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Produktion: Zodiac Pictures / Schweizer Radio und Fernsehen / Impuls Home Entertainment / Teleclub; Schweiz 2010 – Regie: Michael Schaerer – Buch: Jürgen Ladenburger – Kamera: Stéphane Kuthy – Schnitt: Florian Drechsler – Musik: Moritz Schneider, Adrian Sieber – Darsteller: Vincent Furrer (Benji), Max Hubacher (Michi), Scherwin Amini (Kevin), Elia Robert (Jonas), Nicolas Hugentobler (Sascha), Stefan Kurt (Dr. Reichlin), Jill Gioia Mühlemann (Laura) u. a. – Länge: 90 Min. – Farbe – Verleih: Alpha Medienkontor – Altersempfehlung: ab 12 J.
In einem Schweizer Kinderspital haben Benji, Michi, Kevin und Jonas eines gemeinsam: Krebs. Mit der lebensgefährlichen Diagnose gehen sie sehr unterschiedlich um. Der schmächtige Benji ist stets gut gelaunt und amüsiert Kumpels und Stationsschwestern mit frechen Sprüchen, obwohl seine Chemotherapie schlecht anschlägt und er beim Husten heimlich Blut spuckt. Der 13-Jährige will nicht als "Jungfrau" sterben und träumt von einem Date mit einem Topmodel. Michi stammt aus einer fußballverrückten Familie und hofft gegen alle Wahrscheinlichkeit, bald wieder auf dem Bolzplatz zu stehen. Um nicht den Anschluss zu verlieren, trainiert er heimlich mit einem Ball in einem Aufzug. Der melancholische Kevin ist mit 16 der Älteste in der Runde, hat aber nach einem Rückfall die Hoffnung auf Heilung verloren. Doch dann begegnet er im Aufzug der magersüchtigen Laura und schöpft neuen Lebensmut. Der zehnjährige flugzeugbegeisterte Jonas ist der Jüngste des Quartetts. Ihn macht eine Patientenorganisation glücklich, indem sie ihm ermöglicht, im Cockpit eines Passagierjets mitzufliegen. Doch kurz danach wird Jonas für eine Knochenmarktransplantation nach Zürich verlegt. Eines Tages wird der verwöhnte Sascha mit Verdacht auf Knochenkrebs eingeliefert. Erst gibt sich der talentierte Tennisspieler abweisend, doch nach und nach erkennt er, wie die vier mit Galgenhumor einem schweren Schicksal trotzen, das auch ihm blühen könnte. Rasch macht er bei "verrückten" Aktionen der Jungs mit: Etwa wenn sie in jugendlichem Feuereifer Wettrennen auf Rollstühlen durch Klinikflure absolvieren oder im Kliniktümpel sitzend Bier trinken.
Manchmal gehen attraktive Filmstoffe verschlungene Wege. Das bewegende Langfilmdebüt "Stationspiraten" des 1975 geborenen Schweizer Regisseurs Michael Schaerer ist eine neue Adaption des Spielfilms "Planta 4a" (2003) des spanischen Regieveteranen Antonio Mercero. Dessen Film wiederum beruht auf dem autobiographisch geprägten Theaterstück "Los Pelones" von Alberto Espinosa, der einen Teil seiner Kindheit im Krankenhaus verbrachte. Schaerer, der an der School of Visual Arts in New York Film- und Videoregie studierte und für seinen Abschlusskurzfilm "Warmth" (2000) den StudentenOscar gewann, hat seitdem vor allem als Editor gearbeitet. Schaerer widmete den Film dem Drehbuchautor Jürgen Ladenburger, der knapp vier Wochen vor Drehbeginn starb. Der 1966 geborene Ladenburger nannte den Film ein "Feelgood-Drama": "Es ist keine Geschichte über den Kampf gegen den Tod. Diesen Kampf verlieren wir ohnehin. Nein, es ist eine Geschichte, die vom bewussten Leben erzählt. Die von der Chance erzählt, sich des Lebens bewusst zu werden."
Trotz des tristen Themas und des relativ frühen Todes eines Jungen wirkt die einfühlsame Inszenierung nie deprimierend oder rührselig, denn Schaerer gelingt es, das heikle Gleichgewicht zwischen ernsten und heiteren Momenten auszubalancieren. Dabei zeigt er eindringlich, welche Energie die Heranwachsenden entwickeln können, um sich nicht unterkriegen zu lassen. Der Kameramann Stéphane Kuthy setzt in der kammerspielartigen Inszenierung, die hauptsächlich in Klinikräumen spielt, mit einer agilen Kamera hin und wieder belebende visuelle Akzente. Der Film scheut nicht davor zurück, die hässlichen Seiten der Krankheit zu zeigen, ob es die Übelkeit nach der Chemotherapie ist, die Zerstörung von Fußballer-Illusionen durch die nüchterne Prognose eines Physiotherapeuten oder die tiefe Verzweiflung nach enttäuschenden Befundmitteilungen durch den Stationsarzt. Heftige Streitereien zwischen den Jungs und wütende Akte der Verzweiflung, aber auch Ausbrüche der Lebenslust oder stille Glücksmomente, etwa beim gemeinsamen Sonnenbaden mit nacktem Oberkörper auf dem Klinikbalkon, schaffen ein Wechselbad der Gefühle. Kevin bringt die existenzielle Skepsis nach einem Wortgefecht mit seinen Kumpels auf den Punkt: "Kämpfen, Weitermachen, Glauben?". Der Film erhielt mehrere Auszeichnungen.
Reinhard Kleber
AB DURCH DIE HECKE DIE ABENTEUER DER KLEINEN GIRAFFE ZARAFA DIE ABENTEUER DES BURATTINO DIE ABENTEUER DES HUCK FINN DIE ABENTEUER DES PRINZEN ACHMED DIE ABENTEUER VON HUCK FINN DIE ABENTEUER VON PICO UND COLUMBUS DIE ABENTEUER VON TIM UND STRUPPI – DAS GEHEIMNIS DER EINHORN ABGEROCKT ABOUNA DIE ABRAFAXE – UNTER SCHWARZER FLAGGE ACHTZEHN – WAGNIS LEBEN ADIEU PAPA AFTERSCHOOL AIR BUD – CHAMPION AUF VIER PFOTEN ALABAMA MOON ALADDIN ALADINS WUNDERLAMPE ALAN UND NAOMI ALASKA ALASKA.DE DER ALBANER ALFIE, DER KLEINE WERWOLF ALI ZAOUA ALICE IM WUNDERLAND ALICE IN DEN STÄDTEN ALIENS IN COLORADO ALLE KINDER DIESER WELT ALLEIN IN VIER WÄNDEN ALLERLEIRAUH ALLES IST MÖGLICH ALMOST FAMOUS – FAST BERÜHMT ALS DER WEIHNACHTSMANN VOM HIMMEL FIEL ALS GROSSVATER RITA HAYWORTH LIEBTE ALS HÄTTE ICH DICH GEHÖRT AM ENDE EINES LANGEN TAGES AM ENDE EINES VIEL ZU KURZEN TAGES AM HIMMEL DER TAG AME & YUKI – DIE WOLFSKINDER AMY AMY UND DIE WILDGÄNSE ANASTASIA DAS ANDERE UFER ANDRÉ ANNA ANNA ANNA WUNDER ANNE LIEBT PHILIPP ANTBOY ANTON ANTONIA DIE ARCHE IN DER WÜSTE ARIELLE – DIE MEERJUNGFRAU ARRIETTY – DIE WUNDERSAME WELT DER BORGER ARTHUR WEIHNACHTSMANN ASCHENPUTTEL – 1954 ASCHENPUTTEL – 1989 ASCHENPUTTEL – 1922 ASTERIX IN AMERIKA ASTERIX UND OBELIX GEGEN CÄSAR ATLANTIS – DAS GEHEIMNIS DER VERLORENEN STADT ATMEN ATTENBERG AUCH SCHILDKRÖTEN KÖNNEN FLIEGEN AUF DEM KOMETEN AUF DEM WEG ZUR SCHULE AUF DER JAGD NACH DEM NIERENSTEIN AUF IMMER UND EWIG AUF LEISEN PFOTEN AUF WIEDERSEHEN KINDER AUFREGUNG UM WEIHNACHTEN DAS AUGE DES ADLERS AUS DER TIEFE DES RAUMES AUSFLUG IN DEN SCHNEE DAS AUSGELASSENE TRIO UND DER GEHEIMNISVOLLE MR. X AUSLANDSTOURNEE EIN AUSSERIRDISCHER SOMMER AVIYAS SOMMER AZUR UND ASMAR