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Ausgabe 110-2/2007

CLOSE TO HOME

KAROV LA BAYIT

Produktion: Transfax Film Produktion (Tel Aviv); Israel 2005 – Regie und Drehbuch: Dalia Hager, Vidi Bilu – Kamera: Yaron Scharf – Schnitt: Joelle Alexis – Musik: Yontan Bar Giora – Darsteller: Smadar Sayar (Smadar), Naama Schendar (Mirit), Irit Suki (Dubek) u. a. – Länge: 90 Min. – Farbe – FSK: ab 6 – Verleih: mîtosfilm – Altersempfehlung: ab 10 J.

Als Neuankömmlinge im Wehrdienst bei den Patrouille-Kräften der Jerusalemer Polizei werden die beiden 18-jährigen Mädchen Mirit und Smadar losgeschickt, um Passanten arabischer Herkunft zu kontrollieren. Während die temperamentvolle Smadar alleine lebt und sich nach Abenteuern sehnt, um der alltäglichen Langeweile zu entfliehen, erfüllt Mirit die ihnen übertragenen Aufgaben pflichtbewusst. Smadar sträubt sich gegen den Gehorsam und die diensteifrige Haltung des Militärs und geht verbotenerweise während der Dienstzeit zum Friseur oder Kaffee trinken. Aber die beiden Mädchen sind gar nicht so unterschiedlich, denn Mirit verfolgt mit ihrem Gehorsam ein bestimmtes Ziel: Sie hofft auf eine schnellstmögliche Versetzung, um endlich der elterlichen Fürsorge zu entfliehen und auf eigenen Beinen zu stehen. In Wirklichkeit sehnt auch sie sich – wie ein ganz normaler Teenager – nach einem aufregenden Leben mit einem Traumprinzen.

Ausgerechnet ein Anschlag in ihrem Revier bringt nicht nur einen Traummann für Mirit ins Spiel, sondern schweißt die beiden Mädchen zumindest vorerst zusammen. Die Freundschaft der beiden wird auf eine harte Probe gestellt, als Mirit, um der Freundin zu imponieren, ihren Posten wegen eines jungen Mannes verlässt und dabei von der Kommandantin ertappt wird. Auch wenn Smadar keine Schuld trifft, scheint Mirit in ihr den Grund für das eigene Fehlverhalten zu sehen. Erst am Ende des Filmes zeigt sich in einer weiteren gefährlichen Situation, dass die beiden Mädchen doch zusammenhalten können.

Das Regisseurinnen-Team Dalia Hager und Vidi Bilu inszenierte mit "Close to Home" den ersten Film, der sich mit jungen Frauen in der israelischen Armee auseinander setzt. Das Drehbuch entstand auf dem Hintergrund ihrer eigenen Erfahrungen in der Armee, in der seit der Gründung Israels auch Frauen ihren Wehrdienst leisten müssen. Trotz der Thematik des Militärs konzentriert sich der Film vor allem auf die Sorgen und Wünsche der Protagonistinnen, die sich nur scheinbar unterscheiden. So führt der Film die Zuschauer dank einer stark dokumentarischen Kamera eindrucksvoll nah an die Problematik junger Teenager in der politischen Realität Israels heran. Davon unterscheidet sich zwar das Alltagsleben deutscher Teenager – die Träume und Bedürfnisse von jungen Menschen scheinen jedoch weltweit die gleichen zu sein.

Julia Gebefügi

 

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KJK-Ausgabe 110/2007

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