Produktion: Inferno Prod. / Grand Army Ent. / Scion Films; USA 2009 – Regie: Lasse Hallström – Buch: Stephen P. Lindsey, nach der Geschichte "Hachi-Ko. Ein Hundeleben" von Kaneto Shindô – Kamera: Ron Fortunato – Schnitt: Kristina Boden – Musik: Jan. A. P. Kaczmarek – Darsteller: Richard Gere (Parker Wilson), Joan Allen (Cate Wilson), Sarah Roemer (Andy Wilson) u. a. – Länge: 93 Min. – Farbe – FSK: o. A. – Verleih: Prokino – Alterseignung: ab 12 J.
Im fortgeschrittenen Alter scheint Richard Gere auf tiefromantische Liebesfilme mit tragischem Ausgang abonniert zu sein. Nachdem er zuletzt in der schwülstigen Nicholas-Sparks-Verfilmung "Das Lächeln der Sterne" Diane Lane bis zu seinem völlig unerwarteten Tod vergötterte, hat der Frauenheld vom Dienst dieses Mal an einem Vierbeiner einen Narren gefressen. Die herzzerreißende Story um die kaum glaubliche Freundschaft zwischen einen Mann und einem Hund hat Gere wohl derart fasziniert, dass er bei "Hachiko" neben der Hauptrolle auch noch die Funktion des Produzenten übernommen hat. Somit hatte er auch die Kontrolle über die Wahl des Regisseurs, die auf Lasse Hallström fiel. Der Experte für feinsinnige Filme mit Niveau – man denke nur an "Chocolat" oder "Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa" – macht nun sein eigenes Werk aus dem Jahre 1985, "Mein Leben als Hund", zum Programm. Schließlich steht nicht sein silbergelockter Hollywood-Star im Zentrum der auf einer wahren Begebenheit beruhenden Erzählung, sondern ein, zugegeben sehr süßer und hübscher, aus Japan stammender Akita-Hund.
Dieser läuft zufällig dem Musikprofessor Parker Wilson über den Weg, als der wie jeden Tag mit dem Fünf-Uhr-Zug nach Hause kommt. Da ist das Fellknäuel noch ein kleiner Welpe, und als sich am Bahnhof auf die Schnelle kein Besitzer ausfindig machen lässt, nimmt Parker das hilflose Tier mehr aus Mitleid mit zu sich nach Hause. Dort ist Wilsons Frau Cate (Joan Allen) alles andere als begeistert über den neuen Mitbewohner. Sie besteht darauf, dass dies ein zeitlich begrenzter Besuch wird. Doch als sämtliche Aktionen, das echte Herrchen ausfindig zu machen, scheitern und das Hündchen Parker mehr und mehr ans Herz zu wachsen beginnt, darf es – nun mit dem Namen Hachiko versehen – bleiben.
In der Folge entwickelt sich eine enge, ungewöhnliche Beziehung zwischen Mensch und Tier, die von bedingungsloser Treue und Zuneigung geprägt ist. Diese gipfelt darin, dass Hachiko es sich zur Regel macht, sein Herrchen jeden Morgen zum Bahnhof zu begleiten und am Nachmittag pünktlich um fünf wieder abzuholen. Das Ritual wiederholt sich so lange, bis Parker eines Tages nicht mehr nach Hause kommt – ein tödlicher Herzinfarkt hat ihn am Arbeitsplatz ereilt. Dennoch trottet Hachiko weiterhin tagein, tagaus zum Bahnhof, Jahr für Jahr, und wartet auf seinen zweibeinigen Freund, bis schließlich ein Journalist von der Kuriosität Wind bekommt und die Sache publik macht. Am Ende erhält der treue Akita gar eine Bronze-Statue, exakt an jener Stelle, wo er stets geduldig ausgeharrt hatte.
Eine geballte Ladung Emotion packt Hallström in seinen langen Film, die noch verstärkt wirkt durch den sentimental-melancholischen Klangteppich, den der Oscar-gekrönte Komponist Jan A. P. Kaczmarek ("Wenn Träume fliegen lernen") unter nahezu jede Sequenz legt. Wären da nicht die schrullig-sympathischen Nebenfiguren wie der Bahnhofsvorsteher (Jason Alexander) oder der Hot-Dog-Verkäufer (Erick Avari), die ein wenig Pep in den blutarmen Plot bringen, dieses tränenselige Drama würde vollends zur traurigen One-Man-And-One-Dog-Show verkommen. Originell ist zumindest Hallströms Idee, die Bilder aus der Perspektive des Akita in unscharfem Schwarz-Weiß festzuhalten. Hundeliebhaber werden dieses gefühlsduselige Melodram dennoch abgöttisch lieben, allerdings eher die älteren Semester, die ihren Vierbeiner mehr als gleichberechtigten Partner denn als Spielkameraden sehen. Und so mag der Film zwar eine FSK ohne Altersbeschränkung haben, geeignet ist er wohl eher für eingefleischte Tierfreunde ab zwölf.
Thomas Lassonczyk
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