Produktion: Warner Bros.; USA 1998 – Regie: Frederik Du Chau – Buch: Kirk De Micco, William Schifrin, nach einem Entwurf von Jacqueline Feather und David Seidel nach dem Roman "The King's Damosel" von Vera Chapman – Animation: Claire D. Armstrong u.v.a. – Musik: Patrick Doyle – Deutsche Sprecher: Nana Spier (Kayley; Gesang: Nena), Simon Jäger (Garrett; Gesang: Hartmut Engler), K. Dieter Klebsch (Ruber; Gesang: Joachim Hübner) u. a. – Länge: 86 Min. – Farbe – FSK: o. A. – Verleih: Warner Bros. (35mm) – Altersempfehlung: ab 8 J.
Nachdem Disney auf dem Zeichentricksektor immer übergewichtiger geworden ist und die Fox nun mit einer eigenen Zeichentrick-Spielfilmabteilung aufwarten kann, hat auch Warner seine Zeichentrickabteilung von reiner Fernsehkost auf spielfilmlange Produktionen aufgestockt. Nach der erfolgreichen Real-/Zeichentrickkombination "Space Jam" von 1996 gibt es jetzt die erste lange Zeichentrickproduktion nach Motiven der Artussage.
Tafelritter Sir Lionel stirbt beim Angriff des machtgierigen Baron Ruber auf König Artus. Daraufhin möchte Sir Lionels Tochter Kayley (deren Aussehen ein wenig an Pocahontas erinnert) ein Ritter werden. Gelegenheit dazu erhält sie, als der schurkische Ruber (der ein wenig an den Hades in Disneys "Hercules" erinnert) zur Eroberung von Camelot ansetzt. Zuvor hat er von seinem Greifvogel Artus' Schwert Excalibur stehlen lassen, das er jedoch durch Merlins Falken Ayden über dem Verbotenen Wald verliert. Die mutige Kayley entkommt und macht sich, nachdem sie gehört hat, dass Excalibur verschwunden ist, auf die Suche nach dem magischen Schwert. Dabei trifft sie den blinden Einsiedler Garrett, der einst Stallbursche in Camelot war. Hilfe erhalten die beiden von dem dicken, kleinen, zweiköpfigen Drachen, dessen Köpfe sich Feuer und Flamme nennen (was auf Deutsch witziger klingt als die Originalnamen Devon und Cornwall). Nach spannenden und heiteren Erlebnissen scheint der Sieg in greifbarer Nähe – da bekommt Ruber das Schwert Excalibur in die Finger und wähnt sich nun unbesiegbar. Aber er lässt sich zu dem magischen Stein locken, aus dem Artus einst Excalibur zog. Als Ruber zuschlägt, bleibt das Schwert wieder fest im Stein verankert und der faule Zauber findet ein Ende. Artus zieht Excalibur erneut aus dem Stein und stellt seine Herrschaft wieder her. Aus Dankbarkeit schlägt er Kayley und Garrett zu Rittern, denn "die Stärke eines Königreichs besteht nicht in der Kraft des Königs, sondern in der Kraft seines Volkes."
Um es vorweg zu sagen: Tricktechnisch ist dieser Film weitgehend erstklassig, wenn auch in der Konzeption und grafischen Ausgestaltung der Figuren ein paar Schwächen stecken. Aber: Das wird alles wettgemacht durch die flotte Erzählung, die ohne große Gefühlsduselei auskommt und die der Rolle einer Frau und der eines Behinderten großes Gewicht zukommen lässt. Der zweiköpfige Drache sorgt zudem für eine gehörige Portion Humor, was den Film davor bewahrt, ins Pathetische abzugleiten. Die Lieder sind schmissig und sparsam eingesetzt. Mit viel optischem Reiz und mindestens ebenso vielen Wortspielereien, spricht der Film junge und ältere Zuschauer gleichermaßen an. Gerade die persiflierenden, die anachronistischen Elemente und die Anspielungen auf bekannte Filme, die in die Handlung eingebaut sind, machen diese Geschichte dem Kinogänger von heute in hohem Maße goutierbar.
Der Film ist insgesamt ein großer Spaß mit einer stringenten Handlung voller Gags und Slapsticks. Dennoch kommt die menschliche Seele nicht zu kurz, was vor allem daran liegt, dass die ernsten Gedanken der Geschichte mit leichter Hand und quasi unter der Hand transportiert werden und gerade deshalb beim Publikum ankommen. Am ehesten lässt sich die Mischung aus Abenteuer und respektloser Persiflage mit den frühen Asterix-Bänden vergleichen, die in ihrer Vielschichtigkeit ebenfalls für alle Altersgruppen geeignet waren.
"Das magische Schwert" ist für die Warner-Zeichentrickproduktion ein gelungener Auftakt. Man entdeckt zwar einige strukturelle wie gestalterische Anleihen bei den Erfolgsrezepten der Disney-Produktion ("König der Löwen", "Pocahontas", "Aladdin" und "Hercules"; neben Anspielungen auf "Superman" oder Arnold Schwarzenegger), aber man ist darüber nicht verärgert, da das Endresultat letztlich anders als bei Disney, aber nicht minder unterhaltsam ist.
Wolfgang J. Fuchs
DAS MAGISCHE SCHWERT – DIE LEGENDE VON CAMELOT im Katalog der BJF-Clubfilmothek unseres Online-Partners Bundesverband Jugend und Film e.V.
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