Produktion: Metronome Productions / Det Danske Filminstitut; Dänemark 1996 – Regie: Peter Flinth – Buch: Nikolaj Scherfig, nach einer Geschichte von Bjarne O. Henriksen – Kamera: Eric Kress – Schnitt: Morten Giese – Musik: Soren Hyldgaard – Darsteller: Nijas Ornbak-Fjedmose (Valdemar), Lasse Baunkilde (Aske), Lars Lohmann (König), Björn Granath (Bischof Eskil), Bjorn Floberg (Ritter) u. a. – Länge: 91 Min. – Farbe – 35mm – Weltvertrieb: J & M Entertainments Ltd., 2 Dorset Square, London NW1 6PL, Großbritannien, Tel. 0044-171-7236544, Fax 0044-171 7247541 – Altersempfehlung: ab 8 J.
Peter Flinth erzählt in seinem ersten großen Spielfilm eine spannende Kriminalgeschichte. Dabei führt er seine Zuschauer in die Zeit des Mittelalters. Bemerkenswerte Kamerabilder und eine sehr sensibel eingesetzte Lichtregie vermitteln eindringlich ein Gefühl von jener fremden Zeit.
Valdemar ist der Sohn des Königs. Als der Vater mit seinen Rittern in den Krieg ziehen muss, schickt er seinen zwölfjährigen Jungen in das Kloster Ravensberg zu Bischof Eskil. Hier soll Valdemar unterrichtet werden. Das Kloster erweist sich als eine düstere Zwingburg. Die Fenster sind meistens verschlossen, und die Mönche verbreiten nichts als Langeweile. Da beschließt Valdemar zu fliehen. Bei der Flucht hilft ihm der Küchenjunge Aske, der für den Königssohn bald zum treuen Freund wird.
Im Wald machen die beiden Jungen eine beunruhigende Entdeckung: Um den Bischof hat sich eine Gruppe versammelt, die den König ermorden will. Der Gefährlichste unter den Verschwörern ist ein einäugiger Ritter, der einen Adler so abgerichtet hat, dass dieser von seinem Arm aus jedes ausgewählte Ziel angreift. Der Einäugige entdeckt die Jungen und verfolgt sie. Bei der Flucht verliert Valdemar ein Goldkreuz, das er von seinem Vater bekommen hatte. Einauge findet es und weiß nun, wer sie beobachtet hat. Der Verschwörerplan ist in Gefahr. Noch intensiver wird gesucht, doch Valdemar und Aske können sich verbergen. Allerdings schaffen sie es nicht, den König zu warnen. Der kehrt nichts ahnend in das Kloster zurück, wo Bischof Eskil ihm eine Falle stellt. Im Gefängnis erkennt der König in dem einäugigen Ritter den einstigen Freund, den er in einer Schlacht im Stich gelassen hatte, weil er damals annahm, er sei gefallen. Das hat den Ritter tief gekränkt, und so hat er sich den Verschwörern angeschlossen.
Als Eskil sich auf dem Höhepunkt seiner Macht fühlt, gelingt es den Jungen, die Gefolgsleute des Königs zu befreien. Nun wendet sich das Blatt. Einauge wird verwundet, doch Bischof Eskil entführt Valdemar und begibt sich auf die Flucht. Einauge erkennt nun, zu wem er gehört. Mit seinen letzten Worten gibt er Anweisungen, dass der Adler die Verfolgung des Bischofs übernehmen soll. Und wieder geht es durch eine aufregende Landschaft. Die gelungene Schnittfolge von Bildern der Kutsche des fliehenden Bischofs und solchen vom Flug des sie verfolgenden Adlers schafft eine bemerkenswerte Spannung.
Am Ende nehmen die Ritter des Königs in einer weiten Runde Aufstellung. Unter ihnen ist Valdemar und an dessen Seite der einstige Küchenjunge Aske. Der Regisseur Peter Flinth führt seine spannende Geschichte in einem symbolträchtigen Bild zusammen: Der König, der wegen einer verratenen Freundschaft beinahe zugrunde gegangen wäre, sieht in seinem Sohn die gute Tugend wieder aufleben.
Klaus-Dieter Felsmann
Keine Mauerspechte, aber Brückenbauer ONE WAY, A TUAREG JOURNEY Zur 100. Ausgabe 3 DAYS OF CINEMA 7 ODER WARUM ICH AUF DER WELT BIN Achvlediani, Nino - "Ich möchte, dass die Kinder noch von einer besseren Welt träumen können" Agthe, Arend - „Beim Kinderfilm ist jeder Konflikt, der erzählt wird, existenziell“ Albers, Margret - "Man muss Kinderfilme mehr als Filme sehen ..." Albers, Margret - "Wir haben die seltene Chance, Fachleute und Adressaten zusammenzuführen" ALS GROSSVATER RITA HAYWORTH LIEBTE AM HIMMEL DER TAG DAS ANDERE UFER AUF LEISEN PFOTEN DAS AUGE DES ADLERS Báez, Irina Gallardo - "Hannelore wollte, dass ich die Isabel spiele, und nicht, dass ich die Isabel bin." BEAUTY AND THE BASTARD BIN ICH SEXY? BIS AUFS BLUT – BRÜDER AUF BEWÄHRUNG BLÖDE MÜTZE! BONHOEFFER – DIE LETZTE STUFE BRAN NUE DAE Burckner, Clara - "Für einen Kinderfilm muss außergewöhnlich intensive Verleiharbeit geleistet werden" Busker, Martin - "Warum dürfen Kinder im Kino nicht weinen?" CAPTURING DAD COMRADES IN DREAMS – LEINWANDFIEBER DANNYS MUTPROBE EINSCHNITTE DIE FARBE DER MILCH DER FLUG DES ALBATROS FREMDE HAUT FREMDER FREUND FROHE ZUKUNFT DIE PROPHEZEIUNG DER FRÖSCHE / DAS GEHEIMNIS DER FRÖSCHE DIE GESCHICHTE VON RICHARD, MYLORD UND EINEM WUNDERBAREN FEUERVOGEL GILLES Grünberg, Cornelia - "Man kann nicht erwarten, dass die Fördergelder möglichst schnell zurückfließen" Grünberg, Cornelia und Heiko Merten - Rückwärts ist kein Weg – Schwanger mit 14 Haase, Jürgen - "Der Kinderfilm hat ein weltweites Publikum, und von daher gibt es auch einen weltweiten Bedarf" Hailer, Thomas - "Das Land Eden für den Kinderfilm gibt es nicht" HALBE PORTIONEN Helmer, Veit - Ein Geschenk für den Sohn HILFE, ICH BIN EIN JUNGE! DER HIMMEL FÄLLT I KNOW YOU KNOW IM GULLY INKLUSION – GEMEINSAM ANDERS DAS INTERNAT IRGENDWO IN BERLIN IRIS ISKAS REISE DER ITALIENER KAUWBOY Keil, Klaus - "Wir geben mehr als Geld" Kendall, Nicholas - "In die Historie bin ich gegangen, weil ich vor solchem Hintergrund die Charaktere besser herausarbeiten konnte" KINDERFILM IN EUROPA DER KLEINE VOGELNARR König, Inge - Kinderfilm GbmH – eine neue Produktionsfirma in Erfurt Kozik, Christa - "Kinder brauchen leise humanistische und poetische Botschaften" Kravchuk, Andrei - "Jeder muss sich für sein Leben verantwortlich fühlen und dafür etwas tun" DIE LETZTE IHRER FAMILIE LIEBE, LÜGEN UND GEHEIMNISSE LÖCHERKÄSE AUS BETON LOLLIPOP MONSTER LOST HEAVEN LOVITOR Lowenthal, Mark - "Ich habe einfach nach einem wahrhaftigen Ende gesucht" MADE IN GDR MADELIEF – DAS ZEICHEN AUF DEM TISCH DAS MÄDCHEN DAS MÄDCHEN IN DEN TURNSCHUHEN MAGNIFICO Malberti, Juan Carlos Cremata - "Ich kann keine Lösung eines Problems anbieten, das nicht zu lösen ist" MANOLITO, DIE BRILLENSCHLANGE MASOUMEH UND DER SCHNURRBART MAX PEINLICH MIA UND DER MINOTAURUS DER MISTKERL Müntefering, Gert K. - "Wir haben so etwas wie eine neue Sachlichkeit für Kinder eingeführt" MUKHSIN UND ICH Olofson, Christina - "Es geht um Probleme in einer Mädchengruppe, aber es wird insgesamt ein Lebensgefühl vermittelt, das Jungen genauso interessiert" Oplev. Niels Arden - "Es ist der persönlichste Film, den ich bisher geschrieben und gedreht habe" DAS PFERD AUF DEM BALKON PINGPONG PLATZANGST POLLEKE POPULÄRMUSIK AUS VITTULA DIE PUSTEBLUMEN QUATSCH UND DIE NASENBÄRBANDE Redpath, Maryanne und Florian Weghorn - Alles auf Augenhöhe RENN, WENN DU KANNST RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN Rosenbaum, Uwe - "Es geht darum, Mittel und Ideen zu konzentrieren" Rosenbaum, Uwe - Mit wenigen Mitteln viel erreicht DER ROTE ELVIS DER ROTE KAKADU RÜCKBLICK - EINBLICK - AUSBLICK Sahling, Bernd - "Sie hat die Gabe, Brücken zu schlagen ..." SATELLITE BOY Schindler, Christina - "Das übergeordnete Thema in meinen Filmen ist immer das Verhältnis von Fiktion und Realität" Schleinstein, Frank - "Eigentlich bist du verrückt, einen Film zu drehen, der völlig gegen den Strich geht" Schmidt, Manfred - "Wenn es ein gesellschaftlicher Wunsch ist, dass Kinder sich mit Filmen auseinander setzen, dann müssen wir dafür auch etwas tun" SCHULD SIND IMMER DIE ANDEREN DIE SEEKÖNIGIN SKELLIG Svarcova, Iva - "Mich interessieren einfache Menschen, die sehr viel bewegen können" THE BLACK BALLOON THE MIGHTY CELT THE WORD EIN TICK ANDERS DER TRAUM TROMMELBAUCH Ungureit, Dagmar - "Mit offenem Blick den Märchen neu annähern" DER VERZAUBERTE EINBRECHER VIVA CUBA VOM ABSCHIEDNEHMEN UND TRAURIGSEIN WAS AM ENDE ZÄHLT WER, WENN NICHT WIR WIE DURCH DUNKLES GLAS Wiedemann, Dieter - Studiengang für Kinderfilm und Kinderfernsehen an der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg geplant Wild, Anne - Den Kindern ihr Märchen geben WO DER ELEFANT SITZT WORLDS APART Zylla. Renate - 19 Jahre KinderFilmFest Berlin