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Ausgabe 129-1/2012

ANNE LIEBT PHILIPP

(Kinder-Film-Kritik zum Film ANNE LIEBT PHILIPP)

Für Anne ist alles okay, wie es ist. Sie ist anders, macht nichts, was man erwartet und mag – sehr eigenartig (höhö) – keine Jungs. Sie ist zwar Außenseiterin, doch hat sie eine beste Freundin, Beate. Beate ist Waise und lebt bei ihrer wirklich strengen Großmutter. Doch dann kommt Philipp in die Stadt, und mit ihm ändert sich auch Annes Meinung über Liebe ("für die Erwachsenen") schlagartig. Philipp mag Anne, ja schon, doch das Problem ist die eingebildete Ellen ("perfekt": jeder Junge ist in sie verliebt; die Eltern sind reich; sie hat Haare, die bei einer Shampoo-Werbung glänzen ... das Bild einer klassischen Zicke wird entworfen). Ellen ist auch verliebt in Philipp und möchte mit ihm gehen. Damit sich keine Beziehung zwischen Ellen und Philipp aufbaut, schmieden Anne (unberechenbar und frech) und Beate (klug und ängstlich) fies-lustige Pläne. Doch natürlich kontert Superzicke Ellen und es entsteht ein ausgewachsener "Krieg"… Beate und Anne sind auch noch über andere Dinge besorgt, denn in dem Haus, in dem Philipp lebt, soll ein totes junges Mädchen spuken, das nicht lieben durfte, wen sie lieben wollte, und als sie das doch tat, soll sie von ihrem Vater ertränkt worden sein. Das sagt man sich jedenfalls, doch die Leiche wurde nie gefunden. Am Schluss passt (natürlich) alles zusammen ...

Der Film ist ohne Frage lustig. Das liegt vor allem an Anne selber, für die die perfekte Schauspielerin gefunden wurde. Maria Berglyd spielt frech und selbstbewusst, doch nicht aufgedreht. Dazu kommt das mit der Liebe. Man bemerkt Annes Veränderung deutlich, und das ist auch gut so! "Anne liebt Philipp" ist jedoch keinesfalls zu kitschig und schnulzig, denn das Ganze wird in der frechen Art von Anne erzählt. Mit dem Gruseligen wurde es allerdings ein bisschen viel. Die "Spukhausszenen" waren schon gut gemacht, doch es ging über eine Geschichte in der Vergangenheit, die ab und zu (ohne Worte) eingeblendet wurde. Diese Szenen spielen im Wasser, auf dem Feld oder im Wald. Doch da kam der Haken: Die Stellen waren in extra viel Weiß gehalten, mit weißen Kleidern, blassen Gesichtern und blassem Wetter. Mit flatternden Haaren und wehenden Umhängen. Es war eine unglaublich kitschige Atmosphäre. So in der "Romeo und Julia“-Richtung … das hat gar nicht gepasst zu der unbekümmerten Art des Erzählens in Annes Zeit. Zum Glück war dies das einzige, was mich gestört hat, denn alles in allem ist "Anne liebt Philipp" ein wirklich schöner, gelungener Film, in dem man Beziehungen zu den Charakteren aufbaut und nicht bloß oberflächlich auf die Leinwand schaut! Sehr empfehlenswert!

Nora Spieles, 12 Jahre

 

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KJK-Ausgabe 129/2012

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