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Ausgabe 136-4/2013

DIE LEGENDE VOM WEIHNACHTSSTERN

Bild: DIE LEGENDE VOM WEIHNACHTSSTERN
© Polyband

REISEN TIL JULESTJERNEN

Produktion: Moskus Film, Oslo; Norwegen 2012 – Regie: Nils Gaup – Drehbuch: Kamilla Krogsveen – Kamera: Odd Reinhard Nicolaysen – Schnitt: Perry Eriksen – Musik: Johan Halvorsen, Gaute Storas – Darsteller: Vilde Marie Zeiner (Sonja), Baasmo Christiansen (König Anders), Agnes Kittelsen (Hexe), Werner Moe (Graf Stig), Sofie Asplin (Hexentochter) u. a. – Länge: 77 Min. – Farbe – FSK: o. A. – FBW: wertvoll – Verleih: polyband – Altersempfehlung: ab 6 J.

Ein dickes Bilderbuch wird aufgeschlagen und wir erfahren die Vorgeschichte zu dem Märchen, das nun gleich folgen wird: Goldhaar, die kleine Tochter des Königspaares, geht an Weihnachten in den Wald, um den Weihnachtsstern zu suchen. Sie wird nicht mehr zurückkehren, da die Hexe sie verschwinden lässt in der Hoffnung, als Komplizin des Grafen, der die Krone an sich reißen will, die Macht zu erlangen. Die Königin stirbt an gebrochenem Herzen und der König verflucht daraufhin den Weihnachtsstern. Aber nur der Stern könnte seine Tochter zurückbringen. Mit einsetzender Filmhandlung lernen wir die 14-jährige Sonja kennen, die in einem Räuberhaushalt zur Arbeit gezwungen wird. Wir ahnen gleich, dass dies nur Goldhaar sein kann und fiebern mit ihr um die Freiheit, als es ihr gelingt, am Weihnachtstag auszubüxen. Als sie den König kennen lernt, verspricht sie ihm, den Stern für ihn zu suchen, ohne allerdings zu ahnen, dass sie seine Tochter ist. Sonja begibt sich auf eine gefährliche Reise, verfolgt von ihren Widersachern, der Hexe und dem Grafen.

Der Film hat in Norwegen alle Rekorde gebrochen und konnte im vergangenen Jahr gleichziehen mit "James Bond 007: Skyfall". Basierend auf einem bekannten norwegischen Theaterstück, hat Regisseur Nils Gaup sich auf eine Mischung von einfachen und aufwändigeren Tricks verlegt. So ist der Bär, auf dem Sonja zum Berg des Nordwindes reitet, ein riesiges Plüschtier und man soll das auch sofort als solches erkennen. Computer Animation wie der Nordwind, auf dem die Prinzessin zum Weihnachtsmann fliegt, oder die Eishöhle der Wichtelmänner, sind auf ein Minimum reduziert. Es scheint, dass Gaup mehr daran lag, eine glaubwürdige Geschichte zu erzählen, als sich in filmischen Tricks zu verlieren. Das ist ihm in schönen Bildern gelungen mit einer Hauptdarstellerin, die sofort alle Sympathien auf sich zieht. Das Negativ-Pendant zu Sonja ist die Tochter der Hexe, die allein schon darum verblüfft, weil man nicht vermutet, dass Hexen überhaupt Mütter sein könnten. Und trotz ihrer Hexenkunst gelingt der Mutter nicht konsequent, ihren nörgeligen Teenager auf Kurs zu bringen.  Wie auch der Graf ein echter Reinfall ist in der Umsetzung hexischer Anweisungen. So durchzieht den Film eine sehr feine Ironie und Leichtigkeit, die wir in den meisten Märchenadaptionen vergeblich suchen. Und da es nie zu dramatisch wird, auch wenn Sonja so manches Problem zu lösen hat, kann man den Film auch mit kleinen Kindern ansehen und lernt noch ein wenig über die nordischen Sagen und dunklen Winterlandschaften, die so wunderbar glitzern können.

Katrin Hoffmann

 

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KJK-Ausgabe 136/2013

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