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Ausgabe 67-3/1996

DUNSTON – ALLEIN IM HOTEL

DUNSTON CHECKS IN

Produktion: Todd Black & Joe Wizan; USA 1996 – Regie: Ken Kwapis – Buch: Bruce Graham – Kamera: Peter Collister – Schnitt: Jon Poll – Musik: Miles Goodman – Darsteller: Jason Alexander (Robert Grant), Faye Dunaway (Mrs. Dubrow), Eric Lloyd (Kyle Grant), Rupert Everett (Lord Rutledge), Paul Reubens (La Farge) u. a. – Länge: 88 Min. – Farbe – FSK: o. A. – FBW: w – Verleih: Twentieth Century Fox (35mm) – Alterseignung: ab 6 J.

Der Zuschauer, der da aufgrund des deutschen (Unter-)Titels befürchten mag, "Dunston – Allein im Hotel" hätte irgendwelche Ähnlichkeit mit lebenden oder toten "Kevin"-Filmen, kann sich getrost im Kinosessel zurücklehnen. Zwar fehlt der Komödie rund um ein Luxushotel die Originalität, die sie zum ausgewachsenen Vergnügen machen würde, doch ein harmloser Spaß für Kinder ist "Dunston" allemal.

Der verwitwete Hotelmanager Robert Grant arbeitet und lebt mit seinen beiden Söhnen im New Yorker "Majestic"-Hotel. Während die Kinder die Luftschächte und Wäscheaufzüge des Riesenbaus als ihren ganz persönlichen Abenteuerspielplatz betrachten, muss ihr Vater professionelle Gelassenheit vortäuschen, obwohl sich ein wichtiger Gastronomiekritiker inkognito in seinem Hause befindet. Als ein nicht minder inkognito ins Hotel geschleuster, auf Juwelendiebstähle dressierter Orang-Utan sich ausgerechnet in die Obhut von Grants kleinem Sohn Kyle flüchtet, ist der Verlust der im Hotelführer aufgelisteten Sterne vorprogrammiert.

Neben Rupert Everett als gekonnt fiesem Briten und Faye Dunaway als einer Art Cruella Devil der Hotelbranche spielt Jason Alexander den gebeutelten Manager mit Komik und Wärme, und "Pee-wee Herman" Reubens sorgt als gemieteter Großwildjäger für Slapstick am Rande. Doch die heimlichen Stars des Films sind Eric Lloyd, dessen leuchtende Kinderaugen zuletzt in "Santa Clause" zu bewundern waren, und sein affiger Partner. Zwar gibt es einen Moment, in dem die beiden Nachwuchsstars zum Gegenschlag gegen den Gauner Rutledge anheben und es so aussieht, als käme doch noch kruder Klamauk á la Kevin zum Zuge. Doch es bleibt beim kurzen Schreck, und danach sind Kyle und Dunston wieder das niedliche Team, dem man sein Happy End einfach nicht missgönnen kann.

Bärbel Schnell

 

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Ausgabe 67-3/1996

 

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