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Ausgabe 123-3/2010

FÃœR IMMER SHREK

SHREK FOREVER AFTER

Produktion: DreamWorks Animation / Pacific Data Images; USA 2010 – Regie: Mike Mitchell – Buch: Josh Klausner, Darren Lemke – Kamera: Yong Duk Jhun – Schnitt: David Teller – Musik: Harry Gregson-Williams – Länge: 93 Min. – Farbe – FSK: ab 6 – Verleih: Paramount – Alterseignung: ab 8 J.

Shrek is back: Neun Jahre nach seinem ersten Leinwandauftritt meldet sich der grüne Oger Shrek zu seinem vierten Kinoeinsatz zurück, der nach Angaben des Dreamworks-Studios auch sein letzter sein soll. Nachdem der Vorgängerfilm "Shrek der Dritte" von Regisseur Chris Miller vor drei Jahren mit müden Gags und wenig Ideen enttäuscht hat, findet die erfolgreiche Marke unter der Regie von Mike Mitchell zu alter Stärke zurück. Indem Mitchell gleichsam das Rad der Zeit zurückdreht und frische Ideen umsetzt, gibt er Shrek die Gelegenheit für neue spannende Abenteuer.

Nachdem Shrek im dritten Film das Königreich "Weit Weit Weg" seiner Schwiegereltern gerettet hat, führt er jetzt ein biederes bürgerliches Leben. Statt wie früher Dorfbewohner zu erschrecken und sich im Sumpf zu suhlen, muss der Oger nun die Windeln seiner drei kleinen Kinder wechseln und aufdringlichen Besuchern Autogramme auf Mistgabeln geben. Das frustrierte Monster gerät in eine Art Midlife Crisis. Als ihm auf einem Familienfest die Nerven durchgehen, gerät er auch noch in Streit mit seiner geliebten Frau Fiona. Der Bösewicht Rumpel wird Zeuge dieses Streits. Getrieben vom Wunsch, sich endlich wieder als richtiger Oger zu fühlen, lässt Shrek sich zu einem verhängnisvollen Vertrag überreden: Er bekommt einen Tag seines früheren Lebens, wenn Rumpel im Gegenzug einen Tag aus Shreks Kindheit erhält. Doch der Oger hat das Kleingedruckte nicht gelesen. Er findet sich in einem Paralleluniversum wieder, in dem er nie geboren wurde und in dem Rumpel das Königreich "Weit Weit Weg" mit einer Hexenarmee regiert. Außerdem hat Shrek hier Fiona nie kennen gelernt. Um das selbst verschuldete Unheil abzuwenden, muss sich Shrek allerhand einfallen lassen.

Der vierte "Shrek"-Film ergänzt das bewährte Figurenarsenal unter anderem durch einen charismatischen neuen Bösewicht – einer Kombination aus Verschlagenheit und Charme. Den größten Lacherfolg erntet aber nicht Rumpel, sondern der "Gestiefelte Kater". Sorgte die Märchenfigur seit dem zweiten Teil mit agilem Körpereinsatz und Witz für Furore, so kommt der fett gewordene Hauskater nun kaum noch vom Sofa herunter. Durch den erzählerischen Kniff eines faustischen Vertrags, der den Helden aus der langweiligen Idylle reißt und vor neue Herausforderungen stellt, gelingt es den Filmemachern, dem ansonsten weitgehend auserzählten Stoff neue Dynamik zu geben. Eine furiose Verfolgungsjagd auf Hexenbesen, die an die Quidditch-Turniere in den frühen "Harry Potter"-Filmen erinnert, zählt zu den wenigen Filmzitaten in "Für immer Shrek". Auch sonst hat Mike Mitchell die Quote der popkulturellen Referenzen, die vor allem die ersten beiden "Shrek"-Filme so amüsant machten, erheblich heruntergefahren. Stattdessen setzt er auf eine zugkräftige Geschichte mit starken emotionalen Konflikten, die Jung und Alt gleichermaßen ansprechen. Erfreulicherweise verzichtet auch die 3D-Fassung des Films auf plakatives dreidimensionales Spektakel, entwickelt stattdessen die räumlichen Effekte vor allem aus der Story. Die bewährte Riege der deutschsprachigen Synchronstimmen mit Sascha Hehn (Shrek), Esther Schweins (Fiona) und Benno Fürmann trat erneut in gewohnter Qualität in Aktion. Dieses Niveau hält auch Bernhard Hoecker, der als Rumpel so richtig schön fies sein darf.

Reinhard Kleber

 

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KJK-Ausgabe 123/2010

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