Produktion: Deutsche Film- und Fernsehakademie / Prisma-Film Martin Kollasser, BRD 1982/83 – Idee/Buch: Martin Kollasser, F.M. Schmidt, C. Bund – Regie: Martin Kollasser – Kamera: M. Kollasser, St. Großmann – Ton: Michael und Christian Jerchow – Musik: Udo Lindenberg, Saga u. a. – Farbe
Martin Kollassers Abschlussfilm an der DFFB gehört zu den wenigen Produktionen für Jugendliche, die sich ehrlich und engagiert auf ihre Protagonisten und auf ihr Publikum einlassen. Keine glatt gestylte Story, keine Abziehbilder von erfolgreichen Vorbildern und auch keine der "todsicheren" Gags, ohne die viele Jugendfilme nicht auszukommen glauben. Aber – und das dämpft die Freude an diesem Lichtblick auf dem allzu sehr vernachlässigten Feld der Filme für Menschen zwischen 12 und 20 – zugleich hat er zu wenig Distanz zum Thema, zu den Darstellern, um ganz überzeugen zu können.
Aber zunächst die Geschichte: Es geht um den 16-jährigen Mischa und seine Beziehung zur gleichaltrigen Danuta. Die beiden kommen aus ganz unterschiedlichen Welten. Das Mädchen ist selbstsicher, souverän, kann sich auf ein herzlich-ironisches Verhältnis zur Mutter stützen, während es in Mischas Leben nur Probleme zu geben scheint. Der aufbrausende Junge findet weder bei seiner Mutter noch bei deren Freund Halt, versteckt seine Unsicherheiten, seine Verletzlichkeit hinter einem derben Auftreten. "Fast erwachsen" ist die Chronik eines Scheiterns; eines Weges, der ihn auch immer mehr von sich selbst entfernt.
Die Schwächen und Stärken des Films haben einen gemeinsamen Ursprung: Martin Kollassers Bemühen um einen authentischen, im Wesentlichen von den jugendlichen Mitwirkenden getragenen Film. Die Vorbereitungen zu "Fast erwachsen" gehen zurück auf ein Seminar zum Thema "Sexualität". Gemeinsam mit jugendlichen Teilnehmern wurden mehrere Fassungen eines Drehbuches erarbeitet, in das vieles aus dem Leben der Jugendlichen einfloss. Und auch die Dreharbeiten waren bestimmt von dem Willen, kein "Kunstprodukt" entstehen zu lassen: Meist wurde schon die erste Aufnahme akzeptiert, um nicht die Spontaneität der Schauspieler tot zu proben.
In vielen Szenen geht Martin Kollassers Konzept auf. Besonders in den Sequenzen, die eben keine Action bringen, in den stillen und atmosphärisch dichten Momenten, die Mischa und Danuta oder auch Danuta mit Mischas Freund Suat zeigen. Hier ist zu spüren, wie viel Zeit sich Kollasser für seine Protagonisten nimmt, wie viel Sympathie er ihnen entgegenbringt. In anderen Sequenzen dagegen hätte man sich gewünscht, dass der Regisseur die Mitwirkenden mit mehr Distanz betrachtet und damit vielleicht die Gelegenheit ergriffen hätte, sie zu bremsen: Besonders Mischa Mang, der den Mischa spielt, und der durchaus beeindruckende Szenen hat, überzieht sein Spiel oft. Auch Sequenzen, die sich mit dem Klauen beschäftigen, und die lange Motorradfahrten zeigen, sind eher Zugeständnis an die Jugendlichen als dramaturgische Notwendigkeiten.
Kollassers "Fast erwachsen" ist also kein perfekter Film. Aber er ist ein Film, wie ihn wenige andere zurzeit zustande bringen; ein Film, der von seinem Anspruch, von seiner Ehrlichkeit und auch von einigen seiner Szenen her Maßstäbe setzen sollte.
Albert Schwarzer
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