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Ausgabe 106-2/2006

URMEL AUS DEM EIS

Produktion: Falcom Media / Bavaria Pictures; Deutschland 2006 – Regie: Holger Tappe, Reinhard Klooss – Drehbuch: Oliver Huzly, Reinhard Klooss, Sven Severin, nach dem gleichnamigen Roman von Max Kruse – Animation Supervisor: Benedikt Niemann, Nicolai Tuma – Musik: James Michael Dooley – Musikproduktion: Hans Zimmer – Länge: 85 Min. – Farbe – Verleih: Falcom Media – Alterseignung: ab 6 J.

Vor zwei Jahren ließ Lighthouse Home Entertainment die Herzen der jungen und jung gebliebenen "Urmel"-Fans höher schlagen. Der Grund: Die heiß ersehnte DVD-Veröffentlichung der legendären vierteiligen TV-Fassung, 1969 inszeniert von der Augsburger Puppenkiste. Jetzt zieht Falcolm Media nach und bringt eine formal aufpolierte, computeranimierte Version in die Kinos. Zum Glück halten sich die als Regisseure und Produzenten in Personalunion fungierenden Reinhard Kloos ("Pura Vida Ibiza") und Holger Tappe ("Back to Gaya") weitgehend an Max Kruses Urfassung von "Urmel aus dem Eis".

Das heißt: Auch in der modernen Fassung wird ein durch einen Eisberg versiegeltes Urzeit-Ei an den Strand der idyllischen Südseeinsel Titiwu gespült. Wo es von den dort lebenden Tieren entdeckt und unter der Leitung des Hobby-Zoologen Habakuk Tibatong ausgebrütet wird. Endlich ausgeschlüpft entpuppt sich das Geschöpf als niedlich-neugieriger Dino, der von der Inselgemeinschaft Urmel getauft und fortan liebevoll groß gezogen wird. Bis der schießwütige König Pumponell, seines Zeichens passionierter Sammler seltener Tiere, von dem Urmel erfährt und dieses umgehend seiner Trophäensammlung einverleiben will.

Die Story also blieb die altbekannte, und auch die Charaktere – vom Pinguin Ping über den Waran Wawa bis zum Schwein Wutz – besitzen Wiedererkennungswert, durften sie doch ihre sympathischen Sprachfehler und kleinen Macken allesamt behalten. Doch beim großen Rest wurde munter modernisiert. Schon im Vorspann nervt ein an die "Ice Age"-Figur Scrat erinnernder Moskito, der Geräusche wie ein auffrisiertes Mofa macht und so gar nicht zum altmodischen Charme der Geschichte passt. Auch der Score mit den immergleichen Harmonien eines Hans Zimmer findet ebenso wenig Bindung zur Handlung wie der eingestreute Pop-Song "We Are Family". Stolz darf man sein, dass es hierzulande möglich ist, CGI-Animation auf derart hohem Niveau zu produzieren, auch wenn Farben, Formen und Bewegungen längst nicht so gelungen sind wie beim US-Pendant "Ice Age 2". Ein weiteres Pfund, mit dem dieses Hightech-Urmel durchaus wuchern kann, sind die Sprecher, die ihren Job zwischen souverän ("Käpt'n Blaubär" Wolfgang Völz als See-Elefant), engagiert (Dominic "Nemo" Redl als Urmel) und originell (Komiker Oliver Pocher als Schuhschnabel Schuh) absolvieren.

Thomas Lassonczyk

 

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KJK-Ausgabe 106/2006

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