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Ausgabe 133-1/2013

FÃœNF FREUNDE 2

Bild: FÃœNF FREUNDE 2
© Constantin Film

Produktion: SamFilm; Deutschland 2013 – Regie: Mike Marzuk – Buch: Sebastian Wehlings, Peer Klehmet, nach der Buchreihe von Enid Blyton – Kamera: Bernhard Jasper Schnitt: Tobias Haas – Darsteller: Valeria Eisenbart (George), Quirin Oettl (Julian), Justus Schlingensiepen (Dick), Neele Marie Nickel (Anne), Peter Lohmeyer (Rookey), Oliver Korittke (Fil), Stefan Konarske (Max) u. a. – Länge: 92 Min. – Farbe – FSK: o. A. – Verleih: Constantin – Alterseignung:: ab 10 J.

Die magische Marke von einer Million Kinobesuchern konnte Mike Marzuks Neuauflage von Enid Blytons Jugendabenteuergeschichten der "Fünf Freunde" Anfang letzten Jahres ganz knapp durchbrechen. Und weil es mit den jeweils goldenen Gryphons, Sprockets und Slippers auch noch ein paar Preise gab, war die Fortsetzung gesichert. Viel Zeit hatte man allerdings nicht, schließlich sollten in Teil 2 auch alle Kinderdarsteller des ersten Films wieder besetzt werden. Das ist zwar gelungen, doch eine schauspielerische Entwicklung ist bei den Kids leider nicht auszumachen. Auch am Plot und den Schauplätzen lässt sich erkennen, dass es Mike Marzuk bei der Produktion sowohl an Zeit als auch an Budget mangelte. Die einfach strukturierte Story dreht sich um die Suche nach einem geheimnisvollen grünen Smaragd, auf den drei tumbe Verbrecher scharf sind. Eine Entführung, bei der einer der fünf Freunde mit einem Sohn aus reichem Hause verwechselt wird, bringt die Handlung in Gang, an deren Ende die Befreiung der Geisel sowie die Dingfestmachung der Bösen stehen. Bei den Drehorten wurde an teuren Außenaufnahmen gespart, die meisten Szenen spielen sich also innen ab, in einem alten Schloss, wo es eine viel zu lange Verhörszene gibt, in einer Höhle, in der sich Freunde und Verbrecher jagen, und – beim Finale – unter einer Zirkuskuppel.

Marzuk, der nach "Sommer", "Rock It!" und "Fünf Freunde" bereits zum vierten Mal in Folge mit den versierten Kinderfilmproduzenten Andreas Ulmke-Smeaton und Ewa Karlström zusammenarbeitet, bringt relativ wenig eigene Ideen ein. In der Eingangssequenz verwirrt er die jungen Zuschauer obendrein mit einem Exkurs in die Vergangenheit, der lediglich dazu dient, die Hintergründe zum Edelstein namens "Schwarze Katze" zu erklären. Später bemüht er in der Höhlensequenz Tricks, wie man sie aus den "Indiana Jones"-Filmen zur Genüge und besser umgesetzt kennt. Da Spannungsmomente vermieden werden – das Dramatischste ist eine Szene, in der kurz der Eindruck entsteht, Hund Timmy sei zu Tode gekommen – versucht "Fünf Freunde 2" auf der Humorebene zu punkten. Gespart wurde auch an erwachsenen Darstellern, die Eltern der Freunde kommen dieses Mal gar nicht oder nur ganz kurz vor. Licht und Schatten gibt es bei den Gangstern – während Oliver Korritke und Stefan Konarske als intelligenzloses Brüderpaar ganz passabel agieren, legt der sonst so zuverlässige Peter Lohmeyer als deren Anführer ein furchtbar manieriertes Spiel an den Tag. So bleiben auf der Habenseite der hervorragend dressierte Australian Shepherd Coffey als Sympathieträger Timmy und ein paar nette Ausstattungsgags wie ein aufgemotztes Quad, ein nett restaurierter Kübelwagen und ein superschlauer Hunderoboter.

Thomas Lassonczyk

 

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KJK-Ausgabe 133/2013

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