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Ausgabe 18-2/1984

GÃœLIBIK

Produktion: Provobis Film / Norddeutscher Rundfunk, BRD/Türkei 1982/83 – Drehbuch: Jürgen Haase, Cornelius Bischoff, Cetin Oner – Regie: Jürgen Haase – Kamera: Jürgen Grundmann, Alfred Ebner – Ton: Georgi / Steyer / Alt – Schnitt: Clarissa Ambach – Musik: Zülfi Livaneli – Darsteller: Murat Güler, Nursim Demir, Ejder Akisik – Laufzeit: 104 Min. Farbe – 16mm- und 35mm-Verleih: Nickelodeon, Berlin, türkische Originalfassung sowie deutsche Synchronfassung

Alles beginnt mit einem Ei – das jedenfalls stellt der sechsjährige Ali fest, als er beobachtet, wie die Schale zerspringt und ein niedliches Küken heraus zum Vorschein kommt. Das ist 'Gülibik', sein kleiner Hahn, der sein Spielgefährte werden soll.

Ali lebt in einem Dorf in Zentralanatolien. Seine Eltern sind Bauern, können aber kaum von dem leben, was die Feldarbeit ihnen einbringt. Helfen kann Ali ihnen noch nicht. Er geht zu Schule, bringt dem Vater mittags das Essen aufs Feld, und manchmal darf er ihn auch begleiten, wenn in der Stadt Markttag ist. Dort verkaufen sie Hühner, Eier und Joghurt, spazieren anschließend durch die Stadt und machen sich erst spät abends auf den Rückweg. Aber solche Tage gibt es nicht oft, sie sind Ausnahmen in Alis Leben, dessen Alltag gleichförmig und ohne besondere Ereignisse abläuft.

Von 'Gülibik' ist er unzertrennlich. Ihm vertraut er an, was er erlebt hat, und ihm gilt auch seine ganze Sorge, als die Familie einen besonders strengen Winter zu überstehen hat. Das Tier, inzwischen zu einem großen, struppigen Hahn herangewachsen, überlebt den Winter, aber Alis Vater hat plötzlich eine folgenschwere Idee, als er auf dem Markt einem Hahnenkampf zusieht. Auch 'Gülibik' soll ein Kampfhahn werden und damit den Eltern ein bisschen zusätzliches Geld einbringen. Hilflos muss Ali zusehen, als der Vater ihn tatsächlich in den Kampf schickt und eine große Menschenmenge daran Spaß findet, wie sein 'Gülibik' zugerichtet wird und schließlich unterliegt. Die Menschenmenge verläuft sich, nur Ali bleibt zurück und beugt sich fassungslos über das tote Tier.

Jürgen Haase hat Alis Erlebnisse aus der Perspektive des Kindes sehr einfühlsam und mit ruhig beschreibenden Bildern inszeniert und es dabei sehr geschickt verstanden, Unterhaltung mit Information zu verbinden. Nicht immer wirkt die Atmosphäre authentisch, aber die Situation des Jungen und seine altersgemäßen "Entdeckungen" werden überzeugend erfasst.

Carla Rhode

 

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KJK-Ausgabe 18/1984

 

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