Produktion: Schramm Film Koerner + Weber / ZDF Das kleine Fernsehspiel; Deutschland 2002 – Regie: Henner Winckler – Buch: Henner Winckler, Stefan Kriekhaus – Kamera: Janne Busse – Schnitt: Bettina Böhler – Darsteller: Sophie Kempe (Isa), Steven Sperling (Ronny), Bartek Blaszczyk (Marek), Maxi Warwel (Martina), Jakob Panzek (Steven), Fritz Roth (Lehrer) u. a. – Länge: 85 Min. – Farbe – Verleih: Peripher Filmverleih (35mm) – Alterseignung: ab 14 J.
Eine deutsche Schulklasse fährt an die polnische Ostsee. Die Schüler finden den verschlafenen Ferienort nicht gerade spannend. Zwischen Tischtennis, Tagesausflügen und Alkoholexzessen kommen sich der 16-jährige Ronny und seine hübsche Mitschülerin Isa allmählich näher. Bei einem Disco-Besuch lernen sie den jungen Polen Marek kennen. Zu dritt unterwegs, bemerkt Ronny schnell, dass Marek ebenfalls mit Isa anbandeln will. Ronny beginnt Marek herauszufordern, bis es zwischen beiden zu einer Mutprobe kommt, die tragisch endet.
Das stille Jugenddrama des 1969 in Gießen geborenen Henner Winckler entstand mit Laiendarstellern und erinnert in seiner dokumentarischen Prägung an aktuelle Berliner Filme wie "Mein Stern" und "Mein langsames Leben". Die Koproduktion von Schramm Film Koerner & Weber ("Die innere Sicherheit") mit dem Kleinen Fernsehspiel des ZDF lief als einziger deutscher Spielfilm im Forum der diesjährigen Berlinale.
Die Low-Budget-Produktion, die nur 600.000 Euro kostete, entstand zum Teil mit vorgegebenen Dialogen, zum Teil erst in der szenischen Arbeit mit den jugendlichen Darstellern. Die Inszenierung nimmt nach Angaben des Regisseurs "die Wechselwirkung aus Beobachten und Beobachtetwerden in die Kameraarbeit" herüber und setzt dabei konsequent auf einen langsamen Rhythmus.
Der Absolvent der Hamburger Hochschule für bildende Künste, der 1996 als Co-Autor am Film "Aprilkinder" mitwirkte, verweigert sich in seinem Debütspielfilm weitgehend der klassischen Spannungsdramaturgie und schildert eher episodisch die Befindlichkeit junger Menschen, die getrieben von pubertären Gefühlsaufwallungen zwischen der Sehnsucht nach Individualität und dem Verlangen, in einer Gruppe akzeptiert zu werden, hin und her schwanken. So mancher junge Kinogänger wird sich in den rebellischen Gesten, unbeholfenen Flirt-Versuchen und Minderwertigkeitskomplexen wiedererkennen.
Da die Kamera jedoch fast durchweg in einer kühl distanzierten Beobachtungshaltung verharrt, fällt die Identifikation mit den Protagonisten nicht eben leicht. Die jungen Darsteller, deren nachlässige Aussprache das Hörverstehen erheblich beeinträchtigt, wirken mit ihrem kargen Ausdrucksrepertoire auf die Zuschauer eher verschlossen und lassen nur selten Gefühlsregungen erkennen. Dies gilt insbesondere für Steven Sperling als Ronny, dessen mutmaßlicher Gemütszustand zwischen Abscheu vor der eigenen Feigheit und Schuldbewusstsein sich für den Zuschauer kaum erschließt.
Zudem kommen die wenigen Erwachsenenfiguren, die den orientierungsbedürftigen Schülern zumindest ansatzweise helfen könnten, leider schlecht weg: Den Klassenlehrer führt Winckler sogar als Lachnummer vor. Auch aus dem ja nicht gerade spannungsarmen Verhältnis zwischen Deutschen und Polen schlägt die Regie keine dramatischen Funken. Von solchen Einwänden abgesehen irritiert "Klassenfahrt" aber allemal als Dokument pubertärer Sinnsuche, widerständige Lethargie-Chronik und Momentaufnahme einer deprimierenden Provinztristesse.
Reinhard Kleber
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