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Ausgabe 139-3/2014

"Ein Märchen von einer unmöglichen Stelle im Universum"

Kinder-Film-Kritik

Regie: Markus Wulf

Der 20-minütige Kurzfilm handelt von der jungen Prinzessin Helene, die sich sehr langweilt. Alle Versuche, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, scheitern. Lässt sie ihre Teetasse auf den Boden fallen, bringt ihr der Butler lautlos eine neue. Ihr Vater sagt, sie kann sich alles wünschen – aber ihr größter Wunsch ist es, ihm Gesellschaft zu leisten. Der Doktor meint ihre "Krankheit" herausgefunden zu haben – "Melancholie", erklärt er dem König. "Eindeutig." Sie bekommt Tabletten – aber anstatt sie zu schlucken, lässt sie sie verschwinden und tut so, als wäre sie plötzlich ganz munter. Dann haut sie ab, nachdem sie ihre Krone auf den Grund des Brunnes im Schlossgarten hat sinken lassen, und läuft durch die Straßen in der Stadt. Sie lernt einen gleichaltrigen Jungen kennen, mit dem sie Fahrrad fährt, total normal, und schließlich zu Abend isst, in seiner normalen Küche.

Ich finde die Geschichte und die Idee dahinter schön: Helene könnte alles bekommen, was sie möchte – aber keine Freunde, nicht die Zeit ihrer Eltern. Obwohl sie einen Butler hat und in einem Schloss lebt, ist sie einsam. Toll finde ich, wie sie wegläuft, durch die stinknormale Stadt, an graffitibesprühten Häusern vorbei. Allerdings wirkt diese Szene auch ein wenig unlogisch – von dem Schloss sind es nur wenige Minuten bis in die Stadt, und trotzdem ist für sie alles neu. Am besten finde ich aber, dass sie mit einem normalen Jungen Freundschaft schließt und ein bisschen Zeit genießen kann, ohne Prinzessin zu sein.

Der Film hat eine spezielle Erzählweise: Am Anfang jedes Aktes wird die erste Szene mit einem Puppentheater gespielt. Die Erzählerstimme ist die von der Hauptperson Helene. Diese Idee ist gut und einfallsreich. Allerdings wird auch das Ende so dargestellt, und das fand ich ein bisschen verwirrend. Ich glaube, dass der Regisseur wollte, dass das Ende ein wenig offen ist. Man hört dann nur noch die Stimmen der Kinder, wie sie über das Ende sprechen. Ich jedenfalls habe das nicht ganz verstanden. Die Idee des Filmes ist aber auf jeden Fall sehr gut und hat mir gefallen!

Helene Spieles, 12 Jahre

 

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KJK-Ausgabe 139/2014

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