Produktion: Beacon Communications, USA 1991 – Regie: Alan Parker – Drehbuch: Dick Clement, Ian La Frenais, Roddy Doyle, nach dem Roman "Dublin Beat" von Roddy Doyle – Kamera: Gale Tattersall – Schnitt: Gerry Hambling – Musiküberwachung: G. Mark Roswell – Darsteller: Robert Arkins (Jimmy Rabbitte), Michael Aherne (Steven Clifford), Angeline Ball (Imelda Quirke), Maria Doyle (Natalie Murphy), Dave Finnegan (Mickah Wallace), Bronagh Gallagher (Bernie McCloughlin) u. a. – Laufzeit: 116 Min. – Farbe – Verleih: TCF – Altersempfehlung: ab 14 J.
"Have you got Soul? If so, the World's Hardest Working Band is looking for you. Contact ..." Jimmy Rabbitte setzt diese Anzeige in die Zeitung, weil er den Soul nach Dublin bringen, den Dublin-Soul kreieren will. Aus vielen Kandidaten sucht er sich die Talente heraus. Da ist Deco, den er sturzbetrunken auf einer Hochzeit singen hört, Dean, der mit dem Saxophon seines Onkels aufkreuzt, Billy Mooney, der gerade sein Schlagzeug versetzt hat, Steven, der sich mal kurz das Klavier der Großmama "borgt" und Joey "Lippe" Fagan, der erzählt, er habe schon mit Elvis, Otis Redding und den Beatles Trompete gespielt. Den Boys stellt Jimmy dann die "Commitmenttes" vor, Imelda, Natalie und Bernie, die Mädchen der Gruppe. Zu Beginn passt nichts zusammen. Alle sind zwar guten Willens, das reicht aber noch nicht, um eine Band auf die Beine zu stellen. Außerdem lässt die Ausrüstung zu wünschen übrig. Und Jimmy muss den Newcomern erst einmal drastisch klarmachen, was Soul eigentlich ist: "Eure Musik sollte davon handeln, woher ihr kommt und von was für Leuten ihr abstammt. Sie sollte die Sprache der Strasse sprechen. Sie sollte von Kämpfen handeln und von Sex. Und ich mein' nicht so schmalzige Scheißliebeslieder ... ich mein' vögeln, ficken, Pimmel, Muschis, Mösen – die ganze Palette." Das kapieren die Jungs dann und finden's "saugut". Musik aus dem Bauch, das passt in ihr Leben, in ihre Direktheit, denn von schönen Worten halten sie nichts.
Nach einigen Monaten ist es soweit: In einem schmuddligen Saal des Gemeindezentrums im Armenviertel von Dublin stehen sie auf der Bühne und heizen dem Publikum, zumeist Freunde, Verwandte und Jugendliche, so richtig ein. Alles klappt, bis plötzlich ein Kurzschluss dem Auftritt ein frühzeitiges Ende bereitet. Aber das tut der Freude keinen Abbruch, man macht weiter. Allerdings nehmen die Meinungsverschiedenheiten hinter der Bühne zu, je mehr der Erfolg auf der Bühne wächst. Es gibt Eifersüchteleien, Vorwürfe und handgreifliche Auseinandersetzungen. Als sie musikalisch ihren Höhepunkt erreichen und vom Publikum bei einem Konzert frenetisch gefeiert werden, bricht die Band auseinander. Jimmy, der Mentor, packt seine Sachen und geht. Am Schluss erzählt er in einem "Interview" vor dem Spiegel, was aus den Bandmitgliedern geworden ist.
Alan Parker zeichnet in diesem Musikfilm wie beiläufig auch ein Stück Sozialgeschichte aus einem der ärmsten Länder Europas. Aber nicht larmoyant, sondern lebensnah. Seine Protagonisten kommen aus der Arbeiterklasse, sind arbeitslos oder schlagen sich so durch, haben ihr "proletarisches" Bewusstsein bewahrt, ihre Charaktere bleiben eckig, die Kanten können nicht glatt geschliffen werden. Auch ihre Sprache verrät ihre Herkunft, auf die sie stolz sind. Die Musik ist ihre Ausdrucksform, manchmal vulgär, laut, aber immer das Gefühl ansprechend. Die "Commitments", das sind aber auch Jugendliche wie überall auf der Welt, die ihre Hoffnungen, Träume und Sehnsüchte in Noten verpacken, die ihren Frust rausschreien. Musik wird zum Katalysator. Und die Soul-Songs aus den 60ern gehen auch heute noch unter die Haut, bei "Needles and Pins", "Please, Please, Please" oder "In the Midnight Hour" wippt nicht nur der Alt-68er nostalgisch mit den Hüften, sondern auch den 17-Jährigen im Boss-Outfit des Jahres 1991 hält es da nicht mehr vorm Computer. Die "Commitments", die auch real als Band spielen, vermitteln das Lebensgefühl einer Jugend, die sich nicht unterkriegen lässt. Die Darsteller, bis auf eine Ausnahme alle aus Irland, waren zum größten Teil schon als Musiker tätig, was allerdings nicht verwunderlich ist, gab es doch ca. 1200 Bands in Dublin, als Alan Parker mit den Dreharbeiten begann. Allein 1500 Jugendliche bewarben sich für eine Rolle. Da viele ähnliche Erfahrungen mit Bands hatten, konnten sie sich schnell in die Atmosphäre hineinfinden, was dem Film zusätzliche Authentizität verleiht.
Margret Köhler
AB DURCH DIE HECKE DIE ABENTEUER DER KLEINEN GIRAFFE ZARAFA DIE ABENTEUER DES BURATTINO DIE ABENTEUER DES HUCK FINN DIE ABENTEUER DES PRINZEN ACHMED DIE ABENTEUER VON HUCK FINN DIE ABENTEUER VON PICO UND COLUMBUS DIE ABENTEUER VON TIM UND STRUPPI – DAS GEHEIMNIS DER EINHORN ABGEROCKT ABOUNA DIE ABRAFAXE – UNTER SCHWARZER FLAGGE ACHTZEHN – WAGNIS LEBEN ADIEU PAPA AFTERSCHOOL AIR BUD – CHAMPION AUF VIER PFOTEN ALABAMA MOON ALADDIN ALADINS WUNDERLAMPE ALAN UND NAOMI ALASKA ALASKA.DE DER ALBANER ALFIE, DER KLEINE WERWOLF ALI ZAOUA ALICE IM WUNDERLAND ALICE IN DEN STÄDTEN ALIENS IN COLORADO ALLE KINDER DIESER WELT ALLEIN IN VIER WÄNDEN ALLERLEIRAUH ALLES IST MÖGLICH ALMOST FAMOUS – FAST BERÜHMT ALS DER WEIHNACHTSMANN VOM HIMMEL FIEL ALS GROSSVATER RITA HAYWORTH LIEBTE ALS HÄTTE ICH DICH GEHÖRT AM ENDE EINES LANGEN TAGES AM ENDE EINES VIEL ZU KURZEN TAGES AM HIMMEL DER TAG AME & YUKI – DIE WOLFSKINDER AMY AMY UND DIE WILDGÄNSE ANASTASIA DAS ANDERE UFER ANDRÉ ANNA ANNA ANNA WUNDER ANNE LIEBT PHILIPP ANTBOY ANTON ANTONIA DIE ARCHE IN DER WÜSTE ARIELLE – DIE MEERJUNGFRAU ARRIETTY – DIE WUNDERSAME WELT DER BORGER ARTHUR WEIHNACHTSMANN ASCHENPUTTEL – 1954 ASCHENPUTTEL – 1989 ASCHENPUTTEL – 1922 ASTERIX IN AMERIKA ASTERIX UND OBELIX GEGEN CÄSAR ATLANTIS – DAS GEHEIMNIS DER VERLORENEN STADT ATMEN ATTENBERG AUCH SCHILDKRÖTEN KÖNNEN FLIEGEN AUF DEM KOMETEN AUF DEM WEG ZUR SCHULE AUF DER JAGD NACH DEM NIERENSTEIN AUF IMMER UND EWIG AUF LEISEN PFOTEN AUF WIEDERSEHEN KINDER AUFREGUNG UM WEIHNACHTEN DAS AUGE DES ADLERS AUS DER TIEFE DES RAUMES AUSFLUG IN DEN SCHNEE DAS AUSGELASSENE TRIO UND DER GEHEIMNISVOLLE MR. X AUSLANDSTOURNEE EIN AUSSERIRDISCHER SOMMER AVIYAS SOMMER AZUR UND ASMAR