Produktion: Antena 3 Films / Versátil Cinema; Spanien 2008 – Regie: Jesús del Cerro – Buch: Manuel Feijóo, Beatriz G. Cruz – Kamera: Adolfo Hernández del Casar – Schnitt: Juan Carlos Sanavia "Charly" – Musik: Emilio Aragón – Darsteller: Gustavo Salmerón, Guillermo Campra, Irene Visedo, Jose Maria Pou, Vicente Diez u. a. – Länge: 107 Min. – Farbe – Weltvertrieb: Imagina International Sales, Tel. +34 91 7285738, e-mail: info@imagina.tv, www.imaginasales.tv – Altersempfehlung: ab 6 J.
In einem spanischen Waisenhaus fühlen sich Carlitos und seine Kameraden gar nicht so schlecht aufgehoben. Sie haben zwar keine Eltern mehr, aber pflegen dafür ihre Freundschaft. Nur der strenge, korrupte Direktor Don Hippolito macht den Mädchen und Jungen das Leben schwer, wenn er mal wieder "Ordnung und Sauberkeit" anmahnt. Zwar ist jedes der Kinder enttäuscht, wenn potenzielle Adoptiveltern sich für ein anderes Kind entscheiden oder es sich doch noch anders überlegen, aber Carlitos und seine Freunde trösten sich bei nächtlichen Treffen ihres Geheimclubs, bei denen sie heimlich fernsehen und Süßigkeiten futtern. Carlitos träumt nicht nur davon, familiäre Geborgenheit zu finden, sondern er will auch Fußballer werden.
Als eines Tages in der Nähe ein nationales Junior-Fußballteam für ein europäisches Turnier zusammengestellt wird, unternimmt der hochtalentierte Jungkicker Carlitos alles, um heimlich aus dem Waisenhaus zu schlüpfen und am Training teilzunehmen. Der fiese Direktor mag keinen Fußball und hat ihm die Teilnahme verboten, doch der Junge findet Hilfe beim einfühlsamen Hausmeister Diego, der als Waise selbst seit 35 Jahren in dem Institut lebt und inzwischen den Trainerjob beim Juniorteam übernommen hat. Diego hat Carlitos Talent erkannt und fördert ihn, so gut es geht. Allerdings plagt sich Diego mit seiner heimlichen Liebe zu der hübschen Ernährungsberaterin Mate ab, die im Waisenhaus arbeitet und sich inzwischen einem neuen Freund zugewandt hat. Nur mit großer Mühe gelingt es Carlitos, für das Endspiel gegen Deutschland aufgestellt zu werden, doch der gerissene Direktor spinnt eine Intrige, so dass die Polizei einschreitet und Carlitos doch nicht spielen darf.
Beim 32. Internationalen Kinderfilmfestival "Lucas" in Frankfurt am Main gewann der Film des 1969 in Madrid geborenen Regisseurs Jesús del Cerro, der seit Anfang der neunziger Jahre vor allem als Serien-Produzent und Regisseur arbeitet, den Preis für den besten Langfilm. Die Lucas-Jury aus fünf Kindern und fünf Erwachsenen erklärte zur Begründung, der Film thematisiere "Verantwortung, Mut und den Glauben an einen Traum". Die temporeiche Inszenierung schafft souverän die Balance zwischen humorvollen und schmerzlichen Szenen, zwischen Erfolgen und Niederlagen, Glücksmomenten und Rückschlägen. Der kleine dunkelblonde Held bietet ein hohes Identifikationspotenzial, da er als Außenseiter in der Auswahlelf zwar vom jungen Kickerkonkurrenten Ricky gehänselt wird, aber zweifellos eine große Fußballbegabung hat und weiß, was er kann.
Der Regisseur kennt die Unterhaltungsbedürfnisse seiner Hauptzielgruppe, der Kinder im Vorschulalter, und bedient sie mit fetziger Rockmusik und Slapstickeinlagen, etwa wenn Carlitos und ein Kumpel sich mit dem fiesen Direktor eine furiose Verfolgungsjagd liefern. In angemessener Intensität zeigt Jesus del Cerro aber auch die seelischen Nöte der Kinder und die Hürden, die eine oft wenig verständnisvolle Umgebung in den Weg stellt. Insgesamt ermuntert der packende Film die jungen Zuschauer, sich nicht unterkriegen zu lassen, sondern mit der Hilfe von Freunden und erwachsenen Helfern beharrlich daran zu arbeiten, seine Ziele zu erreichen. Dass das Happy End eine Stufe zu glatt und süßlich ausfällt und die beiden größten Träume von Carlitos sogar auf einmal in Erfüllung gehen, verzeiht man angesichts der Gesamtleistung des spanischen Teams gerne.
Reinhard Kleber
CARLITOS GROSSER TRAUM im Katalog der BJF-Clubfilmothek unseres Online-Partners Bundesverband Jugend und Film e.V.
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