Produktion: Out of the Blue Entertainment; USA 1999 – Regie: Dennis Dugan – Buch: Steve Franks, Tim Herlihy, Adam Sandler – Kamera: Theo van de Sande – Schnitt: Jeff Gourson – Musik: Teddy Castellucci – Darsteller: Adam Sandler (Sonny Colfax), Joey Lauren Adams (Layla), Jon Stewart (Kevin), Cole und Dylan Sprouse (Julian) u. a. – Länge: 95 Min. – Farbe Verleih: Columbia (35mm) – Alterseignung: ab 8 J.
Der Jurist Sonny Colfax lebt ziemlich sorglos in den Tag hinein. Einmal in der Woche jobbt er als Kassenwart an der Mautstelle einer Brücke, will aber keineswegs als Anwalt arbeiten. Seinen Lebensunterhalt bestreitet er aus der Entschädigung von 200.000 Dollar, die eine Versicherung ihm wegen eines Autounfalls gezahlt hat. Sein Leben ändert sich grundlegend, als eines Tages der fünfjährige Julian vor der Tür steht. Angeblich ist er der Sohn von Sonnys Mitbewohner Kevin, der gerade zu einer Geschäftsreise nach China aufbricht und die Vaterschaft bestreitet. Weil Julians Mutter vor kurzem an Krebs gestorben ist und die Sozialbehörden schon geschlossen haben, nimmt Sonny den Knaben erst mal bei sich auf.
Nach und nach kommen sich die beiden näher, was umso einfacher ist, als Sonny die gleiche Spaghetti-Sorte liebt und fast alle Wünsche Julians erfüllt. So darf der Junge in schlampigen Klamotten herumlaufen, sich nicht waschen und so lange fernsehen wie er will. Der 32-jährige Tunichtgut erhofft sich von Julian sogar einen handfesten Vorteil: Nachdem seine Freundin Corinne ihm wegen seiner beruflichen Stagnation den Laufpass gegeben hat, spekuliert er darauf, sie mit dem Argument zurück zu gewinnen, die Verantwortung eines Vaters tragen zu können. Als Julian in der Vorschule wegen Sonnys antiautoritärer Erziehungsmethoden Ärger bekommt, sieht der Ersatz-Vater allmählich ein, dass es so nicht weiter gehen kann. Mit einem Trick erschwindelt sich der gelernte Jurist das Sorgerecht, muss aber nach der Aufdeckung der List vor Gericht. Dort eilt ihm schließlich die nette Kollegin Layla zu Hilfe, die ihm schon zuvor tief in die Augen geschaut hat. Wie das Ganze ausgeht, lässt sich leicht ausmalen.
Schon in der romantischen Komödie "Eine Hochzeit zum Verlieben" hat Adam Sandler gezeigt, dass er mehr kann als Grimassen ziehen und derbe Witze reißen, wie er dies in der turbulenten Golfer-Klamotte "Happy Gilmore" tat. An die Figur des Gitarre spielenden Sonnyboy knüpft er in dem Lustspiel "Big Daddy" an, das in den US-Kinos rund 160 Millionen Dollar eingespielt hat und Sandler mit seinem vorangegangenen Kassenhit "Waterboy" endgültig in die Riege der bestbezahlten Schauspieler Hollywoods katapultiert hat. So trivial und vorhersehbar die Story auch sein mag, die Dialoge sitzen und das Drehbuch sprüht nur so vor Einfällen.
Auch wenn die Rolle des karriereunwilligen Lebenskünstlers Sandler keine schauspielerischen Großtaten abverlangt, so erweist er sich in der zuweilen sogar rührseligen Vater-Sohn-Komödie doch als Mainstream adäquater Witzbold mit familientauglichem Charme. Noch weniger wird Joey Lauren Adams ("Chasing Amy") gefordert, die kaum mehr als nett lächeln, harmlos flirten und den ulkigen Ersatzvater endlich zur Reife führen darf. Der aufgeweckte Knirps Julian wird von den Zwillingen Cole und Dylan Sprouse überzeugend gespielt, ohne dass man das Rollen-Splitting bemerkt. Für so manchen Lacher sorgt des Weiteren Steve Buscemi, der in seiner unnachahmlichen Manier einen vergammelten aber gewitzten Obdachlosen spielt.
Wie sich Sonny und Julian, der große und der kleine Junge, nach anfänglichen Missverständnissen zusammenraufen und mit sichtlichem Vergnügen ihre schrägen Scherze mit den Mitmenschen treiben, ist handwerklich gut gemacht und ebenso amüsant wie die romantischen Verwicklungen um die hübsche Juristin Layla. Besonders gelungen ist jene Szene, in der Sonny und Layla dem Jungen gemeinsam eine Gute-Nacht-Geschichte erzählen, die sich zu einem kaum verhohlenen Werben um ein erstes Rendezvous entwickelt. Allerdings verfällt Sandler auch in dem neuen Komödien-Knüller noch des Öfteren auf das Niveau der platten Sex-Gags und anzüglichen Sprüche seiner Rüpel-Anfänge zurück: Etwa wenn er – wie auf einem Filmplakat zu sehen – dem cleveren Knirps seine fragwürdigen Pinkelgewohnheiten beibringt. Am Ende jedoch lernt Sonny seine Lektion und wird nach einem reinigenden Streitgespräch mit seinem überstrengen Vater endlich erwachsen.
Reinhard Kleber
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