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Ausgabe 139-3/2014

"Rico, Oskar und die Tieferschatten"

(Kinder-Film-Kritik zum Film RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN)

Rico, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird, ist tiefbegabt, kann also nicht so schnell denken, verwechselt Links und Rechts und so weiter. "Sein Kopf ist eine Bingotrommel". Zufällig trifft er Oskar, einen hochbegabten Jungen, und freundet sich mit ihm an. Gleichzeitig treibt sich "Mister 2000" oder auch "der Schnäppchenentführer" herum: ein Kidnapper, der Kinder entführt und Lösegeld verlangt. Nachdem Oskar nicht zu dem vereinbarten Zeitpunkt bei Rico erscheint, ist dieser geschockt, als er im Fernsehen das Bild des neuen Opfers sieht: es ist Oskar! Entschlossen, seinen neugewonnenen Freund zu retten, versucht Rico, herauszufinden, wer der unbekannte Entführer ist.

Der Film "Rico, Oskar und die Tieferschatten" hat mir sehr gefallen. Er ähnelt dem Buch, das ich auch schon gelesen habe und besonders gut fand. Der Film ist lustig, spannend und beschreibt in origineller Sprache tolle Charaktere. Schön ist, dass die Freunde so unterschiedlich sind: Rico und Oskar sind total verschieden und es ist interessant, ihre Freundschaft zu beobachten und wie sie sich annähern. Die Charaktere werden von den Schauspielern auch sehr gut verkörpert. Neben vielen bekannten Schauspielern wie Anke Engelke, Milan Peschel und Karoline Herfurth (die die Mutter von Rico spielt) erweisen sich auch die Nachwuchsdarsteller als sehr talentiert. Anton Petzold vermittelt gut Ricos Tiefbegabung, die generell in dem Film schön dargestellt wird, und Juri Winkler war eine gute Wahl als Besetzung für Oskar.

Eine einfallsreiche Story, kurzweilige und witzige Szenen, aber auch Spannung und Grusel, realistische Umsetzung: Ebenfalls hat mich die Handlung sehr überzeugt. Zum Beispiel war gut, dass man zunächst in die Irre geführt wurde und erst am Schluss erfahren hat, wer "Mister 2000" wirklich ist. Außerdem hat mir die Erzählweise gefallen, die kindliche Sichtweise von Rico. Nach dem guten Buch wurde ich nicht enttäuscht, denn bei diesem Film passt alles und es ist sehr empfehlenswert, ihn sich anzusehen!

Helene Spieles, 12 Jahre

 

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KJK-Ausgabe 139/2014

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