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Ausgabe 89-1/2002

MIRAKEL – EIN ENGEL FÜR DENNIS P.

MIRAKEL

Produktion: Nimbus Film Production; Dänemark 2000 – Regie: Natasha Arthy – Buch: Kim Fupz Aakeson – Kamera: Eric Kress – Schnitt: – Musik: Kaare Bjerkø – Darsteller: Stefan Pagels Andersen (Dennis P.), Stephania Potalivo (Karen Elise), Sidse Babett Knudsen (Mutter), Peter Frödin (Klassenlehrer Sandstrøm), Thomas Bo Larsen (Vater und Bote Gottes) – Länge: 90 Min. – Farbe – FSK: ab 6 – Verleih: AFM (35mm) – Altersempfehlung: ab 10 J.

In ihrem ersten langen Spielfilm erzählt die dänische Regisseurin Natasha Arthy in teilweise grellbunten Farben von den Abenteuern des zwölfjährigen Dennis, der nach einer Begegnung mit einem Schutzengel seine Alltagsprobleme einfach wegzaubern kann. Das temporeiche Kindermusical war in Dänemark ein Kinohit und gewann mehrere nationale und internationale Preise (u. a. beim Kinderfilmfestival in Kopenhagen, in Montréal und Laon 2001).

Dennis leidet unter seiner meist schlecht gelaunten Mutter und einem nervenden Mathematiklehrer, der ihn stets auf dem Kieker hat. Als einziger Junge seiner Klasse hat er noch keine Schamhaare und außerdem scheint er bei der angeschmachteten Mitschülerin Karen Elise nicht so gut anzukommen wie sein bester Freund Mick. Als Dennis eines Tages von einem freundlichen Schutzengel, der seinem verstorbenen Vater ähnelt, die Lizenz für mittlere Wunder erhält, zaubert er seine lästigen Probleme einfach weg. Im Gegenzug darf er nicht mehr fluchen, was er bisher gerne und oft getan hat. Allerdings fallen die "Wunder" nicht immer wunschgemäß aus.

Die flotte Mixtur aus Musical und Comedy greift auf amüsante und zuweilen freche Weise typische Probleme der Pubertät sowie Konflikte zwischen den Generationen auf. Die häufig eingebauten turbulenten Musik- und Tanznummern sollen die Schreckensvisionen des Jungen visualisieren, wirken jedoch mit ihren bonbonfarbenen Dekors und ihren Ausflügen in die Welt der Phantasie so überzogen, dass der Realitätsbezug zuweilen verloren zu gehen droht.

Immerhin bricht gelegentlich die Ironie der Darstellung, etwa des Engels in Weiß, der zu wildem Rock'n' Roll eine flotte Sohle aufs Parkett legt, den Hang zum oberflächlichen Lustspiel. Wie so oft in solchen phantastischen Kinderkomödien bleiben die Erwachsenenfiguren auch in dieser Produktion leider weitgehend klischeehaft. Mit dem zwölfjährigen Nachwuchsrapper und Ex-Kinderradioreporter Stefan Pagels Andersen hat die Regisseurin allerdings einen Hauptdarsteller gefunden, der den verunsicherten Zauberlehrling mitreißend zu spielen versteht. Insgesamt gelingt es der mit 75 Minuten erfreulich kurzen Komödie, ihre Botschaft dem jungen Publikum ans Herz zu legen: Wartet nicht auf Wunder, sondern schafft die notwendigen Veränderungen in eurem Leben selbst.

Reinhard Kleber

 

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KJK-Ausgabe 89/2002

 

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