Produktion: Nimbus Film / Zentropa Entertainments7 / Sandrew Metronome / TV2 Denmark / Memfis Film / Christiana Film AS; Dänemark / Schweden / Norwegen 2001 – Regie: Hans Fabian Wullenweber – Buch: Nikolaj Arcel, nach einer Idee von H. F. Wullenweber, Nikolaj Arcel, Erland Loe – Kamera: Jacob Viit Kusk – Schnitt: Miriam Nørgaard, Mikkel E. G. Nielsen, Lizzi Weischenfelst – Musik: Magnus Dahlberg – Darsteller: Julie Zangenberg (Ida), Stefan Pagels Andersen (Sebastian), Mads Ravn (Jonas), Lars Bom (Klaus, Idas Vater), Nastja Arcel (Maria, Idas Mutter) u. a. – Länge: 89 Min. – Farbe – Weltvertrieb: Trust Film Sales, Avedoere Tvaervej 10, DK-2650 Hvijdovre, Tel. 0045-2686 8776, Fax 0045-2222 8058, e-mail:lizette.gram@filmbyen.com – Verleih: MFA (35mm) – Altersempfehlung: ab 10 J.
Die große Leidenschaft der 13-jährigen Ida ist, wie der Titel bereits ahnen lässt, das Klettern. In Ermangelung dänischer Gebirge muss sie sich freilich mit einem alten Wasserturm begnügen, der unweit der Go-cart-Bahn ihres Vaters steht. Ihre Eltern sehen ihre halsbrecherischen Eskapaden freilich nur ungern. Idas Vater, früher selbst ein bekannter Bergsteiger, war nämlich vor Jahren im Himalaya abgestürzt und leidet noch immer an den Folgen. Diese verschlimmern sich nun so sehr, dass sein Leben nur durch eine Operation in den USA gerettet werden könnte. Alle Versuche ihrer Mutter, das Geld für die damit verbundenen Kosten aufzutreiben, schlagen fehl, da sie trotz ihrer Tätigkeit als Sicherheitsexpertin für den Neubau einer Großbank als Freiberuflerin nicht kreditwürdig ist. Der Tresor in besagtem Bankneubau gilt als absolut sicher, da er in dreißig Metern Höhe frei in einem Schacht aufgehängt ist. Aus Angst um ihren Vater und aus Empörung über die Gleichgültigkeit selbst der Bank, für die ihre Mutter arbeitet, beschließt Ida, die im Fernsehen einen Bericht über den Tresor gesehen hat, diesen um die benötigten 1,5 Millionen Kronen zu erleichtern.
Für ihren Plan versichert sich Ida durch raffiniertes Intrigenspiel der Hilfe ihrer beiden Freunde und rivalisierenden Verehrer von der Gokart-Bahn. Gewappnet mit einer modernen Kletterausrüstung, frisierten Gokarts und jeder Menge Mut, List und Einfallsreichtum begeben die drei Freunde sich auf eine ganz eigene, aber nicht weniger spannende "Mission Impossible". Bis sie jedoch an ihr Ziel gelangt sind, müssen sie vorbei an Wachmännern und bissigen Hunden, müssen Überwachungskameras austricksen und Geheimcodes knacken, und als sie es geschafft haben, ist der narrensichere Tresor leer!. Wie Ida dennoch an ihr Geld kommt und wie nach einer verwegenen Verfolgungsjagd zwischen Gokarts und Streifenwagen am Ende alles wieder gut wird, soll hier nicht verraten werden.
Das Schwergewicht bei "Kletter-Ida" liegt zweifellos auf der sensationellen Einbruchsgeschichte, die mit viel Witz, Spannung und begeistert engagierten jugendlichen Darstellern erzählt wird, wobei der allzu glückliche Ausgang dem erwachsenen Zuschauer allerdings einigen guten Willen abverlangt. Dennoch bleiben auch ernstere Themen nicht ausgespart. Die lebensbedrohliche Krankheit des Vaters und die Unmöglichkeit, legal an das dringend benötigte Geld heranzukommen, bilden schließlich den eigentlichen Anstoß für die streng gesehen verbrecherische Aktion der Kinder, und hier stellt sich durchaus die, in einigen Passagen im Dialog auch ausgesprochene, moralische Frage der Legitimität eines solchen Handelns. Die Lösung, die der Film anbietet, dass nämlich Ida nur soviel Geld klauen will, wie zur Heilung ihres Vaters notwendig ist, mag manchen staatstragenden Pädagogen (gibt es die?) nicht voll befriedigen, die Botschaft aber, dass das Leben eines Menschen und die Solidarität unter Freunden höher zu bewerten sind als die Kapitalinteressen einer seelenlosen Institution, kann in Zeiten global propagierter Ellbogenmentalität nicht eindringlich genug unter die junge Generation gebracht werden.
Gerold Hens
Zu diesem Film siehe auch:
KJK 91-3/2002 - Interview - "Als ob das Glück an dieser Idee klebte"
KLETTER-IDA im Katalog der BJF-Clubfilmothek unseres Online-Partners Bundesverband Jugend und Film e.V.
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