Produktion: Northern Lights Film & TV A/S /Schibstedfilm /Norwegisches Fernsehen; Norwegen 1993 – Regie: Berit Nesheim – Buch: Klaus Hagerup, nach seinem gleichnamigen Roman – Kamera: Philip Øgaard – Schnitt: Lillian Fjellvaer – Musik: Geir Bøhren, Bent Åserud – Darsteller: Inger Lise Winjevoll (Mari), Harriet Andersson (Fräulein Kjaer), Arne Willy Granli Johnsen (Morten), Brigitte Victoria Svendsen (Bente, Maris Mutter), Henrik Scheele (Ronald, Maris Vater), Joachim Calmeyer (Aleksander Larsen), Aslak Ø. Borgersrud (Henrik) u. a. – Länge: 89 Min. – Farbe – FSK: o. A. – Altersempfehlung: ab 10 J. – Vertrieb: Matthias Film (16 mm) – Verleih: Kinder- und Jugendfilmzentrum in der BRD, Remscheid (16 mm) – Altersempfehlung: ab 12 J.
Nach dem Erfolg von "Frida – mit dem Herzen in der Hand", der mehr als ein Dutzend nationaler und internationaler Preise erhielt, drehte die norwegische Regisseurin Berit Nesheim erneut einen Film, in dessen Mittelpunkt ein junges Mädchen steht. Die zwölfjährige Mari ist mit sich und der Welt unzufrieden. So beginnt sie schon den Tag mürrisch, und die besorgten Ratschläge ihrer Eltern und das angepasste Verhalten ihres jüngeren Bruders Morten tragen erst recht zum Stimmungstief bei. Selbst ihre Klassenkameradinnen öden Mari nur an. Die einzige Person, die vor ihren Augen Gnade findet, ist ihre ehemalige Lehrerin Fräulein Kjaer – eine unangepasste, mürrische ältere Dame, die bei Eltern und Schülern gleichermaßen unbeliebt ist. Zielstrebig sucht Mari den Kontakt zu ihr – was ihr auch gelingt. Fräulein Kjaer lädt Mari als einzigen Gast zu ihrer Geburtstagsfeier ein und erzählt ihr von ihrer großen Liebe, Aleksander Larsen. Über 40 Jahre sind vergangen, seit Larsen aus ihrem Leben verschwand, aber sie hat ihre Jugendliebe nie vergessen. Schließlich hat Larsen bevor er ging, seine Liebeserklärung in eine Mauer in Oslo gemeißelt: "Meine Liebe reicht höher als der Himmel" – Grund genug für Mari, sich auf die Suche nach dem verschwundenen Larsen zu begeben und dabei für sich selbst und für Fräulein Kjaer Neues zu entdecken ...
"Höher als der Himmel" erzählt humoristisch und treffsicher von den Sehnsüchten eines Teenagers und den unerfüllten Träumen einer älteren Lehrerin, die die Grundlage für eine Freundschaft bilden. Berit Nesheim legte großen Wert darauf, "Humor und Wärme zum Ausdruck zu bringen, die Gefühle und die Menschen der Geschichte so echt wie möglich zu gestalten; denn es geht um Sehnsüchte und unerfüllte Träume, um Dinge, die nicht so gelaufen sind, wie man es sich vorgestellt hat. Ich wollte einen Film machen, mit dem man sich identifizieren kann." Das ist ihr auch gelungen. "Höher als der Himmel" beschreibt weniger auf der konkreten Handlungsebene als mit Bildern und vielen subtilen Stimmungen und Beobachtungen Gefühle, Träume und Wünsche der beiden gegensätzlichen Protagonistinnen. Schon der morgendliche Blick in den Spiegel sagt alles über die Qual eines Mädchens mitten in der Pubertät, das weder seine Nase, seine Ohren noch seinen Körper leiden kann – und deshalb auch alle anderen Menschen verabscheut. Die Palette jugendlicher Gefühlswelten wird dabei voll ausgespielt. Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl werden auch in der Inszenierung der Situation der älteren Lehrerin deutlich, die glaubt, ihr Leben vergeudet zu haben und deshalb sich selbst und andere hasst. Dabei schlittert der Film kein einziges Mal in Melodramatik ab oder verliert sich in allzu peinlichen Klischees. Dies verdankt er u. a. dem ansteckendem Charme der jungen Inger Lise Winjevoll (Mari) und der spröden Herzlichkeit der aus vielen Ingmar Bergman-Filmen bekannten schwedischen Schauspielerin Harriet Andersson (Fräulein Kjaer).
Berit Nesheim, die viele Jahre als Redakteurin für das norwegische Fernsehen arbeitete, drehte den Film mit einem gemischten Team aus Film- und Fernsehleuten. Dies hat sich u. a. bei den stimmungsvollen Natur- und Landschaftsaufnahmen von Kameramann Philip Øgaard ausgezahlt, die eine dichte Atmosphäre erzeugen und kunstvoll mit der Geschichte korrespondieren. "Höher als der Himmel" bringt alle Voraussetzungen mit, an dem Erfolg von "Frida – mit dem Herzen in der Hand" anzuknüpfen.
Irene Schoor
HÖHER ALS DER HIMMEL im Katalog der BJF-Clubfilmothek unseres Online-Partners Bundesverband Jugend und Film e.V.
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