Produktion: Studio Ghibli; Japan / Großbritannien 2008 – Regie und Buch: Hayao Miyazaki – Kamera: Atsushi Okui – Musik: Joe Hisaishi – Länge: 100 Min. – Farbe – Verleih: Constantin – Altersempfehlung: ab 6 J.
Der fünfjährige Sosuke lebt mit seiner Mutter Lisa, einer Altenpflegerin, in einem Haus auf einer idyllischen Klippe hoch über dem Meer. Eines Tages entdeckt er am felsigen Strand unterhalb des Hauses einen Goldfisch, dessen Kopf in einem Marmeladenglas feststeckt. Er befreit den Fisch, der sich in ein Mädchen verwandelt und von ihm Ponyo genannt wird. Die beiden sind fasziniert voneinander und schließen Freundschaft. Ponyo möchte gern in der menschlichen Welt bleiben und träumt davon, ein Mensch zu werden – wie es ihr Vater Fujimoto, ein Zauberer, war, bevor er der Menschheit den Rücken kehrte und sich am Meeresgrund ansiedelte. Der Vater befiehlt jedoch seiner Tochter, in die Meerestiefen zurückzukehren. Beim Versuch zu fliehen, setzt sie versehentlich die gefährlichen Kräfte des magischen Elixiers frei, das sich ins Meer ergießt. Das entfesselte Meer wiederum steigt und steigt unaufhörlich, bis es Sosukes Haus auf den Klippen erreicht und auch das Heimatdorf Sosukes überflutet.
In seinem jüngsten Werk, das am Wettbewerb der Filmfestspiele von Venedig 2008 teilnahm, kehrt der berühmte japanische Animationsregisseur Hayao Miyazaki, der für sein Meisterwerk "Spirited Away" 2003 den Oscar in der Kategorie Bester Animationsfilm gewann und 2006 für "Das wandelnde Schloss" eine Oscar-Nominierung erhielt, gleichsam zu seinen Anfängen zurück und legt einen Kinderfilm vor, der sich mit seinem fünfjährigen Helden vor allem an kleine Kinobesucher richtet. Zugleich schreibt er in "Ponyo" ein Grundthema seines filmischen Schaffens fort, die enge Verbindung zwischen Mensch und Natur.
Miyazakis Drehbuch zu "Ponyo" stützt sich auf das bekannte japanische Kinderbuch "Iya Iya En" und Hans Christian Andersens Märchen von der kleinen Meerjungfrau. Miyazaki legte hier großen Wert darauf, das Meer als ein lebendiges Wesen erscheinen zu lassen und fertigte die Zeichnungen selbst an. Bewusst verzichtete er bei der Animation auf die Hilfe von Computern und ließ die bewegten Bilder in anderthalbjähriger Arbeit von 70 Animatoren von Hand herstellen.
In der kraftvollen Erzählung manifestiert sich Miyazakis Überzeugung, dass die Seelen von Kindern die Erben des historischen Gedächtnisses früherer Generationen sind. Wenn Kinder älter werden und in der Alltagswelt ihre Erfahrungen machen, wird diese Erinnerung tiefer und tiefer in ihr Unterbewusstsein gedrückt. Mit seinen Filmen versucht Miyazaki, die tiefe Ebene dieser Erinnerung zu erreichen. Getragen von einer schier überbordenden Phantasie gelingt es dem berühmten Trickfilmmagier, eine Naturkatastrophe – denn das entfesselte Meer überschwemmt ein Küstendorf samt Altersheim und weckt Tsunami-Ängste – mit Momenten der Erleichterung und humoristischen Einschüben auszubalancieren, so dass auch junge Zuschauer nicht verschreckt, sondern vielmehr gefesselt werden.
In Japan avancierte das Alterswerk Miyazakis, der 2005 in Venedig bereits einen Goldenen Löwen für sein Lebenswerk erhielt, zum drittgrößten einheimischen Kinohit aller Zeiten.
Reinhard Kleber
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