Produktion: Cinenord AS; Norwegen 2006 – Regie: Gunnar Vikene – Buch: Monica Boracco Borring – Kamera: Kjell Vassdal – Schnitt: Sjur Aarthun – Musik: Stein Berge Svendsen – Darsteller: Ann-Kristin Sømme (Alise), Sven Wollter (Opa Lasse), Anneke von der Lippe (Tone, Alises Mutter), Adele Karoline Dahl (Rebekka) – Länge: 78 Min. – Farbe – FSK: ab 6 – Verleih: MFA + FilmDistribution e. K. – Altersempfehlung: ab 8 J.
Mädchen und Pferde; das bleibt ein wohl zeitloses Thema in der Kinderkultur und damit auch im Film. Mit "Rettet Trigger!" kommt eine neue und recht unterhaltsame Variante davon in unsere Kinos; nachdem es "Ein Pferd für Winky" ja leider nur auf DVD und nie in unsere Kinos geschafft hat.
Alise ist 11 und hat – eine anerzogene – Angst vor Pferden. Und doch hat sie allen in der Schule erzählt, was für eine tolle Reiterin sie sei und dass sie bei ihrem Großvater Lasse andauernd mit Pferden zu tun hat. Doch der muss seinen geliebten Hof aus Altersgründen aufgeben und zieht zu ihren Eltern in die kleine Stadtwohnung, wo sie ihm ihr Zimmer überlassen muss, wovon sie gar nicht begeistert ist. Also versucht sie mit allen Mitteln, ihn so schnell wie möglich ins Altersheim zu bringen. Doch das Schicksal will es anders: Eines Tages läuft ihr und ihrer besten Freundin Rebekka ein offenbar misshandelter und verwirrter Schimmel über den Weg und den Mädchen gelingt es eher zufällig ihn einzusperren. Doch wohin mit dem Pferd? Jetzt ist Lasse mit seinem Pferdeverstand gefragt, der den Hengst tatsächlich beruhigen kann und auf einen nahe gelegenen Reiterhof bringt. Alise beschließt, das Pferd "Trigger" zu nennen, nach Opas legendärem Lieblingspferd.
Doch nun erscheint der wahre Besitzer des Pferdes und reklamiert das Tier für sich: Es ist das teuerste schwedische Pferd und er will ihn unbedingt als bösartig schlachten lassen, um die enorm hohe Versicherung zu kassieren. Denn durch die Misshandlungen ist das Pferd misstrauisch und manchmal sogar gefährlich geworden und als Springpferd taugt es nicht mehr. Lasse ist empört und schlägt dem Besitzer einen Deal vor: Gelingt es ihm, das Pferd binnen zwei Tagen zu reiten, kann er ihn behalten. Doch als Lasse kurz darauf mit einem Herzanfall ins Krankenhaus muss, ist es ausgerechnet an Alise, den Deal einzulösen. Dafür muss sie sich nicht nur ihrer größten Angst stellen, sondern auch Rebekka gegenüber ihre größte Lüge eingestehen ...
Gunnar Vikene schuf hier aus dem alten Thema einen frischen Abenteuerfilm für Kinder, der mit Spannung und Action aufwarten kann und dennoch seine ernsten Themen nicht verrät. Da können auch kleinere dramaturgische Schwächen und Unglaubwürdigkeiten gegen Ende des Films nicht viel Schaden anrichten. Ein gutes Händchen hatte er auch beim Casting der zwei Mädchen: Ann-Kristin Sømme macht ihre Sache ganz überzeugend, gerade in der Mischung aus überraschendem Mut und Unsicherheit, und Adele Karoline Dahl ist mehr als der übliche Sidekick: Ihre Pfiffigkeit und Wahrhaftigkeit verleiht der Figur Tiefe und Substanz.
Natürlich hat Vikene das Rad hier nicht neu erfunden, aber er macht aus den bekannten Zutaten einen neuen Mix und erzählt dabei seine Geschichte bewusst in starken Bildern: Da arbeitet Alise mit dem Opa im Krankenhaus heimlich an der Verschwörung zur Rettung des Pferdes und im Hintergrund sehen wir die Ärzte mit ihrer Mutter sprechen, die zu weinen beginnt; damit ist alles gesagt, ohne dass über das Schicksal des Opas noch ein Wort gesprochen werden muss. Nicht nur hier wird vieles nur im Hintergrund angedeutet und nicht plakativ ausgestellt, so auch, dass Alises Angst vor Pferden ein unfreiwilliges Erbe ihrer Mutter ist. Zusammen mit stimmungsvoller Musik und einem guten Gespür für die richtige Länge seiner Geschichte entstand solides Unterhaltungskino mit Tiefgang für alle ab acht Jahren.
Lutz Gräfe
RETTET TRIGGER! im Katalog der BJF-Clubfilmothek unseres Online-Partners Bundesverband Jugend und Film e.V.
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