Ausgabe 89-1/2002

 

Filmbesprechungen

HARRY POTTER UND DER STEIN DER WEISEN| DER HERR DER RINGE – DIE GEFÄHRTEN| IKINGUT| IRIS| LITTLE HIPPO| LOS PASOS PERDIDOS| MIRAKEL – EIN ENGEL FÜR DENNIS P.| MOMO – 2001| NICHTS BEREUEN| NIRGENDWO IN AFRIKA| DER PRÄSIDENT UND SEINE ENKELIN| VERRÜCKT/SCHÖN| DAS ZIMMER MEINES SOHNES|

Interviews

Eckertz, Karoline - Gespräch mit Karoline Eckertz| Kurka, Lea - Gespräch mit Lea Kurka| Link, Caroline - "Die kleinen Momente sind für mich das, was die große Geschichte ausmacht"| Moretti, Nanni - "Ich finde private Geschichten einfach spannender zu erzählen"| Schäfer, Horst - "Um die Zukunft des Kinderkinos ist mir nicht bange"|

Hintergrundartikel

"Heidi"|

Kinder-Film-Kritiken

Harry Potter und der Stein der Weisen|


KJK-Ausgabe 89/2002

 

Anzeigen:

Einzelne Ausgaben:

Filmtitel nach Alphabet:

Zusatzmaterialien:

Volltext-Suche:

 

 


Sonderausgaben bestellen!