(Interview zum Film ECHT TU MATSCH)
KJK: Michael, du hast dich für "Echt tu matsch" sehr eingesetzt, nicht nur durch deine schauspielerische Arbeit, sondern auch dadurch, dass du die Produktion durch eine recht geringe Gagenforderung unterstützt hast. Warum hast du dich so für diesen Film eingesetzt?
Michael Gahr: "Mir hat das Buch zu 'Echt tu matsch' von Anfang an ganz wunderbar gefallen. Dieses Buch zeigt meines Erachtens wirklich auf, was Gewalt eigentlich bedeutet. Gewalt gegen Kinder, welche ja auch eine Gewalt ist gegen uns, gegen Erwachsene, gegen alle. Der Film wird aus diesem Grund auch mit einem Schmerz zu betrachten sein. Man begreift einfach, wie ein Kind durch schreckliche Repression, durch langweiligen, miesen Unterricht zur Anpassung gezwungen wird."
Im Film ist es ja so, dass von den Kindern mehr Repression gegen die Lehrer ausgeübt wird. Was hältst du davon?
"Das reflektiert ja nur wieder die Erwachsenenwelt, die Erwachsenengewalt; dass Kinder, wenn sie plötzlich Macht haben, nur den Spieß umdrehen können, das zeigt ja im Grunde, wie kaputt und deformiert sie schon sind. Aber es ist ja nicht nur so. Es entsteht ja in dem Film auch etwas sehr Schönes, Phantasievolles, Alternatives. Diese ungeheure Neugierde, die plötzlich entsteht, auch an aktuellen Fragen, z. B. wie ist der Nationalsozialismus entstanden usw. Zu diesem Thema wurde ja auch in der Vorbereitung mit den Jugendlichen zusammen improvisiert. Ich war bei einer Diskussion zu diesem Thema dabei, die mich sehr fasziniert hat, Teile daraus wurden dann ja auch später übernommen."
Kannst du dir vorstellen, dass Erwachsene mit dem Film ein Stück Schulvergangenheit verarbeiten?
"Ja, das kann ich mir sehr gut vorstellen. Gerade fällt mir dazu ein, ich habe mit einem Darsteller gesprochen, dem ihr eine Rolle angeboten habt, und der wütend reagiert hat auf diesen Film, dass das ja nicht so sei, dass Lehrer nicht gewaltsam sein können, dass Eltern vernünftig sind usw. In der Empörung sah ich auch, wie angesprochen er dadurch war. In dieser negativen Reaktion sah man, dass irgendetwas in ihm angerührt, angetippt war, was Verdrängtes wieder aufbrach und er es schnell wieder in die Schublade zurückzuschieben versuchte.
Was ich auch noch anmerken möchte: Sehr schön war, das fand ich wirklich ganz ungewöhnlich, dass bei einem Film, der immerhin eine gewisse Moral verkündet, an eine Moral appelliert, ein ethischer Film ist, dass sich da auch sehr anständig verhalten wurde. Es war eine schöne Atmosphäre von Geduld, auch Diskussion miteinander. Ich habe oft erlebt, dass Filme, die wirklich an die Moral appellieren, derart unmoralisch hergestellt werden, absolut schizophren, das heißt mit einer Moral, die im Film eigentlich bekämpft wird, wird gleichzeitig gearbeitet und produziert. Diese Wochen, die wir zusammen waren, war für mich ein kleines Stück Utopie an tolerantem, liebevollem Umgang miteinander."
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Das Gespräch führte Ursula Winklhofer
AB DURCH DIE HECKE DIE ABENTEUER DER KLEINEN GIRAFFE ZARAFA DIE ABENTEUER DES BURATTINO DIE ABENTEUER DES HUCK FINN DIE ABENTEUER DES PRINZEN ACHMED DIE ABENTEUER VON HUCK FINN DIE ABENTEUER VON PICO UND COLUMBUS DIE ABENTEUER VON TIM UND STRUPPI – DAS GEHEIMNIS DER EINHORN ABGEROCKT ABOUNA DIE ABRAFAXE – UNTER SCHWARZER FLAGGE ACHTZEHN – WAGNIS LEBEN ADIEU PAPA AFTERSCHOOL AIR BUD – CHAMPION AUF VIER PFOTEN ALABAMA MOON ALADDIN ALADINS WUNDERLAMPE ALAN UND NAOMI ALASKA ALASKA.DE DER ALBANER ALFIE, DER KLEINE WERWOLF ALI ZAOUA ALICE IM WUNDERLAND ALICE IN DEN STÄDTEN ALIENS IN COLORADO ALLE KINDER DIESER WELT ALLEIN IN VIER WÄNDEN ALLERLEIRAUH ALLES IST MÖGLICH ALMOST FAMOUS – FAST BERÜHMT ALS DER WEIHNACHTSMANN VOM HIMMEL FIEL ALS GROSSVATER RITA HAYWORTH LIEBTE ALS HÄTTE ICH DICH GEHÖRT AM ENDE EINES LANGEN TAGES AM ENDE EINES VIEL ZU KURZEN TAGES AM HIMMEL DER TAG AME & YUKI – DIE WOLFSKINDER AMY AMY UND DIE WILDGÄNSE ANASTASIA DAS ANDERE UFER ANDRÉ ANNA ANNA ANNA WUNDER ANNE LIEBT PHILIPP ANTBOY ANTON ANTONIA DIE ARCHE IN DER WÜSTE ARIELLE – DIE MEERJUNGFRAU ARRIETTY – DIE WUNDERSAME WELT DER BORGER ARTHUR WEIHNACHTSMANN ASCHENPUTTEL – 1954 ASCHENPUTTEL – 1989 ASCHENPUTTEL – 1922 ASTERIX IN AMERIKA ASTERIX UND OBELIX GEGEN CÄSAR ATLANTIS – DAS GEHEIMNIS DER VERLORENEN STADT ATMEN ATTENBERG AUCH SCHILDKRÖTEN KÖNNEN FLIEGEN AUF DEM KOMETEN AUF DEM WEG ZUR SCHULE AUF DER JAGD NACH DEM NIERENSTEIN AUF IMMER UND EWIG AUF LEISEN PFOTEN AUF WIEDERSEHEN KINDER AUFREGUNG UM WEIHNACHTEN DAS AUGE DES ADLERS AUS DER TIEFE DES RAUMES AUSFLUG IN DEN SCHNEE DAS AUSGELASSENE TRIO UND DER GEHEIMNISVOLLE MR. X AUSLANDSTOURNEE EIN AUSSERIRDISCHER SOMMER AVIYAS SOMMER AZUR UND ASMAR