Produktion: Fuji-Film, Japan 1984/85 – Regie: Masanori Hata – Kamera: Hideo Fudjii, Shinji Tomita – Ton: Minoru Nobuoka, Tetsuya Ohashi – Musik: Ryuichi Sakamoto – Laufzeit: 80 Min. – Farbe – FSK: o. A. – Verleih: Tobis (35mm)
Miez und Mops, das sind ein kleiner rotgestreifter Kater und ein kleiner Hund mit treuherzigem Blick. Kennen gelernt haben sie sich auf einem Bauernhof, sozusagen von "Kindesbeinen" an. Da tobte Miez, der etwas abenteuerlustigere der beiden, mal im Kamin, mal im Mehlsack herum. Und Mops, der Hund, immer etwas tollpatschig hinterher.
Durch die Neugier von Miez geschieht etwas Unvorhergesehenes: Immer mit den Schnurrhaaren vorn, klettert der Kater eines Tages in eine Kiste und wird den Bach hinunter getrieben. Am Ufer läuft Mops hinterher, verliert Miez aber bald aus den Augen. Auf seiner Fahrt begegnet Miez Bären, großen Möwen und Schlangen, es gelingt ihm aber immer wieder, sich aus prekären Situationen zu befreien. Dabei schließt der Kater Freundschaft mit anderen Tieren, wie Rehen oder kleinen Schweinen, muss aber manchmal auch um sein Leben fürchten. Als Miez in ein tiefes Loch rutscht, scheint die Odyssee am Ende, allein kann er sich nicht befreien. Doch da tritt Mops in Erscheinung und holt Miez heraus. Die beiden verbringen eine schöne Zeit miteinander, bis Miez eine hübsche weiße Katze kennen lernt. Nun spielt Mops nur noch das fünfte Rad am Wagen und zieht sich notgedrungen zurück. Miez wird während des Winters Vater. Als der Frühling kommt und die Natur wieder ins Freie lockt, geht er stolz mit der ganzen Familie spazieren und trifft auf Mops, der auch inzwischen eine Familie gegründet hat ...
Die Geschichte klingt banal, schönfärberisch, heile Welt vorgaukelnd. Doch die Bilder des Films sind so beeindruckend, dass man diese kritischen Gedanken bald vergisst. Der japanische Regisseur Masanori Hata sichtete vor dem Endschnitt ca. 120.000 Meter Film, die Drehzeit dauerte fünf Jahre. Es bleibt rätselhaft, wie er die Tiere ohne Dressur zu ihren Leistungen bringen konnte.
Ein abendfüllender Spielfilm ohne den Auftritt eines einzigen Menschen – das kann aber auch eine Erholung sein. Der Zuschauer, egal welchen Alters, kann sich in den Sessel zurücklehnen und wirklich mal nur genießen: die Ruhe, die Natur im Wechsel der Jahreszeiten, die Spiele und Bewegungen der Tiere. Und es ist erstaunlich, wie spannend Natur sein kann, wenn nicht ständig ein Mensch mit schweren Schuhen Gräser und Käfer zerquetscht, auf vier Rädern den Wald verpestet oder sich auf andere Art und Weise Tiere und Umwelt unterordnet.
Zwar wird das Verhalten der Tiere stark vermenschlicht und die etwas aufgesetzt wirkenden poetisch-pädagogischen Inserts wären nicht unbedingt nötig gewesen. Doch der Film lässt wieder ein Gefühl für Natur in ihrer unzerstörten Form erwachen und auch für ihre Selbstregulierung, ohne menschliche Eingriffe.
Ein heiterer und melancholischer Film, der nicht nur Kindern Spaß macht, sondern auch Erwachsenen. Der aber auch Anlass sein kann, über das Verhalten von Mensch und Tier (gerade die Vermenschlichung erlaubt Parallelen) nachzudenken.
Margret Köhler
AB DURCH DIE HECKE DIE ABENTEUER DER KLEINEN GIRAFFE ZARAFA DIE ABENTEUER DES BURATTINO DIE ABENTEUER DES HUCK FINN DIE ABENTEUER DES PRINZEN ACHMED DIE ABENTEUER VON HUCK FINN DIE ABENTEUER VON PICO UND COLUMBUS DIE ABENTEUER VON TIM UND STRUPPI – DAS GEHEIMNIS DER EINHORN ABGEROCKT ABOUNA DIE ABRAFAXE – UNTER SCHWARZER FLAGGE ACHTZEHN – WAGNIS LEBEN ADIEU PAPA AFTERSCHOOL AIR BUD – CHAMPION AUF VIER PFOTEN ALABAMA MOON ALADDIN ALADINS WUNDERLAMPE ALAN UND NAOMI ALASKA ALASKA.DE DER ALBANER ALFIE, DER KLEINE WERWOLF ALI ZAOUA ALICE IM WUNDERLAND ALICE IN DEN STÄDTEN ALIENS IN COLORADO ALLE KINDER DIESER WELT ALLEIN IN VIER WÄNDEN ALLERLEIRAUH ALLES IST MÖGLICH ALMOST FAMOUS – FAST BERÜHMT ALS DER WEIHNACHTSMANN VOM HIMMEL FIEL ALS GROSSVATER RITA HAYWORTH LIEBTE ALS HÄTTE ICH DICH GEHÖRT AM ENDE EINES LANGEN TAGES AM ENDE EINES VIEL ZU KURZEN TAGES AM HIMMEL DER TAG AME & YUKI – DIE WOLFSKINDER AMY AMY UND DIE WILDGÄNSE ANASTASIA DAS ANDERE UFER ANDRÉ ANNA ANNA ANNA WUNDER ANNE LIEBT PHILIPP ANTBOY ANTON ANTONIA DIE ARCHE IN DER WÜSTE ARIELLE – DIE MEERJUNGFRAU ARRIETTY – DIE WUNDERSAME WELT DER BORGER ARTHUR WEIHNACHTSMANN ASCHENPUTTEL – 1954 ASCHENPUTTEL – 1989 ASCHENPUTTEL – 1922 ASTERIX IN AMERIKA ASTERIX UND OBELIX GEGEN CÄSAR ATLANTIS – DAS GEHEIMNIS DER VERLORENEN STADT ATMEN ATTENBERG AUCH SCHILDKRÖTEN KÖNNEN FLIEGEN AUF DEM KOMETEN AUF DEM WEG ZUR SCHULE AUF DER JAGD NACH DEM NIERENSTEIN AUF IMMER UND EWIG AUF LEISEN PFOTEN AUF WIEDERSEHEN KINDER AUFREGUNG UM WEIHNACHTEN DAS AUGE DES ADLERS AUS DER TIEFE DES RAUMES AUSFLUG IN DEN SCHNEE DAS AUSGELASSENE TRIO UND DER GEHEIMNISVOLLE MR. X AUSLANDSTOURNEE EIN AUSSERIRDISCHER SOMMER AVIYAS SOMMER AZUR UND ASMAR