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Ausgabe 72-4/1997

PETER UND PETRA

PETER OCH PETRA

Produktion: AB Svensk Filmindustri / Sveriges Television; Schweden 1990 – Regie und Buch: Agneta Elers-Jarleman, nach einer Erzählung von Astrid Lindgren – Kamera: Jörgen Persson – Schnitt: Antonia D. Carnerud – Musik: Gunner Edander – Darsteller: Joshua Petsonk (Gunnar), Ebba Sojé Berggren (Petra), Calle Torén (Peter), Ann Petrén (Lehrerin) u. a. – Länge: 76 Min. – Farbe – FSK: o. A. – Verleih: wild utopia (35mm) – Altersempfehlung: ab 5 J.

Dem Erstklässler Gunnar macht die Schule keinen allzu großen Spaß. Vor allem mit dem Lesen tut er sich schwer. Das ändert sich erst, als eines Tages die beiden Trollkinder Peter und Petra vor der Klassentür stehen und am Unterricht teilnehmen wollen. Zunächst nehmen die beiden Däumlinge auf der Bank von Gunnar Platz, doch schon in den nächsten Tagen bringt die freundliche Lehrerin Mini-Stühle aus ihrer Puppenstube mit und bastelt kleine Hefte. Auch der hilfsbereite Hausmeister unterstützt die kleinen Gäste, indem er zwei kleine Bänke baut und eine Extra-Garderobe im Flur montiert. Gunnar und das Geschwisterpaar freunden sich an. Nachdem der Junge zu Weihnachten wie gewünscht von seiner Großmutter Geld geschenkt bekommen hat, kauft er davon ein Spielzeugklavier für die Trollfamilie. Als er das Geschenk überreichen will, muss er jedoch feststellen, dass ihr kleines Haus im benachbarten Park leer steht. Gunnar ist nun sehr traurig, dass Peter und Petra mit ihrer Familie in eine andere Stadt gezogen sind. Doch schon bald bringt die Lehrerin einen Brief der beiden mit. Auf Vorschlag einer Schülerin werden Gunnar und die anderen Kinder zusammen mit der Lehrerin die nächste Klassenfahrt zu den Trolls machen.

Für Freundschaft und Toleranz setzt sich diese Verfilmung einer Kurzgeschichte von Astrid Lindgren ein, ohne allzu pädagogisch zu werden. Der Dokumentar- und Fernsehspielregisseurin Agneta Elers-Jarleman gelingt es, diese Werte in eine heiter-besinnliche Geschichte zur Weihnachtszeit so zu verpacken, dass auch die ganz jungen Zuschauer, an die sich ihr Film in erster Linie richtet, sie verstehen. Natürlich ist die wohlgeordnete bürgerliche Welt auch hier wieder eine nahezu problemfreie Zone, aber dafür bietet sie in der kindlichen Perspektive umso mehr Anlässe zu Träumereien und phantastischen Einfällen. Wie heißt es doch: "Vor dem Hintergrund einer undeutlichen Wirklichkeit wird die Phantasie lebendig und webt ein neues Muster." Erfreulich an der 76-minütigen Familiengeschichte ist die Ruhe der Erzählung, die vor allem von den langen Einstellungen ausgeht. Sie ermöglicht dem jungen Publikum, selbst die Gedanken streifen zu lassen. Und dass man eine phantastische Welt auf die Leinwand zaubern kann ohne hochmodernen Special Effects-Schnickschnack, das zeigt die Regie mit einfachen Mitteln wie Doppelbelichtungen und Modellbauten.

Reinhard Kleber

 

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KJK-Ausgabe 72/1997

 

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