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Ausgabe 119-3/2009

"Alles in allem stecken in diesem Film fünf Jahre meines Lebens"

Gespräch mit Adam Elliot

(Interview zum Film MARY AND MAX)

Adam Elliot ist Regisseur, Gestalter und Drehbuchautor des australischen Animationsfilms "Mary and Max", der auf der Berlinale von der Jugendjury der Sektion Generation mit einer lobenden Erwähnung ausgezeichnet wurde.

KJK: Auf Anhieb leuchtet die Idee, eine über zwei Jahrzehnte bestehende Brieffreundschaft zwischen einem anfangs achtjährigen Mädchen aus Australien und einem 36 Jahre älteren, unter dem Asperger Syndrom leidenden Juden aus New York zum Thema eines Films mit animierten Knetfiguren zu machen, nicht gerade ein. Aber "Mary und Max" wurde aus 5000 Filmen ausgewählt, um im Januar 2009 das renommierte Sundance Film Festival zu eröffnen – als erster Animationsfilm in der nunmehr 25-jährigen Geschichte dieses von Robert Redford gegründeten Festivals für unabhängige, außerhalb Hollywoods produzierten Filme. Wo haben Sie die Geschichte für Ihren zutiefst menschlichen, von schwarzem Humor geprägten ´Claymation'- Film gefunden?
Adam Elliot: "In meinem eigenen Leben. Obwohl ich nicht wusste, ob ich überhaupt noch mal einen Film machen wollte, nachdem ich 2004 für meinen ebenfalls mit dem Stop-Motion-Verfahren, also einzelbildweise animierten Knetfiguren-Kurzfilm ‘Harvie Krumpet’ den Oscar gewonnen hatte. Alles im Zusammenhang mit dem Oscar war verrückt und sehr intensiv – es war wundervoll, ihn zu bekommen, aber danach war ich völlig ausgelaugt und hatte überhaupt kein Geld mehr. Mir war natürlich klar, dass ich doch einen nächsten Film machen müsste, aber ich wusste nicht, worüber, und ich hatte keine Lust, die Filme anderer Leute umzusetzen, wofür ich nach dem Oscar laufend Angebote bekam. Aber ich habe gern die ganze Kontrolle, möchte alles selbst machen, schreiben, inszenieren, die Animation entwickeln – und nun war ich so erschöpft, dass ich mich nach meiner Rückkehr nach Australien erst mal vergraben habe. Dabei stieß ich auf meine Korrespondenz mit meinem amerikanischen Brieffreund, die immerhin mehr als 20 Jahre gedauert hat. Ich hatte ganz vergessen, was für ein interessanter Mensch er ist – und nachdem ich seine Briefe wieder gelesen habe, wusste ich plötzlich, worüber ich meinen nächsten Film machen wollte, über ihn nämlich."

Warum haben Sie sich einen Freund in Amerika gesucht und ihm dann so lange geschrieben? Sie müssen ja noch ein ganz junger Mann gewesen sein.
"Ich war damals 17 Jahre alt und nicht ich habe ihn gesucht, sondern er mich. Er hatte meine Adresse zufällig in einem Telefonbuch gefunden und so erhielt ich eines Tages einen Brief aus New York mit der Anfrage: 'Wollen Sie mein Brieffreund sein?' Und ich sagte: 'okay'. Wir haben uns dann wirklich so lange geschrieben, weil uns beiden diese Korrespondenz offensichtlich etwas gegeben hat. Heute ist er 53 Jahre alt. Er liebt andere Länder, will alles darüber wissen, ist aber aus New York nie rausgekommen, weil er nicht reist. 1989 wollte er gern mehr über Australien wissen – ich glaube, weil es so anders ist als New York, wo alles zugebaut, konkret, geschäftig und laut ist. Deshalb suchte er dort einen Brieffreund und so kam ich ins Spiel. Wie Max ist er Jude, Atheist und ein höchst distanzierter, analytischer und sehr wortgläubiger Mann. Auf jeden Fall kein emotionaler Mensch, denn auch er leidet unter dem Asperger Syndrom. Die Leute denken ja, dass 'Aspergers' keine Gefühle haben, aber sie haben welche, sie können sie nur nicht zeigen. Sie haben auch Sex, weshalb sie öfter andere Aspergers heiraten. Mein Film beruht also auf der Realität, weshalb ich auch von 'clayography' spreche, aber natürlich gibt es darin viele Verschönerungen, Übertreibungen und total Erfundenes. Übrigens basieren alle meine Figuren, auch 'Harvie Krumpet' sowie 'Uncle', 'Cousin' und 'Brother' in meiner Kurzfilm-Trilogie, auf realen Personen – und wenn sie auch aus Plastilin sind, möchte ich als Regisseur so originalgetreu wie möglich bleiben, sie realistisch und authentisch zeigen. Für meinen Geschmack sind die Figuren in den meisten Animationsfilmen nämlich zu stereotyp – und zu bunt. Für 'Mary und Max' haben wir uns im wesentlichen auf zwei Farbtöne beschränkt – braun für Australien, weil es dort wirklich so brutal trocken, ja ausgetrocknet ist, und grau für New York, beides Farben, die ein wenig trübsinnig sind und die Stimmungen der Hauptfiguren gut spiegeln. Ich möchte im Animations-Film thematisch und künstlerisch einen Weg gehen, der sich vom Mainstream unterscheidet – zum Beispiel auch einen Mann mit Asperger Syndrom lebendig machen können, und ich habe den Eindruck, dass das Publikum auch etwas Neues will. Deshalb hat man mir in Australien wohl auch alle Freiheiten gegeben, ich konnte wirklich alles so machen, wie ich es wollte."

In dem Fall sind Sie also ’Mary'. Waren Sie auch so einsam wie sie?
"Ich hatte solche Momente, wie wohl jeder von uns. Aber eigentlich war ich weniger einsam als anders. Ich habe mich immer anders gefühlt – und das geht mir heute noch so. Auch hier auf der Berlinale unter all den munteren Regisseuren. Im Gegensatz zu Mary wurde ich jedoch nicht gedemütigt und verhöhnt; meine Mutter ist keine Alkoholikerin, ich hatte Geschwister und etliche Freunde. Aber die gehörten eher zu den Kindern, die gehänselt, gequält oder wegen ihrer Rasse abgelehnt wurden, weshalb ich immer das Gefühl hatte, sie verteidigen zu müssen. Und heute versuche ich mit meiner Arbeit die Welt aus der Sicht jener Menschen zu zeigen, die an den Rand gedrängt, die anders, melancholisch, trübsinnig und einsam sind. Wenn es dann gelingt, den Zuschauer in einigen Szenen in Max oder Mary zu verwandeln, ihn für Momente in ihre Schuhe zu stecken, macht mich das glücklich. Natürlich ist es ein trauriger Film, aber ich habe versucht, ein hoffnungsvolles Ende herbeizuführen, eine Balance zwischen Komödie und Tragödie herzustellen."

Aber Max stirbt, bevor Mary auftaucht.
"Wenn der Film bei Disney gemacht worden wäre oder bei DreamWorks, wäre Max am Leben geblieben, aber das Leben ist nicht so. Zum Beispiel hat ein Freund von mir, der gerade in Europa war, gehört, dass sein Vater im Sterben liegt. Er ist sofort nach Australien zurückgeflogen, aber zwei Stunden vor seiner Ankunft ist sein Vater gestorben – so ist das Leben nun mal."

Kennt "Max" Ihren Film schon?
"Nein. Er weiß, dass es ihn gibt, dass er von ihm handelt, aber gesehen hat er ihn noch nicht. Wir haben ihn wissen lassen, dass wir sein Inkognito wahren und seinen Namen nicht mal im Abspann nennen. Wir sind aber überzeugt, dass ihn der Film freuen wird, haben ihm extra keine DVD geschickt, weil wir wollen, dass er den Film in New York auf einer großen Leinwand erlebt. Philip Seymour Hoffman, der den Max spricht, möchte uns gern zu einem Lunch mitnehmen und dann wollen wir gemeinsam ins Kino gehen. Ich bin jetzt schon aufgeregt, weil ich meinen Brieffreund dann zum ersten Mal sehe."

Sind Sie selbst jüdischer Herkunft? Ich frage das, weil Max und das Milieu, in dem er lebt, so authentisch wirken.
"Nein, aber ich habe viele jüdische Freunde. Mein Sound-Designer war Jude und eine Menge anderer Menschen jüdischer Herkunft haben an dem Film mitgearbeitet. Ich bin eher aufgewachsen wie Mary und die Häuser in Mount Waverley sehen genau so aus wie die in der Straße, in der ich gelebt habe. Dort habe ich aber eine sehr kreative Kindheit mit viel Zeichnen, Spielen und Erzählen erlebt. In unserer Familie gab es viel Kreativität. Mein Vater war früher mal Clown-Akrobat im Varieté, meine Mutter Friseuse. Wir hatten eine Garnelenzucht im Süden von Australien, aber als die pleite ging, sind wir nach Melbourne gezogen und mein Vater hat dort ein Eisenwaren-Geschäft aufgemacht. Ich habe schon als Kind mit Figuren gespielt, die ich aus Toilettenrollen, Eier-Kartons und Pfeifen-Reinigern gemacht habe, ich musste immer was in den Händen haben. Bevor ich 1996 auf das Victorian College of Arts ging, habe ich mich erst in Photographie, Malerei und Töpferei ausprobiert. Auf der Filmschule war ich nicht sicher, ob ich es mit Computeranimation oder Claymation versuche, aber eigentlich war klar, dass es mir nicht gefällt, vor dem Computer zu sitzen. Deshalb gibt es bei mir auch keinerlei digitale Effekte, alles ist aus realer Materie geschaffen – der Regen wurde zum Beispiel mit Angelschnur produziert, Feuer mit Zellophan, die Tränen sind aus Wachs und Gleitcreme, die Figuren aus Plastilin, Gummi und Draht hergestellt. Wir hatten allein zwölf Figuren für Max und jede kostete 20.000 australische Dollar, also 10.000 Euro. Wir haben viele Recherchen in New York gemacht und uns an den Schwarz-Weiß-Photos von Diane Airbus orientiert. Für den Nachbau der Freiheitsstatue und der Zwillingstürme, für die wir uns entschieden haben, weil Max ja länger mit ihnen als ohne sie gelebt hat und sie noch standen, als wir mit dem Film anfingen, brauchten wir ganze zwei Monate. Allein sieben Wochen hat die Herstellung der Schreibmaschine gedauert und die Geräusche stammen von einer richtigen Underwood. Wir hatten 200 Sets, 200 Charaktere – also, das war schon eine teure und sehr zeitaufwändige Herstellung. Pro Woche haben wir nicht mehr als zweieinhalb Minuten geschafft und insgesamt hat der Film vier Millionen Euro gekostet – das ist ein kleines Budget im Vergleich zu 'Wallace und Gromit' von Aardman Animation, aber sehr groß für Australien. Und zu unserem Glück haben Toni Collette, Philip Seymour Hoffmann, Barry Humphries und all die anderen unter Preis mitgemacht, weil sie das Drehbuch und nicht das Geld überzeugt hat, das wir anbieten konnten. Toni kann ja für einen Film so viel kassieren wie uns der ganze Film gekostet hat."

Haben Sie schon ein neues Projekt?
"Nein, ich möchte nicht so schnell wieder 'schwanger' werden – ich muss jetzt mal ausruhen. Alles in allem stecken in diesem Film fünf Jahre meines Lebens, in denen ich mit permanenter Adrenalin-Ausschüttung sieben Tage die Woche gearbeitet habe und danach ist man erst einmal leer und fällt in ein großes Loch. Um im Bild zu bleiben, ich leide noch unter einer postnatalen Depression und muss erst mal etwas anderes machen. Aber ich bin sehr stolz auf das Baby und ich möchte es wie gesagt gern meinem langjährigen Brieffreund zeigen. Wenn ich jetzt zurückkomme, machen wir noch eine einstündige Dokumentation über die Entstehung des Films und dann muss ich mir einen Verleger für mein Kinderbuch suchen. Es handelt sich um eine kleine Geschichte, die ich schon lange machen wollte, über die ich aber nicht mehr sagen möchte, als dass es von Monstern und Schweinen handelt."

Mit Adam Elliott sprach Uta Beth

 

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Liste - Interview

 

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30 Jahre kreatives Filmschaffen| Lindner, Friedrich und Berghäuser, Laura - Schauspieler ist beim Film ja doch das Einfachste ...| Lindrgen, Astrid - "Ich will gern sehen, was ich geschrieben habe"| Linh, Viet - "Meine Arbeit muss mir in Vietnam Erfolg bringen"| Link, Caroline - "Die kleinen Momente sind für mich das, was die große Geschichte ausmacht"| Link, Caroline - "Ich möchte gerne Filme machen, die gesehen werden und im Kino Erfolg haben"| Link, Caroline - "In meinem Film wird niemand makellos sein"| Linsel, Anne und Rainer Hoffmann - Die Jugendlichen wussten, dass sie sich auf uns verlassen konnten| Loach, Ken - "Ich gebe denen eine Stimme, die man sonst nicht hört."| Londner, Eitan - "Ich bin viele Umwege gegangen"| Lord, Jean-Claude - "Ich möchte Kindern einfach einen Teil der wunderschönen Dinge zeigen, die es auf der Welt noch gibt!" | Lorey, Elmar - Der Blick aus dem Inneren einer anderen Kultur| Lorey, Elmar M. - "Das Thema Dritte Welt ist immer schwieriger präsent zu halten"| Lorey, Elmar M. - Hals über Kopf| Losansky, Rolf - "Ich bin und bleibe Kintopp-Mann!" | Losansky, Rolf - "Ich erzähle mit einem Augenblinzeln"| Losansky, Rolf - Ein leiser Film zwischen Phantasie und Wirklichkeit| Lotz, Karl Heinz - "Hätte ich gewusst, dass es so einen Rummel zu Mozart gibt, hätte ich es wahrscheinlich nicht gemacht"| Lotz, Karl Heinz - "Wenn ein Projekt genehmigt war, hatte man große finanzielle Freiheiten" | Lowenthal, Mark - "Ich habe einfach nach einem wahrhaftigen Ende gesucht"| Lu, Zhang - Man kann den ganzen Film auch als Traum von Chang-ho sehen| Lucchesi, Matías - Man muss es versuchen und dann auch tun| Lucchini, Domenico - "Die Zukunft des Festivals sieht gut aus"| Luruli, Ntshavheni Wa - "Es liegt in unseren Händen"| Maar, Paul - "Ich gehe ziemlich liebevoll mit meinen Figuren um"| MacLean, Andrew Okpeaha - "Wir können unsere eigenen Geschichten erzählen und der ganzen Welt zeigen, wie wir sind."| Makhmalbaf, Hana - "Ich musste mir jeden Tag etwas Neues einfallen lassen."| Malas, Mohamed - "Das Gedächtnis ist das Ausgangsmaterial für meine Arbeit"| Malberti, Juan Carlos Cremata - "Ich kann keine Lösung eines Problems anbieten, das nicht zu lösen ist"| Mandoki, Luis - "Ich hoffe, dass die Regierungen an uns Kinder denken, bevor sie ihre Entscheidungen treffen"| Marshall, Klaus & Jürgen - "Wir sind der Meinung, dass wir einen schönen, vorzeigbaren Familienfilm gemacht haben"| Masannek, Joachim - "Alles ist gut, solange du wild bist!"| McCanlies, Timothy - Wie ein junger Tarzan| McKenzie, Catriona - "Die Frage nach unseren Wurzeln wird immer wichtiger"| Mehmert, Gil - "Wir haben unter den gegebenen Möglichkeiten das Optimale herausgequetscht"| Meier, Ursula - Alle meine Filme spielen an solchen "nowhere places"| Meinke, Christian - "Ideal sind die Filme, die gut gemacht sind und die das Publikum berühren."| Meyer, Günter - "Der Zuschauer muss wirklich um seine Helden bangen"| Meyer, Günter - Filmmusik als emotionaler Kommentar | Meyer, Günther - "Krimi ist meine Leidenschaft"| Meyer, Werner - "Als Regisseur ist man immer ein Grenzgänger"| Meyers, Randall - "Dann bringen wir eben das Orchester ins Kino"| Miler, Zdenek - "Idee, Zeichnungen, Drehbuch, Regie – das mache ich alles selbst"| MIller, David Lee - "Diese wunderbare 'Suicide'-Familie"| Mordaunt, Kim - "Wir waren fasziniert von der Lebensfreude und Energie"| Morelli, Paulo - "Die Situation in den Favelas ist nach wie vor hoffnungslos"| Moretti, Nanni - "Ich finde private Geschichten einfach spannender zu erzählen"| Morrison, Paul - "Am meisten fühle ich mich von ganz normalen Menschen überall auf der Welt inspiriert"| Müntefering, Gert K. - "Kinderfernsehen braucht eine provokante Seite, um wahrgenommen zu werden" | Müntefering, Gert K. - "Wir haben so etwas wie eine neue Sachlichkeit für Kinder eingeführt"| Mune, Ian - "Das Thema ist die Konfrontation mit dem Tod"| Muntean, Lucian und Natasa - "Wir kamen als Touristen und gingen als Filmemacher"| Munzi, Francesco - "Es gibt leider nicht viele Saimirs"| Muyl, Philippe - Eine Mischung aus Humor, Zärtlichkeit und Ironie| Näter, Thorsten - "Man muss sich seine Menschlichkeit bewahren"| Narymbetov, Satybaldy - "Mich interessieren die Nuancen, die Schattierungen in den Beziehungen der Menschen"| Nattiv, Guy - "Kindheit ist sehr intensiv. Auch was die Schmerzen betrifft"| Nebe, André F. - "Wir haben es so gemacht und es ging"| Nesslauer, Nessie - "Es ist der Magic Moment, der entscheidet ..."| Neumann, Bernd - "Jugendschutz grenzüberschreitend verbessern"| Niehage, Dagmar - "Pommes Essen" – Eine starke David gegen Goliath-Geschichte| Nielsen, Jesper W. - "Kindheit ist wie eine große Landschaft"| Noczynski, Fred - Schwer, aber nicht hoffnungslos| Næss, Petter - "Damit kann sich jedes Kind identifizieren"| O'Byrne, Joe - "Ich wollte verschiedene Aspekte des Lebens in so einer Art Armenviertel zeigen"| Ocelot, Michel - "Ich war ganz klein und nackt wie Kiriku, aber ich habe es geschafft"| Ocelot, Michel - "Lotte Reiniger hatte diese tolle Idee mit den Silhouetten und ich bin ihr Erbe"| Olofson, Christina - "Es geht um Probleme in einer Mädchengruppe, aber es wird insgesamt ein Lebensgefühl vermittelt, das Jungen genauso interessiert"| Oplev, Niels Arden - "Extremisten sind niemals harmlos!"| Oplev. Niels Arden - "Es ist der persönlichste Film, den ich bisher geschrieben und gedreht habe"| Osawa. Yutaka - Osawas Film gegen das Vergessen| Ovashvili, George - "Ich habe diesen Film meiner unglücklichen Heimat gewidmet." | Overweg, Calle - "Den sozialen Betroffenheitsfilm kann man Kindern nicht anbieten"| Overweg, Calle und Volker Ullrich - Unterhalten mit Welthaltigkeit| Oz, Frank - "Die Muppets erobern Manhattan"| Palombo, Joel - "Ich möchte ein Kino, das zum Fragen herausfordert"| Paulus, Wolfram - Distanz und Achtung – das ist das Rezept| Payer, Peter - "Ich fand die Geschichte von drei Generationen, die in einem Haus leben, sehr reizvoll"| Peck, Raoul - "Die Männer gehen, die Kinder bleiben"| Peters, Maria - "Diese Geschichte hat viel mit meinen eigenen Erfahrungen als Kind zu tun"| Peters, Maria - "Für mich ist wichtig, dass Kinder mit Respekt betrachtet werden"| Pieck, Kai S. - "Mir fehlt nicht nur in vielen Kinder- und Jugendfilmen, sondern überhaupt in deutschen Filmen der Raum für die Phantasie"| Pieters, Guido - "Ein Film ohne Publikum ist kein Film"| Pimenta, Pedro - "Heute braucht man fünfmal so viele Nüsse"| Plattner, Enrico - "Ich lebe sehr gern in der Welt der Kinder"| Pöldma, Janno und Heiki Ernits - "Wir wollten einfach nur einen guten Film machen, der Kindern gefällt"| Preuschhof, Sabine - "Wir wollen das Kulturgut Märchen lebendig halten"| Preußler, Otfried - "Ich betrachte das Schreiben von Geschichten für Kinder nicht als literarische Tätigkeit zweiten oder fünften Ranges"| Prijomichov, Valerij - Die ganze Geschichte aus dem Leben gegriffen| Proskar, Danielle - "Mit Kindern zu drehen ist sehr bereichernd – ein ständiger Sonnenschein am Set"| Radke, Hans-Dieter - Die Welt des Märchens – neuer Programmschwerpunkt des Zweiten Deutschen Fernsehens| Rambeck, Johann - Aus einer anfänglich noch kleinen Idee wurde eine richtig große Bewegung ...| Ramezani, Gholamreza - "Man darf nie aufgeben!"| Ranisch, Axel - "Ich wollte mal etwas für Kinder machen, weil ich von Kindern umgeben bin"| Ray, Satyajit - "Das Königreich der Diamanten"| Reding, Benjamin - Gefühl der Machtlosigkeit| Redpath, Maryanne und Florian Weghorn - Alles auf Augenhöhe| Reich, Uschi - "Ich denke, dass die Intelligenz des Publikums wächst"| Reich, Uschi - "Welcher Name garantiert heute schon Erfolg?"| Ried, Elke - "Das tapfere Schneiderlein" kehrt zurück| Ried, Elke - "Die Grundstimmung ist lebensbejahend"| Ried, Elke - "Es hat sich auch vieles zum Positiven verändert"| Ried, Elke - Nestwärme für den Spatzen in einer kargen Zeit| Riedlsperger, Erhard - "Mit dem Mädchen mitfühlen" | Rieman, Ziska und Luci van Org - "Wir wären ein schönes Duo Infernale gewesen"| Rosenbaum, Marianne - "Ich dachte, es wäre ganz leicht, dieses Buch zu verfilmen"| Rosenbaum, Marianne - "Lilien in der Bank"| Rosenbaum, Marianne - "Peppermint Frieden"| Rosenbaum, Uwe - "Es geht darum, Mittel und Ideen zu konzentrieren"| Rosenbaum, Uwe - "Leider stecken die öffentlich-rechtlichen Sender ihr Geld ins Serielle"| Rosenbaum, Uwe - Mit wenigen Mitteln viel erreicht| Rosenmüller, Marcus H. - "Ich habe den Film nicht nur für Bayern gemacht!"| Roslaniec, Kasia - "Menschen sind offensichtlich austauschbar"| Rosslenbroich, Gabriele - "Wir sind überzeugt, dass man Kindern das Medium Film im Kino näher bringen muss"| Rothkirch, Thilo Graf - "Wir haben über die Jahre eine eigene Welt aufgebaut"| Rothkirch, Thilo Graf - "Wir haben einen hohen Anspruch"| Rothkirch, Thilo Graf - "Wir können stringenter produzieren, wenn alles in einer Hand bleibt"| Rottländer, Yella - "Wim Wenders ist begnadet im Umgang mit Kindern beim Drehen" | Ruzowitzky, Stefan - "Tempo steht für Rave-Kultur"| Sahling, Bernd - "Sie hat die Gabe, Brücken zu schlagen ..."| Sahling, Bernd - "Wie viel Ratlosigkeit können wir Kindern in einem Film zumuten?"| Sahling, Bernd - Mut zur Stille und zur Langsamkeit| Salvatores, Gabriele - "Keine Angst zu haben bedeutet für mich Freiheit"| Saparov, Usman - "Ich möchte die Kinder sensibilisieren dafür, dass es menschliche Güte gibt und dass daneben aber auch eine teuflische Politik existiert"| Saparow: Usman - Den Kindern eine andere Beziehung zur Natur plausibel machen| Schäfer, Horst - "Eine Menge Wünsche von draußen und viele Ideen aus eigenem Hause" | Schäfer, Horst - "Um die Zukunft des Kinderkinos ist mir nicht bange"| Schäfer, Horst - "Wir müssen uns an die vorgegebene Zielgruppe halten"| Schäfer, Horst - 25 Jahre KJF| Schardt, Andreas - "Für viele ist die Förderung durch das Kuratorium so etwas wie ein Gütesiegel"| Schatalowa, Elena - "Die Grundidee war, einen schönen realen Märchenfilm zu drehen"| Schesch, Stephan - "Die Schublade Trickfilm gleich Kinderfilm ist sehr deutsch"| Schindler, Christina - "Das übergeordnete Thema in meinen Filmen ist immer das Verhältnis von Fiktion und Realität"| Schindler, Christina - "Ich habe gespürt, das ist mein Medium"| Schindler, Christina - "Sich fügen, dagegen muss ich einfach rebellieren!"| Schindler, Rosi - "Ich habe alles gut verkraftet"| Schleinstein, Frank - "Eigentlich bist du verrückt, einen Film zu drehen, der völlig gegen den Strich geht"| Schmid , Alice - "Keine Erklärungen, kein Kommentar"| Schmid, Hans-Christian - Eine Hauptfigur, die leidenschaftlich ein bestimmtes Ziel verfolgt| Schmid, Johannes und Philipp Budweg - "Uns geht es um inhaltliche Fragen, nicht um oberflächlichen Erfolg"| Schmid, Johannes und Philipp Budweg - Vom klanglich attraktiven Titel "Wintervater" zur heller anmutenden "Wintertochter"| Schmidt, Gerhard - "Keine Angst vor den Amerikanern"| Schmidt, Manfred - "Wenn es ein gesellschaftlicher Wunsch ist, dass Kinder sich mit Filmen auseinander setzen, dann müssen wir dafür auch etwas tun"| Schmidt, Renate - Das Fernsehen darf nicht der beste Freund der Kinder werden| Schmitt, Eric-Emmanuel - "In unseren Städten versteckt man den Tod"| Schmitz, Oliver - "Das Land hat mich geprägt| Schneider, Wolfgang - Kulturelle Bildung ist nicht Event-Kultur| Schoemann, Michael - "Hot Dogs – Wau, wir sind reich"| Schreitmüller, Andreas - Gespräch mit Andreas Schreitmüller| Schröder, Claudia - "Ich möchte vor allem keine pädagogischen Filme machen" | Schuchardt, Friedemann - "Alleingänge haben keine Ãœberlebenschance"| Schuchardt, Friedemann - "Ich war eigentlich immer Pionier"| Schuhler, Juliane - "Marcel ist antiautoritär aus sich heraus"| Schwochow, Christian und Matthias Adler - "Man wacht morgens auf und dann ist eine Figur da – und die hieß ganz schnell Marta"| Senft, Haro - "Jakob hinter der blauen Tür"| Seth, Gaurav - "In dem Film stecken eine Menge eigener Gefühle"| Shaul, Dror - "Sweet Mud ist der bessere Titel"| Shortland, Cate - "Die Kinder von Mördern sind keine Mörder"| Siddiquie, Sabu - "Wir stehen noch ganz am Anfang"| Sieben, Thomas - "Der Film ist ein Experiment"| Siegert, Hubertus - ... von der Stimmung des Films und ihrer eigenen Ausstrahlung als Klasse sehr beeindruckt| Silber, Rolf - Kinderfilme: Mit Emotionen gegen Vorurteile | Simon, Rainer - "Sich an den bestehenden Verhältnissen reiben"| Simon, Rainer - Mut zum Risiko, Rat vom Schamanen, Verabredung zum Spiel| SkarsgÃ¥rd, Stellan - Gespräch mit Stellan SkarsgÃ¥rd| Solito, Auraeus und Raymond Lee - "Ja, wir sind arm, aber nicht im Geist!"| Solrun, Maria - "Wenn es um Liebe und Freundschaften geht, spielt die Herkunft keine Rolle"| Sommer, Gudrun - "Der DEFA-Kinderdokumentarfilm hat seine Spuren hinterlassen"| Sommer, Gudrun und Katya Mader - "Junge Menschen sind neugierig gegenüber Filmen über ihre Lebenswirklichkeit"| Sommer, Gudrun und Petra Schmitz - "Wir wollen möglichst viele Kinder erreichen"| Sonnenschein, Sabine und Joachim Steinigeweg - "Unser Anspruch war immer, nicht nur das zu zeigen, was sowieso schon in den Kinos zu sehen ist"| Spyrou, Dimitris - Die Liebe des ganzen Teams gehörte diesem Film| Stacke, Manuela und Katrin Milhahn - "Es gibt nicht viele Filme, die Kinder noch interessieren und trotzdem auch schön sind für Erwachsene" | Standaert, Dominique - "Keine Lanze für den Terrorismus"| Stark, Ulf - "Bei einem guten Kinderfilm sollte man alle Fäden wieder zusammenbringen"| Starost, Antje und Hans Helmut Grotjahn - "Die Entdeckung des Gesprächs"| Starost, Antje und Hans-Helmut Grotjahn - "Es ist wie ein Zeitsprung"| Steyer, Christian - Es gibt nichts Berührenderes als Einfachheit| Strand, Rose-Marie - "Produzenten und Regisseure sollten mehr wagen"| Strigel, Claus - "Kinder müssen lernen dürfen"| Strigel, Claus - echt tu matsch| Strigel, Claus - Unterhaltung mit Qualität| Sugmakanan, Songyos - "Ich bin ein Fan von Horror-Filmen"| Svarcova, Iva - "Mich interessieren einfache Menschen, die sehr viel bewegen können"| Svardal, Renate - CIFEJ öffnet sich für neue Mitglieder| Sycholt, Stefanie - "Eigentlich wollte ich Schauspielerin werden"| Tabak, Hüseyin - "Man muss eine menschliche Lösung finden"| Tafel, Sybille - "Kindern traue ich von ihrer Phantasie her mehr zu als Erwachsenen"| Taihyung, Lim - Während der Dreharbeiten dachte ich viel über Glauben und Religion nach| Talebi, Mohammad Ali - "In meinem Land fühle ich mich oft sehr einsam"| Talebi, Mohammad-Ali - "Ich will das Echte aus jedem herausholen"| Tasdiken, Atalay - "Alles, was in dem kleinen Dorf in Anatolien passiert, wird durch die Tradition, die Hierarchie und nicht durch das Gesetz bestimmt"| Terc, Milon - "Der Kinderfilm war immer ein wichtiger Bestandteil unserer Produktionsarbeit"| Theede, Christian - "Wir setzen nicht auf den Lügner und Aufschneider, sondern auf die Schlauheit des kleinen Mannes"| Tirard, Laurent - "Das Parfüm der Kindheit"| Tolentino, Rommel - Du musst zu dem stehen, was du bist, und was draus machen – so wie Nono| Tuomainen, Hannu - "Es gibt immer Hoffnung"| Ungureit, Dagmar - "Mit offenem Blick den Märchen neu annähern"| Unterberg, Hannelore - "Ich möchte die Kinder immer etwas ermuntern"| Uranchimeg, Nansalmaagyn - "Jeder Film hat sein eigenes Schicksal"| Urchs, Wolfgang - "Der Zeichenfilm ist ein modernes Medium"| Urchs, Wolfgang - "Wir haben versucht, eine Phantasie-Welt zu schaffen, die die Phantasie anregt, Spannung vermittelt und so richtig Spaß macht" | van der Meulen, Karst - "Machen nur Idealisten Kinderfilme?"| van Kilsdonk, Nicole - "Ganz dicht an die Hauptfigur heran"| van Rijckeghem, Jean-Claude - "So visuell wie möglich"| Vávrová, Dana - Kinder sind die wahren Helden| Vergés, Rosa - Man kann sein ganzes Leben lang Kind sein ...| Verhoeven, Michael - „Die Serie wäre so nicht gemacht worden, wenn in den Redaktionen so gedacht worden wäre wie in der Gesellschaft“| Vilsmaier, Joseph - Die Entscheidung für den Filmschluss fiel in den Previews – nicht am Schneidetisch| Vollmar, Neele Leana - "Ich wusste, dass ich diese Geschichte mit vollem Herzblut erzählen muss"| von Traben, Tina - Schade, dass nicht mehr Originaldrehbücher im Kinder- und Jugendbereich verfilmt werden| Vorlícek, Václav - "Ich wollte sie befreien und in das normale Leben führen"| Walther, Connie - "Leitfiguren braucht man immer"| Wedel, Karsten - "Wir müssen Menschenfilme machen"| Wedel, Karsten - Eine neue Erfahrung| Wendel, Linda - Gespräch mit Linda Wendel, | Wessel, Kai - "Dieses Sommer-Sonne-Wind-Urlaub-Gefühl überspringen lassen"| Wessel, Kai - "Es war eine große Freude zu beobachten, welche Kraft in den kleinen Menschen steckt"| Westmeier, Inigo - "Man sieht quasi nur rote Punkte!"| Wheeler, Anne - "Ich denke, die Leute sind es langsam leid, immer Filme wie 'Rambo' zu sehen"| Wiedemann, Dieter - Studiengang für Kinderfilm und Kinderfernsehen an der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg geplant| Wiehle-Timm, Heike - "Größere Toleranz wäre schön"| Wielopolska, Brita - Eine Lovestory für Kinder| Wigand, Tomy - "Emotion ist mir total wichtig"| Wild, Anne - Den Kindern ihr Märchen geben| Wolf, Klaus Peter - "In dieser irren Wut auf die Erwachsenenwelt und in der Auflehnung gegen sie, darin trägt Sven ganz viele Züge von mir."| Wolpert, Bernd - "Kinder und Jugendliche sind unser wichtigste Zielgruppe"| Wullenweber, Hans Fabian - "Als ob das Glück an dieser Idee klebte"| Zaritzki, Igor - "Es ging mir einfach um eine emotionale Geschichte"| Zeitlin, Benh - "Poesie und Lyrik einer außergewöhnlichen Kindheit"| Zeuschner, Miko - "Ohne die Filmförderung Hamburg wäre das Projekt nicht zustande gekommen"| Zheng, Dong-Tian - "Zurzeit thematisieren viele Kinderfilme das Verhältnis der Generationen"| Ziegenbalg, Oliver - Ich möchte, dass die Menschen so miteinander umgehen wie in meinen Filmen| Zvirbulis, Armands - "Der Produzent hat mir vertraut"| Zylla. Renate - 19 Jahre KinderFilmFest Berlin|


KJK-Ausgabe 119/2009

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