(Interview zum Film JACOB HINTER DER BLAUEN TÃœR)
"Jakob hinter der blauen Tür" heißt der neue Spielfilm, den der Münchner Filmemacher Haro Senft Ende August in Hamburg abgedreht hat. Sein 1978 entstandener Kinderspielfilm "Ein Tag mit dem Wind" war ohne Drehbuch entstanden. "Jakob hinter der blauen Tür" ist das, was man eine Literaturverfilmung nennen könnte, denn der Film basiert auf dem Roman für Kinder gleichen Titels von Peter Härtling. Ein leises Buch, in dem die Phantasien des Jungen Jakob im Mittelpunkt stehen. Nach dem Tod des Vaters hat er es schwer, wieder Fuß zu fassen in seiner Umgebung. Haro Senft hat sich an die Vorlage eher angelehnt als sie strikt befolgt. Er hat Figuren hinzuerfunden (etwa den Part eines Rockmusikers – von David Knopfler dargestellt) und dem an sich zeitlosen Thema der Trauerarbeit einen realen, unserem heutigen Zeitgeist entsprechenden Rahmen gegeben.
KJK: "Jakob hinter der blauen Tür" ist ein sehr leises Buch. Action und Spektakuläres fehlen. Was hat Sie gereizt, dieses Buch filmisch umzusetzen?
Haro Senft: "Eigentlich in erster Linie das Thema selbst, Trauerarbeit, und die Figur. Es ist ein Thema, das, glaube ich, in Filmen für Kinder und Jugendliche fast noch überhaupt nicht behandelt wurde und wenn, dann nicht in einer so seriösen Art. Von Anfang an war klar, dass man natürlich die Version von Peter Härtling nicht so direkt verfilmen konnte, denn es hätte eines großen Geld- und Zeitaufwandes bedurft, um die Phantasien und Projektionen des Jungen wirklich gut und ausführlich zu zeigen. Wir waren also bemüht, eine Form zu finden, die sich mehr auf dem realen Vorfall und der realen Ebene bewegt und gleichzeitig auch eine sehr zeitnahe Interpretation ist. Das Thema selbst ist zeitlos, aber es sollte doch so zeitentfernt nicht sein, wie es bei Peter Härtling vorkommt. Ich habe kurz vor Drehbeginn noch mal mit Härtling gesprochen und gefragt, was denn das Signifikante an seinen Figuren sei, und er sagte, bei der Mutter vorwiegend die Unfähigkeit zu trauern, bei dem Jungen die Bemühung, damit fertig zu werden. Mit dieser Aussage war ich sehr einverstanden, so hatte ich es auch gesehen, und so ist jetzt der Film angelegt."
Dem Jungen also gelingt es, mit der Trauer fertig zu werden. Schafft er das allein?
"Bei uns ist der Junge durch seine Spontaneität und Direktheit eigentlich viel näher dran, das zu tun, wird aber von der Außenwelt missverstanden, zunächst auch von der Mutter, und in der Schule bemüht man sich auch nur, Rücksicht zu nehmen. Eine außen stehende Figur, die eigentlich selber in einem Bewältigungsprozess anderer Art steht, hilft ihm dabei indirekt, oder sagen wir mal, die beiden Figuren helfen sich gegenseitig, ohne es zu wollen."
Haben Sie das Drehbuch selber geschrieben?
"Wir hatten bis zum Stand vor Drehbeginn etwa drei verschiedene Ãœberarbeitungen, und die letzte Ãœberarbeitung hab' dann ich gemacht."
In Ihren letzten Film, "Ein Tag mit dem Wind", haben Sie ohne Drehbuch gearbeitet.
"Da hatte ich nur das Thema und kein Drehbuch ..."
... und haben gesagt, dass das sehr inspirierend gewesen sei. Wie war es jetzt?
"Hier bestand dann letzten Endes ein Drehbuch, es waren auch andere Ausgangsbedingungen für die Dreharbeit da, also man musste – weil wenig Geld und Zeit zur Verfügung standen – organisatorisch viel präziser vorgehen und sehr gedrängt so ein Thema planen. Das, was an Inspiration geblieben ist, ist die Deklination des Themas im Ausbau der Figuren. Mir ist also trotzdem eine Menge Freiraum geblieben. Ich hätte allerdings gerne gehabt, die Dreharbeiten hätten wenigstens 14 Tage länger gedauert, schon mit Rücksicht auf manche Subtilitäten der Durchführung, aber auch mit Rücksicht auf den Jungen, der ja von 31 Drehtagen an 30 Drehtagen beschäftigt war."
Das ist aber an den Finanzen gescheitert?
"Ja, es ist halt immer wieder dasselbe, solche Filme entstehen heute eigentlich nur unter dem Aspekt des Low-Low-Budget. Das ist einfach schade und zum Teil auch unverantwortlich, weil wir gerade für solche Filme, in denen Kinder so tragende Rollen spielen, viel mehr Zeit und zudem etwas mehr Geld brauchen. Im Verhältnis zu anderen Produktionen wäre es nicht einmal so viel mehr Geld. Um da einmal ein Verhältnis zu nennen: Der Film war letztlich mit einer Million finanziert, und mit 1,3 Millionen wären wir eigentlich sehr gemütlich und gut hingekommen."
Der Film "Ein Tag mit dem Wind" hatte ja eher etwas Ruhiges, Kontemplatives. Es kam auch Ãœbersinnliches darin vor, diese Kugel, die Angst und Unsicherheit nehmen konnte. Spielt so etwas auch in Ihrem Leben eine Rolle?
"Ich würde nicht meinen, es sind übersinnliche Kräfte, aber es sind Bereiche, die so rational auch nicht definiert werden können oder sollen. Ich glaube, dass diese Dinge im Leben des Menschen eine große Rolle spielen, auch wenn man sie tunlichst verdrängt. Ich glaube auch, dass diese Dinge im Leben eines Kindes eine sehr starke Rolle spielen, und es ist dort, wo für mich auch Poesie anfängt. Poesie ist etwas Unablässiges, wenn wir es mit subtileren Gegenständen oder subtileren Themen zu tun haben. Es ist der Moment, wo der Mensch in seinen, ich würde sagen, nicht nur Gefühls-, sondern auch Bewusstseinsbereichen irgendwie berührt wird. Ich halte das für eines der wichtigsten Dinge der Kunst überhaupt, und deshalb bemühe ich mich auch, in jedem Fall diese Dinge zu berühren. Ich würde diesen Bereich aber nicht übersinnlich nennen wollen, ihn vielmehr unter dem Pauschalbegriff Poesie sehen. Sicherlich hat das immer etwas mit Bewusstseinsprozessen zu tun."
Ihnen wird ein Hang zu fernöstlicher Philosophie nachgesagt.
"Ach, das entstand eigentlich durch diese Traumsequenz in dem Film 'Ein Tag mit dem Wind' ..."
... der Sequenz mit dem Samurai.
"Ich will gar nicht leugnen, dass mich andere Kulturen und andere Erfahrungsbereiche auf dieser Welt sehr interessieren, aber ob das fernöstlich oder fernwestlich ist, das ist mir ganz egal, ja, das ist ein bisschen Interpretation, denn alles, was eigentlich von unserem Kulturbereich abweicht, ordnet man sehr gerne dem östlichen zu. Ich hätte für diese Szene auch ein europäisches Pendant einsetzen können, etwa den Heiligen Georg mit dem Drachen. Es sind immer dieselben Grundfiguren, die etwas Bestimmtes repräsentieren. Wir finden sie in allen Kulturen. Also, sagen wir mal so, ich bin da nicht an etwas Östliches gebunden. Dass aber natürlich der ganze asiatische Bereich mit Metaphern und Sinnbildern arbeitet, die sich mehr auf das psychische Leben beziehen, kann man schon sagen. Es gibt dort ein sehr gutes Angebot, das internationale Gültigkeit hat."
In den Medien wird dieser Bereich, wie ich finde, oft etwas abgewertet.
"Ja, das ist eine allgemeine Tendenz, zumindest hier in der Bundesrepublik. Es ist wohl die Angst vor dem Unbekannten. Es wäre meiner Meinung nach sehr wichtig, einfach einmal die eigene Kulturgeschichte aufzuarbeiten. Dann würde man sehen, dass aus dem europäischen Ursprungsbereich eigentlich viel mehr Entsprechungen zu heute asiatischen Religionen oder Philosophien bestehen als man annimmt."
Wenn man in Ihrem neuen Film eine Botschaft sucht, dann vielleicht die, dass Solidarität etwas Lebensnotwendiges ist.
"Ich würde es vielleicht noch etwas allgemeiner fassen. Wir leben alle immer in der Spannung, etwas festhalten zu wollen und etwas loslassen zu müssen. Es ist eigentlich der Trennungsprozess überhaupt, der uns sehr zu schaffen macht, bis hin zum Thema Sterben und Tod. Aber gerade diese Trennungsproblematik gibt uns dann die eigentlich wahre Arbeit auf. Wir müssen in diesen Momenten – ob in einer Beziehungsangelegenheit oder bei Verlust eines Menschen – uns immer wieder selber neu finden. Selbstverständlich passiert ein Teil rein individuell, der andere Teil muss aber sozial bezogen sein, das heißt also, man wird über kurz oder lang sehen, dass alle anderen Menschen dem auch unterliegen, und nur mit ihnen gemeinsam ist es möglich, überhaupt dieses Leben zu bestehen, und deswegen habe ich an diesem Punkt auch tatsächlich die Geschichte von Jakob ausgeweitet. Es gibt eine Figur, die nicht wie in der Vorlage wie Kai aus der Kiste auftaucht, sondern sich entwickelt."
Sehen Sie im Medium Film eine Möglichkeit, unserem oft doch blassen Alltag schöpferische Kräfte zuzuführen?
"Ja, unser Leben wird nur dann irgendwo sinnvoll und stark und reich, wenn wir über diese kreativen Momente irgendwie miteinander verkehren. Und ich glaube, hier hinkt unsere bundesdeutsche Gesellschaft etwas nach. Ich kann mir zum Beispiel keinen Italiener vorstellen, egal welcher Schicht er angehört, der ohne Kunst auskäme. Bei uns ist Kunst immer so eine Zutat. Das typische Stichwort: Kunst am Bau. Ich meine, man müsste langsam beginnen, der Poesie im Film tatsächlich wieder den Stellenwert zu geben, die sie zwingend braucht, denn jede Filmproduktion wird heute weitgehend von der Bürokratie bestimmt, und zum Schluss hat man das Gefühl, es ist ganz egal, welches Produkt herauskommt."
Poesie also statt Action á la Américaine?
"Ich meine doch. Der Film hätte die Möglichkeit, sehr viel zu übermitteln von literarischen Inhalten, er könnte sensibilisieren und so dazu beitragen, diese Kunstform in der richtigen Weise zu erleben."
Kinderfilme sind ja oft Projektionen von Erwachsenenproblemen. Wie ist es bei "Jakob hinter der blauen Tür"?
"Nein, hier ist es auf keinen Fall so. Hier geht es um eine Frage, die Erwachsene wie Kinder gleichermaßen betrifft. Es geht um den Verlust eines sehr nahe stehenden Menschen. Somit ist 'Jakob hinter der blauen Tür' auch kein Kinderfilm im klassischen Sinn. Er wäre eigentlich ein ganz normaler Kinofilm. Nur ist es sehr unterschiedlich, wie Erwachsene und Kinder mit der Trauer umgehen. Kinder sind viel direkter. Fünfjährige fragen bereits sehr gezielt nach dem Tod und was nachher kommt. Leider Gottes werden sie von den Erwachsenen oft im Stich gelassen. Das Thema wird tabuisiert. Auch Jakob stellt gezielte Fragen. Kinder sind da vielleicht etwas besser dran, weil sie sich trauen, solche Fragen zu berühren, und das macht für mich auch den Reiz der Geschichte aus."
Haben Sie vor, eher wieder Kinderfilme zu drehen oder doch wieder Filme für Erwachsene?
"Es ist schwer zu sagen, ich mache da schon langsam keinen Unterschied, aber ich werde eigentlich mehr und mehr in diese Ecke gestellt. Auf der einen Seite freut es mich, weil es eine schöne und sehr lohnende Arbeit ist, aber ich bin da nicht total eingebunden. Ich möchte schon auch mal etwas anderes machen und nicht nur sagen müssen, es hängt zwingend mit Kindern zusammen. Und 'Jakob hinter der blauen Tür' ist für mich schon so ein Fall, wo man die Definition langsam aufheben sollte. Der fertige Film sollte eigentlich nicht als Kinderfilm behandelt werden. Ich sehe es eher so, dass 'Jakob hinter der blauen Tür' ein Film für alle Generationen ist, in dem ein Elfjähriger die Hauptrolle spielt. Eher so."
Könnte eine solche Einstufung die Finanzierungsfrage verbessern?
"Ich möchte gern einen Weg finden, um unseren Gremien ins Bewusstsein zu bringen, dass gerade solche Filme eigentlich nicht mit dem kleinen Geld abgespeist werden, sondern eher besser ausgestattet werden sollten als die sogenannten Erwachsenenfilme, die oft nur unter dem Aspekt der kommerziellen Auswertbarkeit viel Geld schlucken und das Publikum trotzdem nicht erreichen."
Mit Haro Senft sprach Anne Frederiksen
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Losansky, Rolf - "Ich erzähle mit einem Augenblinzeln" Losansky, Rolf - Ein leiser Film zwischen Phantasie und Wirklichkeit Lotz, Karl Heinz - "Hätte ich gewusst, dass es so einen Rummel zu Mozart gibt, hätte ich es wahrscheinlich nicht gemacht" Lotz, Karl Heinz - "Wenn ein Projekt genehmigt war, hatte man große finanzielle Freiheiten" Lowenthal, Mark - "Ich habe einfach nach einem wahrhaftigen Ende gesucht" Lu, Zhang - Man kann den ganzen Film auch als Traum von Chang-ho sehen Lucchesi, MatÃas - Man muss es versuchen und dann auch tun Lucchini, Domenico - "Die Zukunft des Festivals sieht gut aus" Luruli, Ntshavheni Wa - "Es liegt in unseren Händen" Maar, Paul - "Ich gehe ziemlich liebevoll mit meinen Figuren um" MacLean, Andrew Okpeaha - "Wir können unsere eigenen Geschichten erzählen und der ganzen Welt zeigen, wie wir sind." Makhmalbaf, Hana - "Ich musste mir jeden Tag etwas Neues einfallen lassen." Malas, Mohamed - "Das Gedächtnis ist das Ausgangsmaterial für meine Arbeit" Malberti, Juan Carlos Cremata - "Ich kann keine Lösung eines Problems anbieten, das nicht zu lösen ist" Mandoki, Luis - "Ich hoffe, dass die Regierungen an uns Kinder denken, bevor sie ihre Entscheidungen treffen" Marshall, Klaus & Jürgen - "Wir sind der Meinung, dass wir einen schönen, vorzeigbaren Familienfilm gemacht haben" Masannek, Joachim - "Alles ist gut, solange du wild bist!" McCanlies, Timothy - Wie ein junger Tarzan McKenzie, Catriona - "Die Frage nach unseren Wurzeln wird immer wichtiger" Mehmert, Gil - "Wir haben unter den gegebenen Möglichkeiten das Optimale herausgequetscht" Meier, Ursula - Alle meine Filme spielen an solchen "nowhere places" Meinke, Christian - "Ideal sind die Filme, die gut gemacht sind und die das Publikum berühren." Meyer, Günter - "Der Zuschauer muss wirklich um seine Helden bangen" Meyer, Günter - Filmmusik als emotionaler Kommentar Meyer, Günther - "Krimi ist meine Leidenschaft" Meyer, Werner - "Als Regisseur ist man immer ein Grenzgänger" Meyers, Randall - "Dann bringen wir eben das Orchester ins Kino" Miler, Zdenek - "Idee, Zeichnungen, Drehbuch, Regie – das mache ich alles selbst" MIller, David Lee - "Diese wunderbare 'Suicide'-Familie" Mordaunt, Kim - "Wir waren fasziniert von der Lebensfreude und Energie" Morelli, Paulo - "Die Situation in den Favelas ist nach wie vor hoffnungslos" Moretti, Nanni - "Ich finde private Geschichten einfach spannender zu erzählen" Morrison, Paul - "Am meisten fühle ich mich von ganz normalen Menschen überall auf der Welt inspiriert" Müntefering, Gert K. - "Kinderfernsehen braucht eine provokante Seite, um wahrgenommen zu werden" Müntefering, Gert K. - "Wir haben so etwas wie eine neue Sachlichkeit für Kinder eingeführt" Mune, Ian - "Das Thema ist die Konfrontation mit dem Tod" Muntean, Lucian und Natasa - "Wir kamen als Touristen und gingen als Filmemacher" Munzi, Francesco - "Es gibt leider nicht viele Saimirs" Muyl, Philippe - Eine Mischung aus Humor, Zärtlichkeit und Ironie Näter, Thorsten - "Man muss sich seine Menschlichkeit bewahren" Narymbetov, Satybaldy - "Mich interessieren die Nuancen, die Schattierungen in den Beziehungen der Menschen" Nattiv, Guy - "Kindheit ist sehr intensiv. Auch was die Schmerzen betrifft" Nebe, André F. - "Wir haben es so gemacht und es ging" Nesslauer, Nessie - "Es ist der Magic Moment, der entscheidet ..." Neumann, Bernd - "Jugendschutz grenzüberschreitend verbessern" Niehage, Dagmar - "Pommes Essen" – Eine starke David gegen Goliath-Geschichte Nielsen, Jesper W. - "Kindheit ist wie eine große Landschaft" Noczynski, Fred - Schwer, aber nicht hoffnungslos Næss, Petter - "Damit kann sich jedes Kind identifizieren" O'Byrne, Joe - "Ich wollte verschiedene Aspekte des Lebens in so einer Art Armenviertel zeigen" Ocelot, Michel - "Ich war ganz klein und nackt wie Kiriku, aber ich habe es geschafft" Ocelot, Michel - "Lotte Reiniger hatte diese tolle Idee mit den Silhouetten und ich bin ihr Erbe" Olofson, Christina - "Es geht um Probleme in einer Mädchengruppe, aber es wird insgesamt ein Lebensgefühl vermittelt, das Jungen genauso interessiert" Oplev, Niels Arden - "Extremisten sind niemals harmlos!" Oplev. Niels Arden - "Es ist der persönlichste Film, den ich bisher geschrieben und gedreht habe" Osawa. Yutaka - Osawas Film gegen das Vergessen Ovashvili, George - "Ich habe diesen Film meiner unglücklichen Heimat gewidmet." Overweg, Calle - "Den sozialen Betroffenheitsfilm kann man Kindern nicht anbieten" Overweg, Calle und Volker Ullrich - Unterhalten mit Welthaltigkeit Oz, Frank - "Die Muppets erobern Manhattan" Palombo, Joel - "Ich möchte ein Kino, das zum Fragen herausfordert" Paulus, Wolfram - Distanz und Achtung – das ist das Rezept Payer, Peter - "Ich fand die Geschichte von drei Generationen, die in einem Haus leben, sehr reizvoll" Peck, Raoul - "Die Männer gehen, die Kinder bleiben" Peters, Maria - "Diese Geschichte hat viel mit meinen eigenen Erfahrungen als Kind zu tun" Peters, Maria - "Für mich ist wichtig, dass Kinder mit Respekt betrachtet werden" Pieck, Kai S. - "Mir fehlt nicht nur in vielen Kinder- und Jugendfilmen, sondern überhaupt in deutschen Filmen der Raum für die Phantasie" Pieters, Guido - "Ein Film ohne Publikum ist kein Film" Pimenta, Pedro - "Heute braucht man fünfmal so viele Nüsse" Plattner, Enrico - "Ich lebe sehr gern in der Welt der Kinder" Pöldma, Janno und Heiki Ernits - "Wir wollten einfach nur einen guten Film machen, der Kindern gefällt" Preuschhof, Sabine - "Wir wollen das Kulturgut Märchen lebendig halten" Preußler, Otfried - "Ich betrachte das Schreiben von Geschichten für Kinder nicht als literarische Tätigkeit zweiten oder fünften Ranges" Prijomichov, Valerij - Die ganze Geschichte aus dem Leben gegriffen Proskar, Danielle - "Mit Kindern zu drehen ist sehr bereichernd – ein ständiger Sonnenschein am Set" Radke, Hans-Dieter - Die Welt des Märchens – neuer Programmschwerpunkt des Zweiten Deutschen Fernsehens Rambeck, Johann - Aus einer anfänglich noch kleinen Idee wurde eine richtig große Bewegung ... Ramezani, Gholamreza - "Man darf nie aufgeben!" Ranisch, Axel - "Ich wollte mal etwas für Kinder machen, weil ich von Kindern umgeben bin" Ray, Satyajit - "Das Königreich der Diamanten" Reding, Benjamin - Gefühl der Machtlosigkeit Redpath, Maryanne und Florian Weghorn - Alles auf Augenhöhe Reich, Uschi - "Ich denke, dass die Intelligenz des Publikums wächst" Reich, Uschi - "Welcher Name garantiert heute schon Erfolg?" Ried, Elke - "Das tapfere Schneiderlein" kehrt zurück Ried, Elke - "Die Grundstimmung ist lebensbejahend" Ried, Elke - "Es hat sich auch vieles zum Positiven verändert" Ried, Elke - Nestwärme für den Spatzen in einer kargen Zeit Riedlsperger, Erhard - "Mit dem Mädchen mitfühlen" Rieman, Ziska und Luci van Org - "Wir wären ein schönes Duo Infernale gewesen" Rosenbaum, Marianne - "Ich dachte, es wäre ganz leicht, dieses Buch zu verfilmen" Rosenbaum, Marianne - "Lilien in der Bank" Rosenbaum, Marianne - "Peppermint Frieden" Rosenbaum, Uwe - "Es geht darum, Mittel und Ideen zu konzentrieren" Rosenbaum, Uwe - "Leider stecken die öffentlich-rechtlichen Sender ihr Geld ins Serielle" Rosenbaum, Uwe - Mit wenigen Mitteln viel erreicht Rosenmüller, Marcus H. - "Ich habe den Film nicht nur für Bayern gemacht!" Roslaniec, Kasia - "Menschen sind offensichtlich austauschbar" Rosslenbroich, Gabriele - "Wir sind überzeugt, dass man Kindern das Medium Film im Kino näher bringen muss" Rothkirch, Thilo Graf - "Wir haben über die Jahre eine eigene Welt aufgebaut" Rothkirch, Thilo Graf - "Wir haben einen hohen Anspruch" Rothkirch, Thilo Graf - "Wir können stringenter produzieren, wenn alles in einer Hand bleibt" Rottländer, Yella - "Wim Wenders ist begnadet im Umgang mit Kindern beim Drehen" Ruzowitzky, Stefan - "Tempo steht für Rave-Kultur" Sahling, Bernd - "Sie hat die Gabe, Brücken zu schlagen ..." Sahling, Bernd - "Wie viel Ratlosigkeit können wir Kindern in einem Film zumuten?" Sahling, Bernd - Mut zur Stille und zur Langsamkeit Salvatores, Gabriele - "Keine Angst zu haben bedeutet für mich Freiheit" Saparov, Usman - "Ich möchte die Kinder sensibilisieren dafür, dass es menschliche Güte gibt und dass daneben aber auch eine teuflische Politik existiert" Saparow: Usman - Den Kindern eine andere Beziehung zur Natur plausibel machen Schäfer, Horst - "Eine Menge Wünsche von draußen und viele Ideen aus eigenem Hause" Schäfer, Horst - "Um die Zukunft des Kinderkinos ist mir nicht bange" Schäfer, Horst - "Wir müssen uns an die vorgegebene Zielgruppe halten" Schäfer, Horst - 25 Jahre KJF Schardt, Andreas - "Für viele ist die Förderung durch das Kuratorium so etwas wie ein Gütesiegel" Schatalowa, Elena - "Die Grundidee war, einen schönen realen Märchenfilm zu drehen" Schesch, Stephan - "Die Schublade Trickfilm gleich Kinderfilm ist sehr deutsch" Schindler, Christina - "Das übergeordnete Thema in meinen Filmen ist immer das Verhältnis von Fiktion und Realität" Schindler, Christina - "Ich habe gespürt, das ist mein Medium" Schindler, Christina - "Sich fügen, dagegen muss ich einfach rebellieren!" Schindler, Rosi - "Ich habe alles gut verkraftet" Schleinstein, Frank - "Eigentlich bist du verrückt, einen Film zu drehen, der völlig gegen den Strich geht" Schmid , Alice - "Keine Erklärungen, kein Kommentar" Schmid, Hans-Christian - Eine Hauptfigur, die leidenschaftlich ein bestimmtes Ziel verfolgt Schmid, Johannes und Philipp Budweg - "Uns geht es um inhaltliche Fragen, nicht um oberflächlichen Erfolg" Schmid, Johannes und Philipp Budweg - Vom klanglich attraktiven Titel "Wintervater" zur heller anmutenden "Wintertochter" Schmidt, Gerhard - "Keine Angst vor den Amerikanern" Schmidt, Manfred - "Wenn es ein gesellschaftlicher Wunsch ist, dass Kinder sich mit Filmen auseinander setzen, dann müssen wir dafür auch etwas tun" Schmidt, Renate - Das Fernsehen darf nicht der beste Freund der Kinder werden Schmitt, Eric-Emmanuel - "In unseren Städten versteckt man den Tod" Schmitz, Oliver - "Das Land hat mich geprägt Schneider, Wolfgang - Kulturelle Bildung ist nicht Event-Kultur Schoemann, Michael - "Hot Dogs – Wau, wir sind reich" Schreitmüller, Andreas - Gespräch mit Andreas Schreitmüller Schröder, Claudia - "Ich möchte vor allem keine pädagogischen Filme machen" Schuchardt, Friedemann - "Alleingänge haben keine Ãœberlebenschance" Schuchardt, Friedemann - "Ich war eigentlich immer Pionier" Schuhler, Juliane - "Marcel ist antiautoritär aus sich heraus" Schwochow, Christian und Matthias Adler - "Man wacht morgens auf und dann ist eine Figur da – und die hieß ganz schnell Marta" Senft, Haro - "Jakob hinter der blauen Tür" Seth, Gaurav - "In dem Film stecken eine Menge eigener Gefühle" Shaul, Dror - "Sweet Mud ist der bessere Titel" Shortland, Cate - "Die Kinder von Mördern sind keine Mörder" Siddiquie, Sabu - "Wir stehen noch ganz am Anfang" Sieben, Thomas - "Der Film ist ein Experiment" Siegert, Hubertus - ... von der Stimmung des Films und ihrer eigenen Ausstrahlung als Klasse sehr beeindruckt Silber, Rolf - Kinderfilme: Mit Emotionen gegen Vorurteile Simon, Rainer - "Sich an den bestehenden Verhältnissen reiben" Simon, Rainer - Mut zum Risiko, Rat vom Schamanen, Verabredung zum Spiel SkarsgÃ¥rd, Stellan - Gespräch mit Stellan SkarsgÃ¥rd Solito, Auraeus und Raymond Lee - "Ja, wir sind arm, aber nicht im Geist!" Solrun, Maria - "Wenn es um Liebe und Freundschaften geht, spielt die Herkunft keine Rolle" Sommer, Gudrun - "Der DEFA-Kinderdokumentarfilm hat seine Spuren hinterlassen" Sommer, Gudrun und Katya Mader - "Junge Menschen sind neugierig gegenüber Filmen über ihre Lebenswirklichkeit" Sommer, Gudrun und Petra Schmitz - "Wir wollen möglichst viele Kinder erreichen" Sonnenschein, Sabine und Joachim Steinigeweg - "Unser Anspruch war immer, nicht nur das zu zeigen, was sowieso schon in den Kinos zu sehen ist" Spyrou, Dimitris - Die Liebe des ganzen Teams gehörte diesem Film Stacke, Manuela und Katrin Milhahn - "Es gibt nicht viele Filme, die Kinder noch interessieren und trotzdem auch schön sind für Erwachsene" Standaert, Dominique - "Keine Lanze für den Terrorismus" Stark, Ulf - "Bei einem guten Kinderfilm sollte man alle Fäden wieder zusammenbringen" Starost, Antje und Hans Helmut Grotjahn - "Die Entdeckung des Gesprächs" Starost, Antje und Hans-Helmut Grotjahn - "Es ist wie ein Zeitsprung" Steyer, Christian - Es gibt nichts Berührenderes als Einfachheit Strand, Rose-Marie - "Produzenten und Regisseure sollten mehr wagen" Strigel, Claus - "Kinder müssen lernen dürfen" Strigel, Claus - echt tu matsch Strigel, Claus - Unterhaltung mit Qualität Sugmakanan, Songyos - "Ich bin ein Fan von Horror-Filmen" Svarcova, Iva - "Mich interessieren einfache Menschen, die sehr viel bewegen können" Svardal, Renate - CIFEJ öffnet sich für neue Mitglieder Sycholt, Stefanie - "Eigentlich wollte ich Schauspielerin werden" Tabak, Hüseyin - "Man muss eine menschliche Lösung finden" Tafel, Sybille - "Kindern traue ich von ihrer Phantasie her mehr zu als Erwachsenen" Taihyung, Lim - Während der Dreharbeiten dachte ich viel über Glauben und Religion nach Talebi, Mohammad Ali - "In meinem Land fühle ich mich oft sehr einsam" Talebi, Mohammad-Ali - "Ich will das Echte aus jedem herausholen" Tasdiken, Atalay - "Alles, was in dem kleinen Dorf in Anatolien passiert, wird durch die Tradition, die Hierarchie und nicht durch das Gesetz bestimmt" Terc, Milon - "Der Kinderfilm war immer ein wichtiger Bestandteil unserer Produktionsarbeit" Theede, Christian - "Wir setzen nicht auf den Lügner und Aufschneider, sondern auf die Schlauheit des kleinen Mannes" Tirard, Laurent - "Das Parfüm der Kindheit" Tolentino, Rommel - Du musst zu dem stehen, was du bist, und was draus machen – so wie Nono Tuomainen, Hannu - "Es gibt immer Hoffnung" Ungureit, Dagmar - "Mit offenem Blick den Märchen neu annähern" Unterberg, Hannelore - "Ich möchte die Kinder immer etwas ermuntern" Uranchimeg, Nansalmaagyn - "Jeder Film hat sein eigenes Schicksal" Urchs, Wolfgang - "Der Zeichenfilm ist ein modernes Medium" Urchs, Wolfgang - "Wir haben versucht, eine Phantasie-Welt zu schaffen, die die Phantasie anregt, Spannung vermittelt und so richtig Spaß macht" van der Meulen, Karst - "Machen nur Idealisten Kinderfilme?" van Kilsdonk, Nicole - "Ganz dicht an die Hauptfigur heran" van Rijckeghem, Jean-Claude - "So visuell wie möglich" Vávrová, Dana - Kinder sind die wahren Helden Vergés, Rosa - Man kann sein ganzes Leben lang Kind sein ... Verhoeven, Michael - „Die Serie wäre so nicht gemacht worden, wenn in den Redaktionen so gedacht worden wäre wie in der Gesellschaft“ Vilsmaier, Joseph - Die Entscheidung für den Filmschluss fiel in den Previews – nicht am Schneidetisch Vollmar, Neele Leana - "Ich wusste, dass ich diese Geschichte mit vollem Herzblut erzählen muss" von Traben, Tina - Schade, dass nicht mehr Originaldrehbücher im Kinder- und Jugendbereich verfilmt werden VorlÃcek, Václav - "Ich wollte sie befreien und in das normale Leben führen" Walther, Connie - "Leitfiguren braucht man immer" Wedel, Karsten - "Wir müssen Menschenfilme machen" Wedel, Karsten - Eine neue Erfahrung Wendel, Linda - Gespräch mit Linda Wendel, Wessel, Kai - "Dieses Sommer-Sonne-Wind-Urlaub-Gefühl überspringen lassen" Wessel, Kai - "Es war eine große Freude zu beobachten, welche Kraft in den kleinen Menschen steckt" Westmeier, Inigo - "Man sieht quasi nur rote Punkte!" Wheeler, Anne - "Ich denke, die Leute sind es langsam leid, immer Filme wie 'Rambo' zu sehen" Wiedemann, Dieter - Studiengang für Kinderfilm und Kinderfernsehen an der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg geplant Wiehle-Timm, Heike - "Größere Toleranz wäre schön" Wielopolska, Brita - Eine Lovestory für Kinder Wigand, Tomy - "Emotion ist mir total wichtig" Wild, Anne - Den Kindern ihr Märchen geben Wolf, Klaus Peter - "In dieser irren Wut auf die Erwachsenenwelt und in der Auflehnung gegen sie, darin trägt Sven ganz viele Züge von mir." Wolpert, Bernd - "Kinder und Jugendliche sind unser wichtigste Zielgruppe" Wullenweber, Hans Fabian - "Als ob das Glück an dieser Idee klebte" Zaritzki, Igor - "Es ging mir einfach um eine emotionale Geschichte" Zeitlin, Benh - "Poesie und Lyrik einer außergewöhnlichen Kindheit" Zeuschner, Miko - "Ohne die Filmförderung Hamburg wäre das Projekt nicht zustande gekommen" Zheng, Dong-Tian - "Zurzeit thematisieren viele Kinderfilme das Verhältnis der Generationen" Ziegenbalg, Oliver - Ich möchte, dass die Menschen so miteinander umgehen wie in meinen Filmen Zvirbulis, Armands - "Der Produzent hat mir vertraut" Zylla. Renate - 19 Jahre KinderFilmFest Berlin