Produktion: Alpha-Film / Alexandrow & Glauert / Allianz-Filmproduktion, in Zusammenarbeit mit dem ZDF, Bundesrepublik Deutschland 1990 – Regie: Theo Kerp – Drehbuch: Norbert Golluch – Kamera: Walter Schmidt, Stefan Melchior, Heinz Busert – Animation: Jeroen van Blaaderen, Gabriella Kanics, Janusz Jamrog, Andras Paulovics – Schnitt: Bernd-Rüdiger Zöhnel – Musik: Johannes Roloff – Geräusche: Michael Bootz – Laufzeit: 60 Min. – Farbe – Verleih: Matthias-Film (16mm) – Altersempfehlung: ab 8 J.
Theo Kerps Zeichentrickfilm beruht auf der berühmten Erzählung des jung gestorbenen Schriftstellers und Fliegers Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944). Sein Büchlein ist so weit verbreitet und bekannt, dass auf eine ausführliche Inhaltsangabe verzichtet werden kann. Daher hier nur das Wichtigste: Ein Pilot begegnet nach einer Notlandung in der Sahara einem wundersamen kleinen Prinzen, der von einem anderen Planeten auf die Erde gekommen ist. Auf seinem winzigen Heimatstern, der nur hausgroß ist, hat er eine Rose zurückgelassen, deren Liebe er zu spät erkannt hat. Auf seiner Weltraumreise traf er viele seltsame Menschen wie den König, den Geschäftsmann, den Laternenanzünder oder den Geographen. Einen Freund findet er erst in dem Piloten. Dennoch endet die Geschichte traurig.
Das ZDF strahlte den einstündigen Animationsfilm in zwei Teilen aus. Die lyrisch-getragene Stimmung des kleinen Kunstwerks wurde dabei völlig überflüssigerweise auseinander gerissen. Dabei hatte sich der Regisseur Theo Kerp, der für seine filmische Bearbeitung des Janosch-Buches "Oh wie schön ist Panama" 1980 den Prix Jeunesse erhalten hatte, ziemlich eng an die Vorlage gehalten. Die Aufgabe war angesichts der imaginären Bilder, die sich jeder Leser des in über 50 Sprachen übersetzten Märchens macht, gewiss nicht einfach. Das hatte sich bei den früheren Verfilmungen von Stanley Donen (USA 1974) und J.-L. Guillermou (Frankreich 1975) gezeigt.
Die Poesie des philosophisch angehauchten Textes wurde von Kerp und seinem Zeichnerteam insgesamt adäquat übertragen. Nur die Musik von Johannes Roloff trägt etwas dick auf, so dass das Filmmärchen manchmal zu melancholisch wirkt. Die Betonung des Schwermütigen ist jedoch konsequent, wenn man sich wie der Autor Norbert Golluch daran erinnert, dass die traumhafte Erzählung eigentlich auch kein Kinderbuch im herkömmlichen Sinn, sondern eher ein universelles "Nachdenkbuch" ist. Saint-Exupéry erörtert darin in einfacher Sprache tief schürfende Fragen wie die nach Liebe, Freundschaft, Besitz oder Tod. Insofern erstaunt es nicht allzu sehr, wenn gleichnishafte Weisheiten wie "Man sieht nur mit dem Herzen gut – das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar" vor allem Erwachsene berühren. Kinder mögen beim kleinen Prinzen auf ganz andere Dinge achten als Erwachsene. Nach einer Vorführung auf dem diesjährigen Kinderfilmfestival in Gera meinte ein Kind jedenfalls über den filmischen "Kleinen Prinzen": "Langweilig, aber schööööön!"
Wenn der Fuchs dem kleinen Prinzen einmal erklärt, dass Zähmen "sich vertraut machen" bedeutet, so lässt sich von Kerps Film sagen, dass er Saint-Exupéry gezähmt hat. Und mich sozusagen auch, denn ich habe danach wieder einmal nach dem Buch gegriffen und es zum vierten oder fünften Mal gelesen.
Reinhard Kleber
AB DURCH DIE HECKE DIE ABENTEUER DER KLEINEN GIRAFFE ZARAFA DIE ABENTEUER DES BURATTINO DIE ABENTEUER DES HUCK FINN DIE ABENTEUER DES PRINZEN ACHMED DIE ABENTEUER VON HUCK FINN DIE ABENTEUER VON PICO UND COLUMBUS DIE ABENTEUER VON TIM UND STRUPPI – DAS GEHEIMNIS DER EINHORN ABGEROCKT ABOUNA DIE ABRAFAXE – UNTER SCHWARZER FLAGGE ACHTZEHN – WAGNIS LEBEN ADIEU PAPA AFTERSCHOOL AIR BUD – CHAMPION AUF VIER PFOTEN ALABAMA MOON ALADDIN ALADINS WUNDERLAMPE ALAN UND NAOMI ALASKA ALASKA.DE DER ALBANER ALFIE, DER KLEINE WERWOLF ALI ZAOUA ALICE IM WUNDERLAND ALICE IN DEN STÄDTEN ALIENS IN COLORADO ALLE KINDER DIESER WELT ALLEIN IN VIER WÄNDEN ALLERLEIRAUH ALLES IST MÖGLICH ALMOST FAMOUS – FAST BERÜHMT ALS DER WEIHNACHTSMANN VOM HIMMEL FIEL ALS GROSSVATER RITA HAYWORTH LIEBTE ALS HÄTTE ICH DICH GEHÖRT AM ENDE EINES LANGEN TAGES AM ENDE EINES VIEL ZU KURZEN TAGES AM HIMMEL DER TAG AME & YUKI – DIE WOLFSKINDER AMY AMY UND DIE WILDGÄNSE ANASTASIA DAS ANDERE UFER ANDRÉ ANNA ANNA ANNA WUNDER ANNE LIEBT PHILIPP ANTBOY ANTON ANTONIA DIE ARCHE IN DER WÜSTE ARIELLE – DIE MEERJUNGFRAU ARRIETTY – DIE WUNDERSAME WELT DER BORGER ARTHUR WEIHNACHTSMANN ASCHENPUTTEL – 1954 ASCHENPUTTEL – 1989 ASCHENPUTTEL – 1922 ASTERIX IN AMERIKA ASTERIX UND OBELIX GEGEN CÄSAR ATLANTIS – DAS GEHEIMNIS DER VERLORENEN STADT ATMEN ATTENBERG AUCH SCHILDKRÖTEN KÖNNEN FLIEGEN AUF DEM KOMETEN AUF DEM WEG ZUR SCHULE AUF DER JAGD NACH DEM NIERENSTEIN AUF IMMER UND EWIG AUF LEISEN PFOTEN AUF WIEDERSEHEN KINDER AUFREGUNG UM WEIHNACHTEN DAS AUGE DES ADLERS AUS DER TIEFE DES RAUMES AUSFLUG IN DEN SCHNEE DAS AUSGELASSENE TRIO UND DER GEHEIMNISVOLLE MR. X AUSLANDSTOURNEE EIN AUSSERIRDISCHER SOMMER AVIYAS SOMMER AZUR UND ASMAR